Spirit of the North 2 - größer, schöner, besser für geduldige Spieler im Test
Nach dem erfolgreichen ersten Teil in 2021, setzen die Macher die Fuchsgeschichte in „Spirit of the North 2“ nun fort und senden euch erneut in ein mystisch, nordisches Land. Diesmal habt ihr mit einem Raben sogar einen Kompagnon an der Seite, der euch über manche Dinge hinweg hilft. Wir waren mehr als zwölf 12 Stunden im Spiel unterwegs und haben uns für euch umgesehen.
Auf unserer kleinen Startinsel unternehmen wir die ersten Schritte im Spiel, welches erneut ohne Sprache oder große Hilfen auskommt. Unser Fuchs erkundet also die ersten Meter allein und findet dabei einen Stab, der ihm bei einer Kletterpartie verloren geht. Leider landet dieser beim dunklen Schamanen des Bärenclans Grimnir, wodurch dieser wieder zum Leben erweckt wird. Sofort möchte er euch den Gar ausmachen und so bleibt nur die Flucht ins Meer, so das euer Abenteuer im Grunde an ganz anderer Stelle einer anderen Landmasse startet. Eins der ersten Dinge, die sich dort finden lassen, ist ein Portal, welches Euch zur alten Insel zurückbringt, der Weg hier aber noch durch Tore zur ursprünglichen Stelle verschlossen ist. Um diese zu öffnen, müsst ihr die Geschichte erkunden und die andere alte Wächter des Landes finden. Diese und ihre Völker sind vor langer Zeit von Grimnir im Kampf besiegt und ausgerottet worden.
Ohne großen Kompass und Führung heißt es nun also alles abzusuchen, neben Kristallen in Töpfen, durch die sich Kartenobelisken aktivieren und hilfreiche Dinge beim Waschbärhändler erwerben lassen, vor allem alte Erzählungen und Irrlichter zu finden. Die Geschichte der einzelnen Stämme wird dabei nicht chronologisch erzählt, sondern kreuz und quer, so das ihr euch gerade zu Beginn kaum einen Reim drauf machen könnt, was damals geschehen ist. Neben einen Fuchsbau, der in jedem Gebiet erst einmal gefunden werden will und nur durch ein erwerbbares Objekt öffnet, sind es gerade die Ruinen, die euch magisch anziehen und erkundet werden wollen. Manch ein Zugang öffnet sich durch ein oder später immer mehr Irrlichter, für andere bedarf es bestimmter Amulette. Wo diese liegen, wird natürlich nicht verraten und so heißt es, fleißig alles abzusuchen, die Zusammenhänge von bestimmten Dingen zu erkennen und den immer längeren Weg zurück an die Orte, wo sie gebraucht werden, wiederzufinden bzw. zu Laufen. Gebiete lassen sich später durch einzelne Portale zumindest schneller betreten.
Statt im festen Inventar tragt ihr die notwendigen Amulette in eurem Maul und so kann es passieren, dass dieses durch andere Dinge, Handlungen oder Fackeln verloren gehen. Bis man hier versteht, dass man diese aus schwarzen Töpfen wieder erlangen kann, dürfte eine ganze Zeit vergangen und vor allem viele Meter weg umsonst gelaufen sein. Durch auffindbare und erwerbbare Runen könnt ihr eure Fähigkeiten aufwerten und so u.a. Signale auf alte Pergamente oder Irrlichter in der Nähe bekommen. Andere schützen euch vor dem giftigen roten Nebel oder lindern den Fallschaden. Ein befreites Irrlicht führt euch meist an eine andere interessante Stelle und so baut sich der Sammelkasten an Informationen und Möglichkeiten immer weiter zusammen.
Gelangt ihr zu einem alten Wächter, muss dieser erst einmal besiegt werden, bevor er sich wieder zur weißen Seite der Macht zurückkehrt und euch dann eine neue Fähigkeit freischaltet. Gerade euer Rabenfreund, der euch fliegend über Abgründe bringt, wird dabei mit weiteren Möglichkeiten ausgestattet. Durch gefundene Fähigkeitspunkte könnt ihr euren Skilltree ebenfalls aufmotzen, mehr Irrlichter bei euch tragen, mehr Kristalle aus den Vasen bekommen oder die körperliche und geistige Energie aufpeppen. Gerade das Verlängern der Flugdauer des Raben lässt euch hier in Metroid-Manier später an Stellen gelangen, die vorher nicht erreichbar waren. Tore zu neuen Gebieten, lassen sich mit den neuen Fähigkeiten ebenfalls irgendwann öffnen und sei es als Geisterfuchs, der von der anderen Seite Dinge zusammensetzt, um eine Barriere zu beseitigen. Fackeln haben hier ebenfalls ihre Wirkung. All dies aber herauszufinden, wird einiges an Zeit kosten, auch wenn euch rote Leitfäden in der Luft und Wege versuchen, euch bei der Reise dezent zu unterstützen.
Von knapp vier Gigabyte in Teil eins, haben die Entwickler nun kräftig auf knapp 26GB aufgesattelt. So sieht das Spiel „im Grafikmodus“ auf der Xbox SeriesX schon hübsch aus. Besser spielen lässt es sich gerade zu Beginn aber im Performance Modus, wobei auch dieser ebenfalls einen deutlichen Grafikaufbau kurz vor Euch beinhaltet und keine stabile Framerate generiert. Auch sind die Sprungpassagen durch die Kamera, gerade in Höhlen und Gebäuden oftmals mit Frust garniert. Außerhalb muss das Timing dann auch stimmen. So schön es im späteren Verlauf teils ausschaut und die stimmungsvolle Musik die mystisch, nordische Welt unterstützt, so nervig sind leider die Probleme bei den Sprungpassagen. Hier vor allem in dunkeln Höhlen und die Kamera, die teils in Objekte rein springt und so den Spielfluss deutlich bremst. Zwar sind in gewissen Abständen Figuren, an denen ihr wieder zum Leben erweckt werden, so mancher Meter möchte aber auch von dort wieder zurückgelegt werden.
Die zugedeckte Map öffnet sich dabei durch Erkundung oder die Obelisken mehr und mehr, wobei immer neue Fragezeichen nach eurer Aufmerksamkeit rufen. Das hat dann eine Ecke was von Ubisoft Spielen. Leider wiederholen sich die Aufgaben von Gebiet zu Gebiet ebenfalls, nur dass ihr hier immer mehr Irrlichter oder Amulette benötigt, um Tore zu öffnen oder alte Bäume wiederzubeleben.
Spirit-of-the-North-2-neXGam-24
Spirit-of-the-North-2-neXGam-23
Spirit-of-the-North-2-neXGam-22
Spirit-of-the-North-2-neXGam-21
Spirit-of-the-North-2-neXGam-20
Spirit-of-the-North-2-neXGam-19
Spirit-of-the-North-2-neXGam-18
Spirit-of-the-North-2-neXGam-17
Spirit-of-the-North-2-neXGam-16
Spirit-of-the-North-2-neXGam-15
Spirit-of-the-North-2-neXGam-14
Spirit-of-the-North-2-neXGam-13
Spirit-of-the-North-2-neXGam-12
Spirit-of-the-North-2-neXGam-11
Spirit-of-the-North-2-neXGam-10
Spirit-of-the-North-2-neXGam-09
Spirit-of-the-North-2-neXGam-08
Spirit-of-the-North-2-neXGam-07
Spirit-of-the-North-2-neXGam-06
Spirit-of-the-North-2-neXGam-05
Spirit-of-the-North-2-neXGam-04
Spirit-of-the-North-2-neXGam-03
Spirit-of-the-North-2-neXGam-02
Spirit-of-the-North-2-neXGam-01
Stefan meint:
Die Geschichte Fuches und der anderen Wächter und ihrer Völker ist dabei wirklich interessant, diese in Puzzlestücken zusammenzusetzen aber nicht einfach. Da man nicht genau weiß, wohin und wie, braucht es bestimmt 30 Stunden, um ans Ende zu gelangen. Dabei gibt es immer wieder tolle Momente, Musik und Ausblicke, die man genießen wird. Gleichzeitig macht das Spiel es einem aber nicht leicht, die ganzen Dinge oder den Weg überhaupt zu finden. Wer hier nicht auf absolute Erkundung und Rätsel steht, dürfte irgendwann raus sein, gerade da die technische Seite auch nicht die sauberste ist. Vielleicht helfen alsbald noch ein paar Patches, so das zumindest die Sprungstellen und Sprungpassagen besser zu meistern sind und nicht so viele Anläufe bedürfen, bis diese gemeistert sind. Der Grafikaufbau an sich ist da eher zu verschmerzen, aber eventuell geht ja auch da noch was. Geduldige und Frustresistente Such- und Rätselfreunde werden so ebenfalls ihren Spaß haben.
Spirit of the North 2 neXGam Review /Test schrieb:
Nach dem erfolgreichen ersten Teil in 2021, setzen die Macher die Fuchsgeschichte in „Spirit of the North 2“ nun fort und senden euch erneut in ein mystisch, nordisches Land. Diesmal habt...
von Mistercinema:
Die play bietet eigentlich einen guten Rahmen, das Spiel durchzuzocken und dabei gemeinsam mit euch zu testen und so auch direkt eure Meinung einfließen zu lassen.
Von daher freiwillige vor ...
von Mistercinema:
von 3,9 (Teil 1) auf 25,6GB in Teil 2.
Ich bin gespannt! Habs gerade runter geladen und möchte es auf der play (durch?)spielen und zeigen. Den Test und Bericht bekomme ich vorher wohl nicht mehr hin.
Nur noch 1,5 Wochen
Also, wer mag, kann es vor Ort gern anspielen ...
Die Geschichte Fuches und der anderen Wächter und ihrer Völker ist dabei wirklich interessant, diese in Puzzlestücken zusammenzusetzen aber nicht einfach. Da man nicht genau weiß, wohin und wie, braucht es bestimmt 30 Stunden, um ans Ende zu gelangen. Dabei gibt es immer wieder tolle Momente, Musik und Ausblicke, die man genießen wird. Gleichzeitig macht das Spiel es einem aber nicht leicht, die ganzen Dinge oder den Weg überhaupt zu finden. Wer hier nicht auf absolute Erkundung und Rätsel steht, dürfte irgendwann raus sein, gerade da die technische Seite auch nicht die sauberste ist. Vielleicht helfen alsbald noch ein paar Patches, so das zumindest die Sprungstellen und Sprungpassagen besser zu meistern sind und nicht so viele Anläufe bedürfen, bis diese gemeistert sind. Der Grafikaufbau an sich ist da eher zu verschmerzen, aber eventuell geht ja auch da noch was. Geduldige und Frustresistente Such- und Rätselfreunde werden so ebenfalls ihren Spaß haben.