Danganronpa: Trigger Happy Havoc - Whodunnit? im Test

PSVita

Mein Herz klopft und meine Hände sind verschwitzt. Vor mir sind vier Verdächtige, von denen einer der Mörder ist. Liege ich falsch, kommt der Täter frei und ich und die anderen werden sterben. Willkommen in Danganronpa: Trigger Happy Havoc!

Danganronpa_Trigger_Happy_Havoc_neXGam_11Mein Name ist Makoto Naegi, und ich bin im Grunde genommen ein vollkommen durchschnittlicher Junge. Ich bin einer von 15 Jugendlichen, die alle Teil der Hope’s Peak Acadamey sind. Hier werden nur die besten akzeptiert, die sogenannten „Ultimativen“, die alle in ihrem jeweiligen Gebiet die allerbesten sind. Und ständig stelle ich mir die Frage: Wie bin ich nur hier hineingeraten? Angeblich bin ich der Ultimative Glückspilz, weil ich meinen Platz an der Akademie gewann. Doch die anderen sind deutlich besser als ich.

Da ist zum Beispiel die braungebrannte und durchtrainierte Ao Ashina, das ultimative Schwimmtalent. Sie wirkt allerdings etwas wie ein Hohlkopf, die Schwierigkeiten hat, sich Namen zu merken. Oder Celestia Ludenberg, die mir eine Gänsehaut bereitet. Sie kleidet sich wie eine Gothic Lolita und ist der ultimative Spieler. Bei ihr weiß man nie, woran man ist. Anders der dicke Hifumi Yamada, der der ultimative Fanfic-Creator ist. Ihm ist deutlich anzusehen, was er fühlt und denkt.

Und ich erinnere mich auf einmal, wie ich im Klassenzimmer erwachte. Nach meiner anfänglichen Verwirrung guckte ich mir alles genau an, und fand es merkwürdig, dass die Fenster mit dicken Stahlplatten zugemacht waren. Unmöglich, sie aufzukriegen. Unmöglich auch, irgendwie anders herauszukommen. Es gibt kein Tageslicht, keine Möglichkeit festzustellen, wie es draußen aussieht. Schon fast deprimierend.

Danganronpa_Trigger_Happy_Havoc_neXGam_16Doch wir, die Studenten, haben keine Zeit, Trübsal zu blasen. Denn wir sind Gefangene. Unser Entführer spricht durch einen monochromen Teddy, der zur Hälfte normal weiß, zur anderen aber sadistisch schwarz aussieht. Er diktiert uns die Regeln, und wer dagegen verstößt, wird mit dem Tod bestraft. Allerdings baute er gleichzeitig auch ein Schlupfloch ein. Wer einen anderen umbringt, und damit durchkommt, ohne dass man ihm auf die Schliche kommt, der ist frei!

Und schon bald gibt es das erste Opfer. Sofort verdächtigen wir uns alle gegenseitig. Doch um zu verhindern, dass der Mörder frei herumlaufen kann, müssen wir zusammenarbeiten, muss ich selber aktiv werden! Ich muss selbst nachforschen und anderen vertrauen können.

Dabei ist es wichtig, dass ich mit jedem spreche und alles untersuche. Und das ist einfacher als gesagt. Wenn ich mit anderen rede, tauchen Optionen auf, bei denen ich nachhaken kann, bei denen ich mehr erfahren kann. Diese sind farblich hervorgehoben. Doch ich muss sie beim ersten Auftauchen wahrnehmen. Denn falls ich sie einmal verpasse, ist die Chance vertan, und mir entgeht mögliche Munition, um den Täter zu finden.

Danganronpa_Trigger_Happy_Havoc_neXGam_26Sobald es nämlich in die Verhandlung geht, wenn ich den Schuldigen herausfinden muss, brauche ich die sogenannten Truth-Bullets, um Lügen oder Schwachpunkte in den Aussagen ausfindig zu machen. Doch die anderen fallen mir teilweise ins Wort, und ich muss mich gegen ihren Lärm durchsetzen. Ein anderes Mal muss ich bestimmte Buchstaben niederschießen, um an Hinweise zu kommen. Oder ich muss wie bei einem Rhythmus-Spiel die richtigen Tasten drücken, um Beweise festzuhalten und mit meinen Truth-Bullets abzuschießen. Und am Ende? Musste ich den Tathergang in einem Comicstrip darstellen.

Während der ganzen Zeit saß mir das Zeitlimit im Nacken. Allerdings konnte ich dennoch den Täter überführen. Und sein Schicksal war grausam. Schon fast zu sehr.

Manchmal wünsche ich mir Ruhe und die Möglichkeit, durchzuatmen. Nur ist das nur selten möglich. Es wird viel geredet, denn den englischsprachigen Dialogen kommt eine enorme Bedeutung zu. Doch die schiere Textmenge ist fast zu viel. Besonders dann, wenn ich über eine Stunde mit anderen rede und mir nichts sehnlicher wünsche, abspeichern zu können. Jedoch kann ich das nur selten machen. Oft vergehen bis zu 90 Minuten, ehe ich endlich die Option erhalte, zu sichern. Solange muss ich durchhalten, denn einen Fehler zu machen, bedeutet den Tod!

Und dabei wird mir klar, wie schizophren mir bei der Sache ist. Einerseits nerven die ständigen Gespräche und die seltene Möglichkeit, zu sichern. Aber andererseits ist da eine Seite in mir, die das Suchen nach dem Täter braucht! Die das spannend findet und nach kurzen Pausen weitermachen will. Fast kommt es mir wie eine Sucht vor. Was zu dieser merkwürdigen Welt, in der ich aufgewacht bin, passen würde!

 

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Forum
  • von PatrickF27:

    Auf jeden Fall, insgesamt ist Teil 2 noch seltsamer, atmosphärischer und abgefahrener aber beide Games sind schon irgendwie Pflicht. Ich versuche mich im kommenden Jahr mal an Another Episode und - falls ich Bock hab auch noch an V3, beide sind noch im großen Vita-Backlog.

  • von 108 Sterne:

    Ja, finde ich gut. Den Artstyle finde ich in Zwischensequenzen besser als im Hauptspiel, wenns etwas origineller gestaltet ist. Die Charaktere an sich sehen schon etwas generisch aus (außer Monokuma). Imteraktivität ist sogar größer als erwartet mit dem Erforschen in 3D. Benutzerführung ist...

  • von PatrickF27:

    Super, das freut mich wirklich sehr, dass es dir gefällt. Artstyle und Musik findest du auch gut? Ist es dir von der Interaktion her auch ausreichend?

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