The Flame in the Flood: Überleben ist alles im Test

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Du bist allein. Allein mit deinem Hund. Auf einem Fluss. Links und Rechts ist Ufer. Frage ist, sollst du anlegen? Oder weiterfahren?

The_Flame_in_the_Flood_neXGam_11Prozedural generierte Survivalspiele haben ihre eigene Magie. Games wie Don’t Starve packen einen durch das Prinzip, dass man auf sich allein gestellt in einer nahezu unwirklichen Welt überleben muss. Und diese ist auch noch zufällig erstellt worden.
 
Und das ist ebenso bei The Flame in the Flood der Fall. Es ist ein Survivalspiel in einer zufällig erstellten Welt. Man spielt das Mädchen Scout, das gemeinsam mit ihrem Hund Aesop am Leben bleiben muss. Ihre Welt ist vor die Hunde gegangen. Aus irgendwelchen Gründen wurde sie überflutet, so dass sie im Prinzip ein einziger Fluss ist, der immer wieder von Inseln oder größeren Landmassen durchbrochen ist.
 
Es gibt zwei Spielmodi. Einmal die Kampagne und einmal ein Endlosspiel. Wer eine große Herausforderung haben möchte, der kann letzteren Modus auswählen. Denn der hat dann sehr rare Ressourcen und Permadeath. Das heißt, wenn man stirbt, darf man sich von der Figur mit allen Fortschritten verabschieden.
 
The_Flame_in_the_Flood_neXGam_3Man steuert also Scout. Und muss in einer Welt überleben, in der man auf vielerlei Art und Weise sterben kann. Der Tod lauert überall und man braucht bloß einen einzigen Moment nicht aufzupassen und schon ist man tot. So ist das eben in The Flame in the Flood. Man kann an Unterkühlung ums Leben kommen oder daran, dass man sich beim Kampf gegen etwaige Feinde schwer verletzt und sich nicht heilen kann.
 
Dabei dreht sich hierbei alles ums Sammeln und Craften. Mit nur wenigen Gegenständen kann man zum Beispiel eine Schlinge zum Fangen von Hasen basteln oder einen Wasserfilter, damit man wieder was zu trinken hat. Doch gleichzeitig muss man auch mit Platzmangel kämpfen. Scout selbst kann mit dem entsprechenden Upgrade nur zwölf Gegenstände bei sich tragen, derweil Aesop sechs weitere Objekte mit sich führen kann.
 
Und so muss man ständig überlegen, ob man jetzt ein neues Objekt mitnehmen soll oder nicht. Allgemein ist das Spiel ein ständiges Grübeln und Acht geben. Denn schnell kann es passieren, dass Scout übermüdet ist. Oder zu hungrig und zu durstig. Oder ihr zu kalt ist. All diese Werte muss man im Auge behalten und versuchen, sie nicht allzu sehr absinken zu lassen. Denn falls das geschieht, ist es natürlich nicht so gut.
 
The_Flame_in_the_Flood_neXGam_9Gleichzeitig ist dieses ständige Überlegen nicht nur auf die Werte und Tragfähigkeiten der eigenen Figur beschränkt. Auch wenn man unterwegs ist, gilt es ständig zu nachzudenken. Denn immer wieder macht der Fluss Gabelungen und Abzweige. Will man auf die Insel, wo ein Feuer ist? Oder ist es nicht doch besser, ans andere Ufer überzusetzen, wo evtl. andere wichtige Ressourcen oder Menschen sind, die einen helfen können. 
 
Dabei muss man bedenken, dass dieses prozedural generierte ständig aktiv ist. Das heißt, wenn man die falsche Entscheidung trifft, gibt es keinen Weg zurück, da die entsprechende Stelle weg generiert wurde. Ein kleiner Schnitzer in einem ansonsten eigentlich gutem Spiel.
 
Einem Spiel, das auch von der Grafik lebt. Und sieht man mal von dem merkwürdigen Steingesicht der Protagonistin ab, schaut The Flame in the Flood fantastisch aus. Es wird eine wunderbare Atmosphäre erzeugt. Das Wetter, das immer wieder wechselt, der Fluss mit all seinen Biegungen und den Hindernissen, die auf ihm schwimmen … Es passt einfach alles.
 
Es ist einfach ein grandioses Spiel!
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  • von Civilisation:

    Jekhar schrieb: Okay, schade. Dann ist das wohl nichts für mich. Ich bekam bei Convoy schon immer mächtig auf die Nase, ohne das Gefühl zu haben mich darauf richtig vorbereiten zu können. Dabei sieht Flame in the Flood so gut aus und die...

  • von Jekhar:

    Okay, schade. Dann ist das wohl nichts für mich. Ich bekam bei Convoy schon immer mächtig auf die Nase, ohne das Gefühl zu haben mich darauf richtig vorbereiten zu können. Dabei sieht Flame in the Flood so gut aus und die Fortbewegung per Floß wäre auch nett gewesen.

  • von Civilisation:

    @Jekhar Ich befürchte, letzteres. Du kannst dich noch so gut vorbereiten, es kann immer wieder zu einer Situation kommen, wo du am Ende der Gelackmeierte bist, weil du vorher eine falsche Entscheidung getroffen hast. Das Spiel lebt ja auch ein bißchen davon, dass man nie so gut vorherahnen kann,...

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