Blue Yeti Nano - Klein aber Oho im Test

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In einer Zeit des Internets, des so genannten Neulands, gibt es unzählige von Möglichkeiten der Interaktion. Seien es Social Media Plattformen wie Facebook, Twitter oder Instagram. Wir sind schon seit längerem überall vernetzt. Die fast jüngste Plattform des Streamings ließ uns eintauchen in eine Welt voller neuer Perspektiven. Aber auch Youtube bestimmt die Freizeit und damit das Leben ganzer Zuschauerscharen, sowie (Hobby-) Youtubern. Für eine reibungslose Kommunikation ohne Tastatur benötigt es ein ebenso brauchbares wie qualitativ hochwertiges Eingabegerät.

Yeti_nano_nexgam_3Schon seit längerem ist das gute alte Headset-Mikrofon überdrüssig. Auch viele Konsumenten und Hobbystreamer sind bereits auf Standmikrofone, wenn nicht sogar Studiomikrofone umgestiegen. Und die Sprachqualität, egal ob in Videos, Streams oder auf Teamspeakservern, gibt ihnen Recht. Der Markt der Mikrofone ist gewachsen und damit ebenfalls das Angebot an Herstellern. Von gängigen Hi-Fi Marken bis hin zu Low-Budget ist für jeden Geschmack etwas dabei. Ich durfte das Blue Yeti Nano ausprobieren und möchte meine Eindrücke mit euch teilen.

Das Yeti Nano kommt, wie der Name schon sagt, in einer sehr kompakten Statur daher. Vor allem im direkten Vergleich mit beispielsweise einem Samson G-Track wirkt das Mikrofon erstaunlich winzig. Das macht das Studiomikrofon platzsparend und mobiler als etwaige Konkurrenten. Warum das ein Vorteil ist, darauf gehe ich gleich noch ein. Die Bedienung des kleinen Gerätes ist ebenfalls recht einfach, weil spartanisch gehalten. Lautstärke und Mute-Knopf sind zusammengewachsen, viel mehr Knöpfe und Steuerungselemente braucht es an der Stelle auch nicht.
 

Des Weiteren funktioniert das Mikrofon per Plug and Play, kann also nach dem Einstecken sofort genutzt werden. An der Unterseite findet sich neben dem USB-Anschluss noch ein Kopfhörerausgang, über den latenzfrei zusätzlich der Ton mit ausgegeben werden kann.

Um ein wenig von den technischen Details zu berichten: Das Yeti kommt mit einer maximalen Auflösung von 24-bit beziehungsweise 48KHz und einer so genannten Nieren- und Kugelcharakteristik. Das bedeutet, dass das Mikrofon bei der Kugelcharakteristik jede Richtung gleichermaßen wahrnehmen kann, während bei einer Nierencharakteristik das Mikrofon einen Punkt ausmacht und Störgeräusche von der Seite herausfiltert.
 

Beides gleichzeitig geht natürlich technisch nicht und würde auch keinen Sinn ergeben. Bei dem Yeti habt ihr jedoch je nach Situation die Auswahlmöglichkeit zwischen den unterschiedlichen Mustern. Egal ob eine Flächendeckende Aufnahme von z.B. mehr als einer Person oder aber der klassischen Streamingaufnahme während des Spielens.

Yeti_nano_nexgam_4Ich muss ehrlich sagen, dass ich von der Qualität der Aufnahmen und der Handhabung des Yeti Nano wirklich überrascht war. Ich hätte nicht erwartet, doch eine vergleichbare Qualität zu einem größeren Studiomikrofon  zu bekommen. Hinzu kommt, dass die Maße des Mikrofons noch recht handlich ausfallen, man es also mal gut und gerne irgendwohin transportieren kann, ohne gleich einen ganzen Koffer dabei zu haben.

 

Ein kleiner Clou und daher Tipp von mir: Ich nutze das Yeti Nano vor allem auf der Playstation momentan. Diese erkennt es nämlich problemlos als externes Gerät an und nutzt es für Aufnahmen in Gruppenchats oder bei Streaming Sessions. Offiziell ist das zwar nicht im Support, funktioniert bei mir bisher aber ohne Probleme.

Wer also ein gutes Mikrofon für seine Konsole braucht, dem kann ich das Yeti Nano ans Herz legen, auch wenn es mit ca. 120 Euro nicht gerade in der günstigen Preisklasse mitspielt.  Verarbeitung, Bedienung und Design sind wirklich gut durchdacht und von der Aufnahmequalität gefällt mir der kleine Bruder vom Yeti ebenfalls sehr gut. Wer also nicht unbedingt ein High-End Mikrofon a la Rode oder dergleichen benötigt, der sollte ein Augenmerk auf die Firma Blue werfen.

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