
Das Erste, was auffällt, ist die spartanische Optik von Clusterpuck. Das Spielmenü kommt mit zwei Farben aus und das Spielgeschehen kann aus einer frei verstellbaren Kamera gezeigt werden. Hier darf man keine großartigen Effekte erwarten, denn das Spiel ist sehr minimalistisch in seiner Darstellungsweise. Was eine wohltuende Abwechslung zu dem Pixeltrend der Independent-Szene ist.
Und auch, wenn die Darstellung der Menüs fast spartanisch zumutet: Die Tiefe und Breite der Einstellungsmöglichkeiten ist das nicht. Man kann einstellen, ob man auf Punkte oder Zeit spielen und gegen wie viele Gegner man antreten möchte. Ebenso lässt sich auswählen, wie die KI spielen soll, beziehungsweise wie lang eine Partie dauern soll. Und dann lässt sich eine von vielen Karten selektieren. Ach ja, welche Seite man steuert, ist natürlich ebenfalls auswählbar.

Das Gute ist, dass diese ganzen Fallen auch auf den Gegner wartem. Das heißt, wenn die KI nicht gut genug ist, kann sie ebenfalls Fehler machen und in den Abgrund fallen. Worauf man setzen kann und teilweise auch muss. Denn in der Tat macht der Computer euch teilweise das Leben zur Hölle. Doch bald macht sich Langeweile breit. Denn so schön und herausfordernd das Spiel auch sein kann, man wünscht sich einfach mehr Abwechslung. Man hat sich irgendwann sattgespielt, weil an dem Spielprinzip nichts geändert wird und eine KI eben keinen Menschen ersetzen kann.
Man merkt dann einfach, dass das Spiel als Multiplayer-Game konzipiert worden ist. Jedoch ist da das Problem, dass das Spiel zwar die Möglichkeit bietet, sich mit anderen zu messen, allerdings nur lokal. Es gibt keinen Onlinepart, geschweige denn wenigstens ein Leaderboard. Das ist heutzutage einfach zu wenig, vor allem auf der Xbox One, wo ohne Onlineverbindung eh nichts los ist.
Am Ende war der Anfang zwar vielversprechend, aber unterm Strich kann das Game nicht vollends überzeugen. Übrigens ist das Spiel nicht im deutschen Xbox-Store herausgekommen. Wenn man es zocken möchte, greift man daher am besten zur Steam-Fassung.