Sword Art Online: Hollow Realization - Ainground ruft im Test

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Hallo, mein Name ist Kirigaya Kazuto, aber die viele kennen mich wohl eher unter dem Pseudonym Kirito oder der Schwarze Schwertkämpfer. Ich war einer der Spieler im Sword Art Online Fall. Über zwei Jahre war ich zusammen mit anderen Spielern in der Welt Aincrad,  einem Virtual Reality Online MMO gefangen. Einem Deathgame, aus dem sich kein Spieler ausloggen konnte. Ich habe das Spiel beendet und überlebt. Zusammen mit meinen Freunden bin ich danach in einem anderen VR MMO namens Alfheim Online unterwegs gewesen. Nun 1 Jahr später erkunden wir alle gemeinsam Ainground, einer kopierten Neuinterpretation des alten SAOs, nur diesmal hat es den Namen Sword Art: Origin.  

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Es ist schon ein mulmiges Gefühl, wieder die Ebenen des Anfangs zu betreten. Aber zusammen mit Asuna, Lisbeth, Sinon und Co. werden wir diese Welt erkunden. Wenn da nur nicht diese komische Nachricht wäre, die ich am ersten Tag des Releases bekommen habe: “Willkommen zurück in Aincrad”. War das Kayaba, der Erfinder des originalen SAOs? Nein, der ist schon lange tot. Das kann einfach nicht sein. Ich lasse die Sache erst einmal so stehen und begebe mich auf Quests. Schließlich wollen wir aufleveln, Bosse erlegen und die neuen Gebiete gemeinsam in einer Gruppe erkunden. Praktisch dabei sind die ganzen Schwert - und Aktionsskills, die ich jederzeit über das Menü anpassen kann und sich pro Waffentyp ein eigener Skilltree zur Schau stellt. Ich kann mich also genau so spezialisieren, wie ich das möchte. Anfänger werden die unterschiedlichen Skills und Aktionen vermutlich etwas überfordern, doch als Beta Tester und ehemaliger SAO-Spieler sollte es ein leichtes sein, die perfekte Kombi zu finden. 
 
Vieles in Ainground erinnert wirklich stark an die Zeit in SAO. Und doch gibt es einige neue Gebiete zu erkunden, allesamt mit ihren eigenen Mobs und Quests. Überall auf der Welt gibt es etwas zu entdecken. Seien es spezielle Gebietsquests, Weltbosse, Dungeons oder einfach andere Spieler, welche sich in Gruppen durch die Mobs kämpfen. Das Kampfsystem fühlt sich dabei genau so an wie in Aincrad. Wir können ganz normale Schlagkombos kombinieren und diese mit den eingestellten Schwert- und Aktionsskills verbinden. Natürlich ist auch das Switchen wieder dabei, bei dem nach einem erfolgreichen Schwertskill ein Spieler die Position mit einem Gruppenmitglied tauscht, um so die Kombo aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Gegner Aggro abzugeben. Time ich einen Schwertskill so, dass er kurz vor einem gegnerischen Angriff ausgelöst wird, kann ich den Gegner aus dem Gleichgewicht bringen, wodurch sein Angriff abgebrochen wird und er ins Schwanken kommt. Der perfekte Zeitpunkt, mit allen Teammitglieder zuzuschlagen, um so einen noch größeren Angriffsboost zu bekommen. 
 
Das Kampfsystem wirkt für Außenstehende vermutlich sehr hektisch, doch ist viel taktisches Verständnis gefragt. Denn während es bei den Standardmobs noch ausreicht, einfach drauf zu schlagen, sind gerade bei den großen Bossgegnern ein gutes Positionsspiel und das anvisieren der richtigen Angriffsstellen von enormer Wichtigkeit. In diesen Kämpfen kommt das Kampfsystem richtig zur Geltung. Dort macht es am meisten Spaß, Kombo an Kombo zu reihen, im richtigen Moment auszuweichen, zu switchen und dann mit allem, was wir haben, den Boss in die Knie zu zwingen. 
 

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Und wenn wir gerade nicht auf dem Schlachtfeld sind oder Quests abschließen, dann ruhen wir uns in der Stadt der Anfänge aus oder gehen auf dem Marktplatz auf eine kleine Shoppingtour. In Aincrad gibt es immer etwas zu erledigen. Passend zur neuen Rüstung brauche ich noch ein starkes Schwert? Dann geht es ab zum Schmied, wenn die letzten Truhen wieder keinen sinnvollen Loot ausgespuckt haben. Ein paar Heil- und Gegengifttränke sollten wir auch immer in den Taschen haben bei den vielen Buffs, die wir auf der Reise erhalten werden durch etwaige Gebiete oder Monster. Prinzipiell sollten wir auf alles vorbereitet sein. 
 
Wir, das bin nicht nur ich, sondern auch meine Freunde. Daher sollte ich mit ihnen einen guten Kontakt pflegen. Mit ihnen quatschen, auf Quests gehen, ihnen im Kampf Komplimente machen oder einfach mal mit ihnen Spazieren gehen steigert nicht nur das Freundeslevel. Es hat auch enormen Einfluss auf die Kampfweise der einzelnen Leute. Wenn Auna beispielsweise mir aufgrund von Zorn öfter zur Hilfe eilt und einen mächtigen Schwertskill ausführt, dann lohnt es sich, sie daraufhin zu loben. Denn dann wird sie in einer ähnlichen Situation mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder so reagieren und mir zur Hilfe eilen. So kann ich jedes einzelne Gruppenmitglied beeinflussen und indirekt innerhalb des Kampfes ein wenig koordinieren. Und wer weiß, wenn die Zuneigung stark genug ist, ist vielleicht auch ein bisschen Bettgeflüster drin. 
 
Allerdings erfordern so viele Freunde auch viel zu viel Zeit. Wenn ich mich wirklich um alle kümmere, komme ich ja nie dazu, die neuen Gebiete zu erkunden und mein Level zu steigern. Dafür ist das ganze Gefühlssystem einfach zu anstrengend. Vor allem, wenn es auch ohne weitestgehend funktioniert. Klar, mit der oder dem einen oder anderen pflege ich natürlich Kontakt, mir wäre es aber zu zeitaufwendig, mich um jeden Einzelnen so zu kümmern, wie ich es beispielsweise bei Asuna mache. 
 
Technisch hat sich ehrlich gesagt nicht wirklich etwas verbessert, wenn ich so an SAO zurückdenke. Auf diesem seltsamen Nintendosystem wirken vor allem die Ladezeiten viel zu lange. Wir sind ja Ewigkeiten in dem Teleportstein unterwegs, bis wir endlich in einem Gebiet ankommen. Schon alleine der Wechsel innerhalb der verschiedenen Stadtviertel dauert fast eine Minute. Immerhin recht schön sieht es überall aus, wenn auch nicht ganz so detailliert wie auf dieser Playstation Konsole. Wirklich schlimme Lags oder Bilddrops sind mir auch nicht aufgefallen, zumindest nicht so, dass es stören könnte. Man darf eben nur nie die Übersicht bei dem ganzen Effektfeuerwerk und den Einblendungen meiner Mitstreiter verlieren. Dann steht dem Schlüssel zum Sieg nichts im Weg. 
 

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Ach Ainground. Wir haben schon so viel Zeit in dieser Welt verbracht, und doch gibt es noch so viel zu entdecken. Seien es die PVP- Kämpfe, oder etwaige Koop Sessions über das Internet. Über Mangel an Aufgaben kann sich in dem neuen SAO wirklich niemand beklagen. Im Gegenteil fühlt man sich mitunter überhäuft von Aufgaben und Dialogen. Daher ist Sword Art Origins wohl auch nur ein großes Fanpaket für jene, die schon in die Welten von Sword Art Online und Gun Gale Online abgetaucht sind. Für unwissende ist diese Welt wohl nichts, was ich sehr schade finde. Sie strotzt so voller Ideen und holt dann doch nur alteingesessene Spieler ab. Ich für meinen Teil werde hier noch einige Zeit verbringen. Ich bin sehr gespannt, auf was für Abenteuer wir noch in dieser Welt treffen werden. 
 
Du, der diesen offenen Brief gerade liest. Ich freue mich auf den Tag, an dem wir uns in Ainground begegnen. Eines möchte ich dir noch auf den Weg geben: NPCs sind in dieser Welt etwas ganz Besonderes. Das haben wir selbst schon durch unsere Freundin Premiere festgestellt. Außerdem gibt es für alle NPCs einen Perma Death. Sie sind zwar nur eine KI, aber eine mit eigenen Visionen und Vorstellungen. Überlege dir also gut, wie du sie behandelst. Solltest du ihnen weh tun wollen, so werden wir zur Stelle sein!
 
Nun aber wünsche ich uns allen eine tolle weitere Zeit in Ainground.
 
Euer Kirito.
 
 
 
 
 
 
 
 
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Forum
  • von Civilisation:

    Das Spiel ist jetzt auch für die Switch herausgekommen und Patrick hat es besprochen. Sword Art Online: Hollow Realization - Ainground ruft Hallo, mein Name ist Kirigaya Kazuto, aber die viele kennen mich wohl eher unter dem Pseudonym Kirito oder der Schwarze Schwertkämpfer....

  • von aldi404:

    Wenn man schon beim ersten Tutorial Kampf Google benutzen muss um zu wissen was man machen muss.... freu mich schon auf den Rest T__T

  • von aldi404:

    Hmm na gut, dann versuche ich erst noch mal Teil 1, vielleicht springt der Funke ja jetzt über ...

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