Interview Dennis Roy (Mile High Pinball) im Test

N-Gage

In diesem Jahr feiert der Flippertisch seinen 75. Geburtstag. Flipper-Simulationen gibt es für viele Konsolen und Handhelds. Mile High Pinball von Bonus Mobile Entertainment wird im November veröffentlicht und bringt das zeitlose Konzept auf den N-Gage. Wir sprachen mit Produkt Manager Dennis Roy (Nokia) über Mile High Pinball.

neXGam: Hi Dennis! Was kannst du uns über Mile High Pinball erzählen? Die Screenshots sehen versprechend aus, aber es ist schwierig, anhand der Bilder das Gameplay einzuschätzen.

Mile_High_Pinball9Dennis Roy: Bei Mile High Pinball wird es darum gehen, einen gigantischen Turm, mit Hilfe der altbekannten Flipper-Technik zu bezwingen.  Dieser Turm ragt (wie der Name schon vermuten lässt) eine Meile in den Himmel. Eine Besonderheit ist, dass sich die Umgebung mit zunehmender Höhe verändert. Von einem natürlichen, organischen Look in den unteren Levels bis zu futuristischen Szenarien mit Raumschiffen und Aliens.

 

Insgesamt wird es 80 Levels geben - und ein paar versteckte Bereiche, die sich durch gute Leistungen und das Sammeln von Medaillen freischalten lassen. Dank einer großen Anzahl von Extras und Bosskämpfen ist für Spannung und Abwechslung gesorgt. Zwischen den Levels darf man erspieltes Geld zum Beispiel in Multiball- oder Zeitlupen-Symbole investieren. Über die N-Gage Arena kann man ständig den eigenen Fortschritt mit den Leistungen anderer Zocker vergleichen.

neXGam: 80 Levels hören sich nach viel Umfang an. Wie lange wird ein durchschnittlicher Spieler brauchen, um das Ende zu erreichen?

Dennis Roy: Schwere Frage. Ich habe es geschafft, die Mitte des Turms in einer Stunde zu erreichen. Allerdings gehöre ich zu den Personen, die jedes Geheimnis und jede Abkürzung kennen. Außerdem wird das Game in späteren Abschnitten deutlich schwerer. Ich schätze, die meisten Spieler werden 20 Stunden brauchen, bevor sie die Spitze des Turms erreicht haben. Der Zweispieler-Modus besitzt ein nahezu unendliches Potential.

neXGam: Und wenn man von Level 80 ins erste Stockwerk zurückfällt? Das hört sich so an, als könnte es frustrierend werden. Sind die Entwickler des Spiels gemeine Menschen?

Dennis Roy: *lacht* Nein, auf keinen Fall! Die Wahrscheinlichkeit, dass man innerhalb kurzer Zeit mehrere Levels zurückfällt, ist sehr gering. Ich habe mich lange mit Mile High Pinball beschäftigt und das Schlimmste war ein Sturz von drei Levels. Auf den hohen Ebenen des Turms zieht der Schwierigkeitsgrad zwar an, aber es wird kaum vorkommen, dass jemand mehr als fünf Levels verliert.

neXGam: Wird es möglich sein jederzeit zu speichern?

Dennis Roy: Ja, auf jeden Fall. Man kann sich das Game einteilen und versuchen, den Turm Stück für Stück zu bezwingen.

neXGam: Flipper sind ja bekannt dafür, dass auch Neulinge sofort wissen, was zu tun ist. Das einfache Grundprinzip macht den Einstieg eicht. Wie ist das bei Mile High Pinball, das jede Menge Extras und Überraschungen bieten soll? Wird es kompliziert, sich zurecht zu finden?

Dennis Roy: Die Steuerung ist super einfach und von der ersten Sekunde an problemlos. Im Grunde werden hauptsächlich die beiden Flipperfinger (neXGam Anm.: Das ist tatsächlich die offizielle Bezeichnung für die Dinger!) bedient. Per Knopfdruck lässt sich ein Menü mit den gesammelten Extras einblenden, aus dem man die Powerups aussucht, die man für den jeweiligen Spielabschnitt braucht. Im Grunde handelt es sich also um eine Drei-Button-Steuerung.

neXGam: Wie viele Extras wird das Spiel enthalten?

Dennis Roy: Kleinen Augenblick, da muss ich erst nachsehen. *zählt lange leise vor sich hin* 40! Ich komme auf genau 40 unterschiedliche Extras!

neXGam: Und welches davon magst du am liebsten?

Dennis Roy: Das dürfte die Bombe sein, mit der sich alle Feinde auf dem Bildschirm in die Luft jagen lassen.

neXGam: Kannst du uns den Zweispieler-Modus per Bluetooth kurz erklären?

Dennis Roy: Im Grunde ist es ein geradliniger Wettkampf um Höhe und Punkte. Die Kontrahenten versuchen gleichzeitig den Turm zu bezwingen. Wenn man sich auf einer Ebene befindet, wird man seinen Gegner natürlich sehen und sollte versuchen, einen Vorsprung zu erspielen.

neXGam: Wie glaubst du, wird Mile High Pinball bei Fans der klassischen Flippertische ankommen?

Dennis Roy: Das werden wir demnächst selbst testen können. Das Spiel erscheint eine Woche nach der “International Pinball Week“ und wir werden auf einer der Veranstaltungen zum 75. Geburtstag des Flippers anwesend sein. Neben mehr als hundert Tischen wird es dort N-Gage-Displays geben, auf denen wir Mile High Pinball präsentieren. Ich glaube fest daran, dass die Fans es zu schätzen wissen. Der Umfang und die Tatsache, dass es sehr viel abwechslungsreicher zugeht als auf einem traditionellen Tisch, sind Faktoren, die sicherlich gut ankommen werden.

neXGam: Was kannst du uns über die Grafik erzählen? Was ist das optische Highlight von Mile High Pinball?

Dennis Roy: Für mich sind das die Hintergründe, die nicht nur wunderschön gestaltet wurden, sondern dank vieler verschiedener Objekte wie beispielsweise Flugzeuge auch ständig in Bewegung sind. Aber die Effekte und die Endgegner sind ebenfalls äußerst sehenswert.

neXGam: Und was magst du persönlich besonders an dem Spiel?

Dennis Roy: Die einfache Tatsache, dass ich jetzt immer und überall flippern kann. Egal ob ich am Flughafen sitze oder in einem Taxi unterwegs bin, für eine Runde auf dem N-Gage ist immer Zeit. Warten hat mir selten so viel Spaß gemacht.

neXGam: Was können wir in Zukunft von Bonus Mobile Entertainment erwarten? Wird es weitere N-Gage-Titel geben oder wird sich das Entwicklerteam auf eine breitere Auswahl an Handys und tragbaren Geräten konzentrieren?

Dennis Roy: Wir sind gerade in einer Phase, in der wir kurz vor dem Abschluss der Verhandlungen mit dem Softwareproduzenten stehen. Es sieht sehr gut für weitere N-Gage-Spiele aus, auch wenn ich zu diesem Zeitpunkt leider keine Details über den Inhalt dieser geplanten Games nennen kann.

neXGam: Wir wünschen Mile High Pinball viel Erfolg, freuen uns auf den Release im November und bedanken uns für das Gespräch. (Juli 2005)

Sebastian meint:

Sebastian

Elder Scrolls Shadowkey hat das Problem, dass alle Tester es mit Morrowind vergleichen. Aber ein N-Gage Spiel kann und will keine PC-Portierung sein. Es hat seine technischen Schwierigkeiten (Pop-ups, Ruckeln) aber das Bashing ist unfair. Denn es steckt trotzdem ein Elder Scrolls darunter. Und der Co-op Multiplayer ist eine coole Idee.

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