
Inside my Radio ist ein rhythmusbasierendes Plattformspiel. Das heißt, dass man Taek im Rhythmus der sehr gut gewordenen Musik steuert. Er agiert nur, wenn man passend zum Beat die entsprechende Eingabe macht. Und da einige Manöver relativ komplexe Aneinanderreihungen von Befehlen brauchen, muss man wirklich ein gewisses Gefühl für den Beat mitbringen. Oder aber man aktiviert die visuelle Darstellung von diesem und orientiert sich daran.
Dieser Versuch, dem Spieler das Daddeln so einfach wie möglich zu gestalten, ist keine Ausnahme. Das Game kann zwar manchmal herausfordernd sein. Doch gleichzeitig bemühen sich die Entwickler ebenfalls, es vom Schwierigkeitsgrad her so zu machen, dass man selbst als Noob weiterkommen kann und wird. Wie sie das machen? Vor allem auch durch faire Rücksetzpunkte. Es existieren Stellen, die man nicht immer gleich im ersten Anlauf schafft. Inside my Radio setzt einen in diesem Fall allerdings immer kurz vor dem Beginn dieser jeweiligen Passage ab.

Optisch präsentiert sich das Spiel als knallig und bunt. Neonfarben dominieren die Darstellung und abstrakte Formen bestimmen die Levelarchitektur. Dabei sind die Level abwechslungsreich designt worden und haben teilweise unterschiedliche Thematiken, wie zum Beispiel Tropenfeeling, wenn man das erste Mal eine andere Figur trifft, die man später steuern kann.
Und so hüpft man an Wänden, durchbricht an passenden Stellen den Boden oder sprintet durch bestimmte Fassaden. Das macht Laune, nicht zuletzt dank des genialen Scores, wie bereits erwähnt. Allerdings hat das Game einen gravierenden Nachteil: Es ist zu kurz!

Trotzdem: Inside my Radio ist ein Spiel, dass ich wärmstens jedem ans Herz legen kann. Die Mankos sind halt vorhanden, doch das Gameplay an sich ist so gelungen, dass man diese verschmerzen kann.