
The Final Station spielt in einer dystopischen Zukunft. Genauer gesagt, dem Jahr 2053. Vor hundert Jahren kam es zur First Visitation. Merkwürdige Kapseln sind auf der Erde gelandet, die ein mysteriöses Gas versprühten, was die Personen, die damit in Kontakt kamen, in Zombies verwandelten. Daraufhin wurde das Council gegründet und die Erde hat sich verändert.
Der einzige Kontakt zwischen den einzelnen Siedlungen besteht aus einer Eisenbahnstrecke. Und du spielst einen Lokführer, der verschiedene Stationen anfährt. Schnell wird klar, dass etwas Schreckliches passiert ist. Nach und nach bricht der Kontakt zu vielen anderen Haltestellen im Land ab. Und in den Städten nimmt das Militär quasi überhand. Schon bald wird klar, dass die Lage ernst ist. Die Zweite Visitation ist ausgebrochen und die Zombies tauchen vermehrt auf.

Vor allem, weil das Spiel sich Zeit lässt, ehe es einen auf die ersten Gegner loslässt. Genug Zeit, um zu erfahren, was für eine Welt die von The Final Station ist und eben die schon oft erwähnte Atmosphäre aufzubauen.
Das Ziel ist es, den Zug von Station zu Station zu bringen. Dabei transportiert man unterschiedliche Passagiere und muss darauf achten, dass der Zug funktioniert und nicht auf Grund eines technischen Defekts mitten auf der Strecke stehen bleibt. Dazu muss man zwischen den verschiedenen Zugteilen hin- und hergehen und so zum Beispiel darauf achten, dass die Maschine sich nicht überheizt oder der Strom gleichmäßig verteilt wird. Ebenso gilt es ein Auge darauf zu haben, wie es den Passagieren geht. Denn die haben auch Bedürfnisse. Sie können entweder krank oder hungrig werden.

Gleichzeitig sind auch die Ressourcen knapp. Wenn man in einer Stadt mal einen Schrank nicht geplündert hat, kann es schnell passieren, dass eure Passagiere hungern müssen und irgendwann sterben. Was wiederum bedeutet, dass ihr kein Geld bekommt.
Und so reist man von Station zu Station. Ist man an einer angekommen, ist euer Zug erstmal blockiert und ihr müsst ihn mit einem Code wieder entsperren. Und dafür müsst ihr die Besiedlungen erstmal nach und nach durchforsten. Doch hinter jeder Tür kann ein Zombie lauern. Was wiederum euren sicheren Tod bedeuten kann.

Doch selbst wenn man sich ungeschickt anstellt, wird man das Game schnell durchhaben. Länger als einen Nachmittag wird man nicht daran sitzen.
Und trotzdem: Schon allein wegen der Atmosphäre würde ich The Final Station eine Chance geben. Es hat es sich verdient.