2018: Der Jahresrückblick

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Dominic meint

Dominic meint:

Top:

grip3

Meine Top 3 wird in diesem Jahr werden bis auf einen Titel komplett von Rennspielen dominiert. Den Anfang macht Onrush von den ehemaligen Motorstorm-Entwicklern. Diese bewiesen in der Vergangenheit immer, dass sie wissen, wie ein gutes Rennspiel auszusehen hat. Onrush ist dabei ihr kreativster Sprössling, der endlich Innovation in das verstaubte Genre bläst. Ausgezahlt hat es sich bedauerlicherweise nicht. Die Presse war zwar von dem neuen Spielansatz angetan, doch Rennspielfans konnten sich für den Titel nicht erwärmen. Schade, wie ich finde. Selbes Genre, andere Ausführung ist Grip: Combat Racing, der Inoffizielle Nachfolger von Rollcage, einem Rennspiel, das im Fahrtwasser von Wipeout auf der ersten Playstation durchaus Spaß machte. Caged Element, bestehend aus ehemaligen Entwicklern von Attention to Detail, übernahmen das existierende Konzept und verbesserten es an den richtigen Stellen. Somit ist Grip: Combat Racing ein Adrenalin geladenes Rennspielerlebnis für Masochisten. Zuguterletzt der eine Titel, bei dem es sich nicht um ein Rennspiel handelt. Gemeint ist damit Astro Bot: Rescue Mission, ein Exklusivtitel für die PSVR. Ausführung, Qualität und Ideenreichtum von diesem Jump‘n Run befinden sich auf dem Niveau des Genre-Marktführers Nintendo, mit dem Twist, dass man als Spieler mit in die lustige Welt hineingezogen wird.
 
 
Flop:
Diese Nachricht ließ mein Herz bluten. Epic Games hat die Entwicklung von Unreal Tournament auf Eis gelegt. Der Grund: der irre Erfolg von Fortnite. Und da kommen wir zum Hauptproblem der ganzen Sache. Da Battle Royals im Videospielsektor zurzeit der totale Oberhype sind, muss jeder Entwickler / Publisher auf diesen Zug aufspringen und daher wird der Markt mit einer Vielzahl Games überflutet, um schnell Geld zu generieren. Was bin ich froh, wenn dieser künstlich erzeugte Medienrummel endlich vorbei ist. Diese Frage bleibt, was dann folgen wird...

Heiko meint

Heiko meint:

Top:

kingdom_come_nexgam_03

Kickstarter verbindet man in der Regel mit Scammern und ebenso gefloppten Spiele-Projekten. Wenn nun ein Developer sich via Kickstarter auch noch ein komplettes Open-World Game finanzieren will, kann man schon mal skeptisch sein. Doch Warhorse Studios aus Tschechien übertraf sich mit Kingdom Come: Deliverance selbst. Als großer Fan von Open-World Titeln war ich bei den Voraussetzungen des Settings direkt angetan. Ein geschichtlich korrektes, akribisch nachgebautes Böhmen im Jahre 1403, historisch exakte Ereignisse und eine Welt voller teils neuer, teils ordentlich umgesetzter bewährter Ideen führten dazu, dass ich mich wochenlang im Spiel verloren habe. Das anspruchsvolle Kampfsystem, tolle Dialoge und Stories packten mich, mehr noch als die Titel der großen Studios Bethesda oder Rockstar. Des Weiteren unterhielt mich SEGA erneut mit Yakuza 6 großartig, aber das ist ja nichts Neues. Weiterhin habe ich mich über einige Indie- und Retro-Projekte gefreut, die den Weg als physische Version in mein Regal gefunden haben. Titel wie Gundemoniums oder die Capcom Beat 'em Up Collection, in Japan auch bekannt unter Capcom Belt Action Collection, um ein paar Namen zu nennen.
 
Flop:
Paprium, Paprium, Paprium. Die traurige Geschichte von Watermelon Games und dem ambitionierten Mega Drive Projekt »Paprium« droht zum großen Fiasko zu werden, was einen an Kickscammer, Mafiastorys und abgebrannte Postküchen erinnert. Stand heute scheinen viele enthusiastische Retro-Fans um ihr Geld gebracht worden zu sein, meinereiner inklusive. Bleibt zu hoffen, dass wir 2019 wider Erwarten doch positiv überrascht werden und doch noch cyberpunkig ein paar Visagen verbeulen können...

Patrick meint

Patrick meint:

Top:

God_of_War_nexgam_03

Puh, wie jedes Jahr fällt mir die Wahl ersichtlich schwer, hier eine passende und würdige Auswahl zu treffen. So viele gute Spiele sind wieder einmal erschienen. Fulminant begonnen und meiner Meinung nach zurecht auf meiner Liste ist da God of War zu nennen. Die Stunden, die ich mit Kratos durch die skandinavische Mythologie verbringen durfte, stets der Sohn (ich möchte hier nichts spoilern) an der Seite, werde ich so schnell nicht mehr vergessen. Und um noch einen Topseller zu erwähnen, der gegen Ende des Jahres durch die Wohnzimmer schwang: Spider-Man auf der Playstation 4 konnte mich ebenfalls sehr überzeugen. Hier muss ich mich endlich mal an die bereits erhältlichen Addons heran wagen. Als drittes möchte ich hier nicht unbedingt ein Spiel nennen: denn 2018 war für mich auch irgendwie das Jahr der Nintendo Switch. Ich habe seit neustem so viel Spaß mit dem Konsolen-Handheld-Hybriden. Sei es durch Titel wie Pokemon Lets Go PikachuDead Cells oder die Diablo 3 Eternal Collection. Ich konnte die Switch so richtig in mein Herz schließen, nicht zuletzt durch fulminante Mehrspielerpartien in Mario Kart und Smash Bros mit meinen Arbeitskollegen. 2019 wird es verdammt schwierig haben, das Gaming Jahr 2018 noch zu toppen, immerhin habe ich Spiele wie Rockstars Red Dead Redemption 2 nicht mal erwähnt. Wobei, da kommt ja im Januar etwas magisches... :D
 
Flop:
Puh, wenn ich wirklich einen Flop nennen müsste, dann wäre es wohl immer noch die mangelnde Kooperationsbereitschaft von Sony was das Thema Cross-Play angeht. Ja, mit Fortnite wurde endlich ein Präzedentfall geschaffen, dass dieser jedoch erst so spät passiert, ist schon ein Armutszeugnis genug. Nun macht doch bitte einmal alle hinne, ich möchte Diablo systemübergreifend zocken können und auch bei Spielen wie Fifa oder Destiny nicht auf eine Konsole beschränkt sein!!!

Alexander meint

Alexander meint:

Wenn es später hell und früher dunkel wird, die überwiegende Tagesfarbe aus grau besteht, ja dann ist erneut Winter. Damit einher geht das Jahresende und ich stelle fest: 2018 ist auch schon wieder (fast) zu Ende.
 

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In der Tat kommt es mir so vor, als hätte ich eben erst das Zockerjahr 2017 Revue passieren lassen. Dann blicke ich doch mal auf mein persönliches Gamingjahr 2018 zurück. Was hatten wir denn da? Nintendo feiert mit der Switch große Erfolge. Die mageren WIIU Jahre sind vorbei! Zig Spiele erscheinen für die SWITCH. Mit dem Mobileaspekt hat Nintendo erfolgreich eine Lücke gefunden. Leider keine, die momentan für mich passt. Mobile find ich zwar toll, auch wenn ich es nur auf der Couch nutzen würde, das Softwarelineup konnte mich bisher jedoch nicht überzeugen. Die Nintendo IPs locken mich seit Jahren nicht mehr und den größten Teil der „großen“ Titel zockte ich schon vor Monaten oder Jahren auf anderen Konsolen. Mal schauen was das Jahr 2019 bringt.
 
Ähnlich ging es mir dieses Jahr mir den AAA Titeln der großen Hersteller. Assassin's CreedRed Dead RedemptionBattlefield und die anderen bekamen ihre obligatorischen Nachfolger. Alle, glaubt man den Berichten, tolle Games. Allerdings ließen sie mich alle kalt und wurden demzufolge nicht gezockt. Einzig das Xbox One exclusive State of Decay 2 fand seinen Weg zu mir. Wurde aber auch schnell wieder links liegen gelassen. „Mehr vom Gleichen“ ist scheinbar nach wie vor die Devise im Gamesbereich. Schade.
 
Wie habe ich also meine Zockerzeit verbracht? Mit Retro! Erneut und noch mehr als im vergangenen Jahr. Zahlreiche Gameboy Spiele wurden ge- und teilweise auch durchgezockt. Seit über einem Monat wandert immer wieder Wizard & Warriors in den kleinen grauen Kasten bzw. in meinem schwarzen GBA SP. Auf der One verbrachte ich viel Zeit mit kleineren Indiegames. Immer auf der Suche nach dem heiligen Innovationsgral….den ich leider auch hier nicht finden konnte. Der einst innovative Markt kopiert sich mittlerweile selbst. Gerne mit Castleroids in Fake Retrooptik. Da kann ich gleich die Oldies nach für mich unbekanntem durchforsten. Löbliche Ausnahme: LAMPLITE CITY! Ein toller neuer Beitrag im Bereich der Point n Click Adventures. Leider (bisher?) nur für PC.
 

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Dass alles klingt sehr pessimistisch. Ist es für mich persönlich wohl auch. Doch objektiv muss man anerkennen, das in vielen Bereichen eine bisher nie dagewesene Qualität im Gamessektor erreicht wird. Das Niveau ist hoch. Mir selbst fehlt nur die spielerische Weiterentwicklung. Denn sind wir doch mal ehrlich: die Games sehen, dank immer stärkerer Technik, immer besser aus. Sind im Kern aber noch immer dasselbe. Ich wünsche mir daher auch für 2019 eine Verbesserung der KI.
 
Fassen wir zusammen:
 
Pro: Mehr noch als in der Vergangenheit, können wir Zocker auf eine schier unendliche Anzahl von Games zurückgreifen. Jedes Genre wird in nahezu jeder Form bedient. In aktueller oder Retroform. Zudem werden zig Plattformen bedient. Angefangen bei neuen Spielen für Smartphones über die aktuellen Konsolen bis hin zu klassischen Konsolen und Heimcomputern. Für jeden Geldbeutel ist etwas dabei.
 
Contra:
Die Spiele treten spielerisch 2018 ebenfalls auf der Stelle. Alles sieht schöner aus, klingt besser und ist allgemein größer. Nur wird es nicht „echter“. Leider trifft das jetzt aber auch auf die meisten Indiegames zu. Dort kopiert man sich gerne selbst.
 
2019? Wartet für mich persönlich schon zu Beginn mit einem Highlight auf. Dem Remake zu Resident Evil 2. Was insoweit witzig ist, da ich mich über fehlende Innovation beklage. Doch ich rechne fest damit, das 2019 weitere Highlights auf uns warten.

Götz meint

Götz meint:

Pro:

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Dieses Jahr fiel mir die Entscheidung einerseits leicht, aber andererseits auch schwer. Leicht deshalb, weil ich nur die Wahl zwischen zwei Systemen hatte. Auf dem PC und der Xbox One sind mir zwar gute Spiele untergekommen. Doch unterm Strich konnten sie sich nicht gegen meine Favoriten auf der PS4 und der Switch durchsetzen.
Assassin‘s Creed Odyssey war erneut ein famoser Vertreter der bekannten Reihe. Vielleicht nicht der Beste, aber einer der besseren, mit dem ich viel Zeit und viel Vergnügen hatte.
God of War war hingegen deutlich besser. Die Rückkehr von Kratos war, um es in einem Wort auszudrücken, phantastisch! Das Spiel haut einen von Beginn an von den Socken und kann unter anderem durch den Fakt überzeugen, dass man sich frei und ohne Ladezeiten durch die Welt bewegen kann.
Doch mein absoluter Favorit ist mein Namensgeber. Civilization VI kam auf der Switch heraus. Und auch, wenn einige Aspekte der PC-Vorlage fehlten, ist es erneut da, dieses Gefühl, dieses Bedürfnis, nur noch eine Runde zu spielen. Nur, dass aus dieser gleich mehrere werden können! Ich habe stellenweise wirklich grinsend vor dem Game gesessen, weil ich mich, wie es bei der Reihe üblich ist, wieder nicht losreißen konnte. Besser geht es nicht!
 
Contra:

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Zwei Games haben mich dieses Jahr missmutig hinterlassen. Das erste Game war The Bard‘s Tale IV. Dinge wie Crashes oder eine durchwachsene Grafik, weckten in mir die Überzeugung, dass es eventuell besser ist, sich bei manchen Spielen lieber noch etwas mehr Zeit bis zum Release zu lassen.
Wobei das bei Asterix und Obelix XXL 2 auch nichts gebracht hätte. Ich habe keine Ahnung, was die Entwickler dazu brachte, dieses schon zu PS2-Zeiten durchschnittliche Game zu remastern. Denn auch die Neuauflage kann man getrost vergessen!
 
2019:
Im Prinzip müsste ich mich aufs nächstes Jahr freuen, da mit The Last of US 2 und Death Stranding gleich zwei potentielle Megakracher ausstehen. Eventuell wird ebenfalls Metroid Prime 4 herauskommen, was hoffentlich an die Vorgänger anknöpfen wird.
Doch dann ist da noch Anthem, BioWares Versuch, einen Destiny-Klon zu entwickeln. Ich freue mich nicht auf das Spiel. Und doch hoffe ich, dass es halbwegs ein Erfolg ist, da EA ja gerne Mal die falschen Schlüsse aus Fehlschlägen zieht und dies zum Ende von Bioware führen könnte. Und das, wo ein Dragon Age 4 angeteasert wurde und auch ein neues Mass Effect in der Pipeline sein soll. Manchmal ist es nicht einfach, ein Fan zu sein.

Daniel meint

Daniel meint:

spiderman3

Ein weiteres Jahr neigt sich dem Ende zu, und erneut gab es viel zu spielen. Dieses Jahr habe ich nur 23 Games beenden können, dafür waren darunter jedoch einige besonders umfangreiche Kandidaten. Zum Zocken einiger meiner Most Wanted-Titel wie Spider-Man bin ich nicht einmal gekommen.
 
Top:
2018 stand für mich klar im Zeichen von Dragon Quest XI. Als langjähriger Fan der klassischen JRPG-Reihe schlechthin, und nachdem der neunte Teil mich enttäuscht hatte und zehnte es nie in den Westen schaffte, entpuppte sich Teil 11 als die langerwartete, würdige Fortsetzung zum grandiosen Dragon Quest VIII aus dem Jahr 2004. 146 Stunden großartiger Unterhaltung später gehörte mir die Platin-Trophäe und die Erkenntnis, dass ich hier nicht weniger als eines der besten Rollenspiele aller Zeiten erlebte. Hoffentlich wird die Wartezeit auf ein gleichwertiges Sequel nicht so lang wie letztes Mal.
Auch Sonys God of War konnte vollauf begeistern. Ich war nie ein großer Fan der Serie, und so störte mich die Neuausrichtung von Kratos Abenteuern nicht. Audiovisuell ein Meisterwerk, spielerisch hervorragend durchdesigned und filmreif inszeniert.
Kingdom Come: Deliverance und Red Dead Redemption 2 waren ebenfalls großartige Erlebnisse. Ersteres wurde leider von so manchem Bug geplagt, konnte aber durch die realistische Darstellung des europäischen Mittelalters und tolle Quests dennoch überzeugen. RDR2 wiederum punktete mit Atmosphäre, Grafik und stimmiger Welt, wies jedoch klare steuerungstechnische Schwächen auf und konnte mich überraschenderweise von der Story her nicht ganz so überzeugen. Diese Makel platzieren die an sich tollen Titel für mich ein wenig tiefer als DQIX und God of War.
 

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Ebenfalls positiv erwähnen muss ich das sehr gute Valkyria Chronicles IV. Das Action-Adventure ReverieYakuza 6 sowie Monster Boy und das verfluchte Königreich ... eine Fortsetzung zur Wonder-Boy-Reihe, mit der ich 24 Jahre nach dem letzten Teil nicht mehr gerechnet hätte und die wirklich stark daherkommt.
 
Flop:
Die größten Flops des Jahres stehen leider beide mit Sony in Verbindung. Zunächst mal wäre da die neue Zensurpolitik, die im direkten Widerspruch zu dem Image steht, durch welches Sony sich vor 23 Jahren mit der PlayStation als »erwachsene« Alternative zum Kinderspielzeug anderer Hersteller abhob. Natürlich obliegt es dem Konsolenhersteller, Spiele zu lizenzieren oder nicht. Wenn man allerdings strafrechtlich unbedenkliche Inhalte aufgrund erhobenen moralischen Zeigefinger unterbindet, bei denen nicht mal Nintendo eingreift, dann ist das eine bedenkliche Form der Zensur.
Außerdem hat man mit der PlayStation Classic weder den Fans, noch sich selbst einen Gefallen getan. Mit durchwachsener Spieleauswahl, dürftigen Anpassungsmöglichkeiten und zu schwacher Hardware bzw. einem schlechten Emulator erweckt die bisher kostspieligste Minikonsole den Eindruck, dass der klassische 32-Bitter viel schlechter gewesen sei, als er wirklich war. Die veraltete Grafik hätte es schon in optimaler Darstellung heute schwer, jemanden zu überzeugen. Wenn sie aber dann noch schlechter dargestellt wird als 1995, dann schadet das sowohl den Erinnerungen der Veteranen als auch Sonys eigenem Image und der Wertigkeit der Marke »PlayStation« in den Augen derer, die die Klassiker auf diese Weise zum ersten Mal erleben. Dabei bietet sich eine solche Klassikerneuauflage förmlich als Feier und zur Schaustellung einer großartigen Vergangenheit an.
Spieletechnisch hat mich Ni No Kuni 2 enttäuscht. Das Spiel ist nicht wirklich mies, jedoch ist alles, von der Handlung über die Charaktere bis hin zum Gameplay so viel schwächer als beim Erstling, so dass Begeisterung ausbleibt.
 

Ni_No_Kuni_II_neXGam_25

Für 2019 erhoffe ich mir die Vorstellung der PlayStation 5. Zwar bin ich nach wie vor zufrieden mit der PS4, aber eine gewisse Spannung auf eine wirkliche neue Generation ist vorhanden. Und vor allem als so langjähriger Sony-Kunde würde ich mir diesbezüglich positive Neuigkeiten wünschen, nachdem die Firma mir 2018 eher negativ aufgefallen war. Traurig blicke ich dem bereits beschlossenen Ende der PlayStation Vita entgegen. Mauserte sich der Underdog zu meinem Lieblings-Handheld, so werde ich ab März, wenn die Produktion physischer Spiele endet, mit einem weinenden Auge auf Sonys letzte portable Konsole zurückblicken. 7 Jahre sind ein stolzes Alter, aber Wehmut ist trotzdem dabei.
Wie auch dieses Jahr und das Jahr davor erwarte ich für 2019 endlich Shenmue 3. Immerhin gibt es jetzt einen angeblich festen Release-Termin.

Michael meint

Top:

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Auch 2018 war erneut ein großartiges Spielejahr, das mir wieder einige schöne Spielstunden mit besonderen Titeln gewährt hat. Es ist schwierig diese alle zusammenzufassen, aber ich möchte mein Möglichstes tun zumindest die wichtigsten aufzuzählen. Platz 1 ist dabei unbestritten Monster Hunter World, bei dem die Entwickler bei Capcom es tatsächlich schafften, das Gameplay zu entschlacken, so dass der Einstieg für Neulinge leichter fällt, es aber nicht simpel genug zu machen, dass sich Veteranen davon abwenden. Gepaart mit beeindruckenden Zwischensequenzen und stets neuen Eventquests wird mir das Spiel nach selbst über 300 Spielstunden auf PS4 und Xbox One nicht langweilig.
 
Knapp dahinter auf dem zweiten Platz befindet sich Forza Horizon 4, das ebenso mit einem abgewandelten Spielaufbau etwas mehr motiviert als noch der Vorgänger. Es ist einfach immer noch der spaßigste Simulations- und Arcaderacing Hybrid, den man auf Konsolen zocken kann. Da konnte selbst ein Gran Turismo Sport bei mir nicht mithalten. Als dritten Titel möchte ich noch das PC Strategiespiel Into the Breach nennen, das auch für die Switch veröffentlicht wurde. Hier haben sich die Macher von FTL selbst übertroffen und ein innovatives Gameplay entwickelt, dass einen stets motiviert und immer wieder für eine weitere Runde einlädt.
 

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Besonders möchte ich noch zwei Spiele nennen, die in diesem Jahr einen besonderen Platz bei mir gefunden haben. Erstens Monster Loves You! für die Switch. Es war ein Game, dass mich vor allem durch seinen Humor überraschte, und erinnert an die alten Abenteuerbücher meiner Kindheit, in denen man Entscheidungen treffen musste, die kommende Ereignisse beeinflussen. Zwar nur auf englisch, aber auf jeden Fall ein Geheimtipp! Der zweite Titel ist 11-11: Memories Retold. Es erzählt die bewegende Geschichte zweier Menschen, die in den ersten Weltkrieg verwickelt sind und beide einen anderen Antrieb haben, diesem Krieg beizuwohnen. Ein Game in dem der Krieg nur die Rahmenhandlung bildet, um eine ganz andere Geschichte zu erzählen. Auch vom Grafikstil fällt das Spiel mit seiner Aquarelloptik dabei aus dem Rahmen und bildet ein ganz eigenes Spielerlebnis.
 
Flop:
Auch gab es drei Games, die mir nur wenig bis gar keinen Spaß gemacht haben. Allen voran Underworld Ascendant. Es tut mir im Herzen weh das schreiben zu müssen, jedoch haben sich die Entwickler bei dem Spiel übernommen. Man musste in enorm große Fußstapfen treten, um einen Nachfolger für die beiden großartigen Ultima Underworld Spiele zu entwickeln und das mit einem nur kleinen Team. Nicht nur, dass man vorab den Backern mit einigen fragwürdigen Designentscheidungen vor den Kopf stieß, ebenso war das Endprodukt überhäuft von Bugs, die das Spiel nahezu unspielbar machten.
 
Zweiter im Bunde ist Shroud of the Avatar, das ein ähnliches Schicksalteilt wie Underworld Ascendant. Auch hier wollte man ein MMORPG mit riesiger Welt erschaffen, um einen spirituellen Nachfolger von Ultima Online zuerschaffen. Auch hier war Richard Lord British Garriott mit von der Partie, so dass man meinen könnte, dass ein gutes Spiel dabei herauskommen könnte. Doch das Game krankte an einer nahezu toten Welt und einer Vielzahl von Fetchquests, die auf Dauer einfach nur langweilig sind. Zudem erschwerte das Pay 2 Win zusätzlich noch die Motivation aufrecht zu erhalten.
 

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Zuletzt möchte ich noch Fallout 76 nennen, dass eigentlich nicht in dieser Kategorie auftauchen dürfte. Das Grundgerüst an sich stimmt, doch ein Rollenspiel ohne Dialoge und NPCs mit denen man interagieren kann ist  nur eine leblose Welt, die eine Handvoll Spieler mit denen man kaum bis gar keinen Kontakt hat. Deshalb wirkt die Welt einfach nur kalt und wenn man nicht eine eigene Sammelwut entwickelt, leidet die Motivation auch arg.
 
2019:
Im nächsten Jahr freue ich mich vor allem auf The Outer Worlds von Obsidian Entertainment. Das auf den Game Awards angekündigte Rollenspiel wirkt wie eine Mischung aus Fallout und Borderlands und sieht genauso aus, wie ich mir ein modernes Rollenspiel wünsche. Natürlich freue ich mich ebenfalls auf das Resident Evil 2 Remake im neuen Gewand und dass man hoffentlich ein Lebenszeichen von Metroid Prime 4 zu sehen bekommt. Anthem wirkt auch wie ein heißer Kandidat möglicherweise Destiny 2 bei mir abzulösen, aber ich lasse mich da gern überraschen, vor allem weil Bioware in der Vergangenheit bei Dragon Age Inquisition und Mass Effect Andromeda eher strauchelte. Ansonsten lasse ich mich gerne überraschen, welche Indieperlen noch im nächsten Jahr auf mich warten werden.

Andreas meint

Top:

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Irgendwie habe ich mein Jahr sehr ähnlich verbracht wie bereits 2017, obwohl ich vielleicht etwas weniger gezockt habe. Es waren erneut klassische FromSoftware-Perlen wie Kings Field 2Armored Core 2 und Master of Arena im Laufwerk. Wenigstens im Falle von Armored Core lässt sich ja auf eine baldige Fortsetzung der Rehe hoffen. Bei Kings Field bin ich da leider pessimistisch, kann aber immerhin auch noch Teil 1 und 3 nachholen. Trotz der altertümlichen PS1 bzw. 2 Hardware funktionieren die Spiele noch immer grandios.

Zum Ende des Jahres legte ich mir dann doch auch eine Nintendo Switch zu und war sofort begeistert vom genialen Konzept und den gelungenen Titeln Super Smash Bros. Ultimate und Mario Kart 8 DX. Besonders Smash Bros. werde ich noch eine ganze Weile intensiv online spielen. Einfach Wahnsinn, wie viele tolle Charaktere es hier mittlerweile gibt. Vor allem, dass nun neben Sonic, Snake aus Metal Gear, Ryu, Ken, Pac Man und Mega Man nun auch die Vertreter der Belmont-Familie Simon und Richter mit in den Ring steigen, hätte ich mir früher kaum zu Träumen gewagt.
Sonic Forces und Mania konnte ich nun endlich nachholen und hatte sehr viel Spaß, auch wenn ich mir bei beiden etwas mehr Härte im Sinne von Sonic Adventure 2 bzw. den Mega Drive Titeln gewünscht hätte. So fühlen sich die tollen Level leider etwas unbedeutend an. Aber besonders der Soundtrack von Forces war überraschend gut und schön Drum and Bass-lastig.
 
Flop:

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Die peinlichen Alternativ-Outfits in den meisten Kampfspielen sind für mich immer wieder Grund für rollende Augen und Fremdschämmomente. Außerdem wäre es schöner, wenn alle und nicht nur die Mehrheit der Switch-Spiele auch auf der Karte wären und nicht noch zu großen Teilen runtergeladen werden müssten. Ansonsten spiele ich halt nur coole Sachen. ;) Obwohl als echter Flop angesehen werden kann, dass noch kein neues Project Zero für die Switch angekündigt wurde.
 
2019:
SNK verkündete erst kürzlich, dass eventuell schon Ende des ersten Quartals mit dem neuen Samurai Shodown zu rechnen sei. Da ich die Reihe fast ausnahmslos absolut grandios finde (besonders Teil 3 und 5 Special), freue ich mich wirklich sehr auf den neuen Ableger und hoffe, dass man den Wurzeln treu bleibt, was das Combo-arme, strategische Gameplay angeht. Werden online genug Spieler sein, werde ich wohl kaum mehr Zeit für Street Fighter V haben können.
Und erneut: Metroid Prime 4. Es muss einfach gut werden! Und sich hoffentlich auch stilistisch stark an die alte Prime-Trilogy anlehnen.
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Forum
  • von Civilisation:

    Falls sich übrigens wer wundert, wieso als Artikelbild "God of War" genommen wurde? Dieses Spiel wurde von den meisten neXGam-Redakteuren als eines ihrer Top-Spiele des Jahres genannt.

  • von Civilisation:

    2018: Der Jahresrückblick Manche Traditionen sind es wert, sie zu pflegen. Wie der neXGam-Jahresrückblick zum Beispiel. Erneut hat sich die Redaktion versammelt, um einen Blick zurück auf 2018 zu werfen, sowie etwas in die Zukunft zu schauen. Viel Spaß mit den Beiträgen, sowie...

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