Und die Geschichte ist es, die ganz großes Kino ist. Zwar werdet ihr innerhalb von zwei bis drei Stunden das Spiel beendet haben, jedoch wird die Geschichte euch länger begleiten, wenn ihr sie in eurem Kopf noch einmal Revue passieren lässt. Das ist auch der Grund, warum der Entwickler sein Spiel als Virtual Visual Novel bezeichnet, da auf der Story das Hauptaugenmerk liegt. Im Gegensatz zu den Visual Novels, die wir aus japanischen Gefilden kennen, beinhaltet Nothing Ever Remains Obscure auch einige Puzzles, die euch aber vor keine größeren Schwierigkeiten stellen sollten. Hierzu müsst ihr meist mit eurer Lichtkugel, die ihr formen könnt, Schalter aktivieren oder euren Begleiter, den ihr später antrefft, auf Fußplatten tappen lassen, um Plattformen zu aktivieren oder Türen zu öffnen.
Eine Wertung möchte ich für Nothing Ever Remains Obscure nicht geben, dafür ist das Spiel zu sehr ein Erlebnis, als dass es ein Spiel ist. Lasst euch in der kurzen Zeit lieber gefangen nehmen von der großartigen verträumten Optik, die unterstrichen wird von dem großartigen Soundtrack und genießt eine durchaus emotionale Geschichte, die euch berühren und zum Nachdenken anregen wird. Einzig die Spielzeit ist nicht allzu lang, denn bereits nach fünf bis sechs Spielstunden habt ihr das Ende erreicht, wenn ihr direkt in Richtung Ende lauft wahrscheinlich sogar schneller. Wer sich allerdings verliert in der malerischen Welt, wird auch etwas länger seine Freude haben.