Mini Metro im Test

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Wer von euch hat sich nicht schon mal über die S-Bahn aufgeregt? Doch weiß man nur selten, welcher Aufwand dahintersteckt, ein solches Streckennetz zu planen und optimal auszunutzen. Um einen Einblick in diese Tätigkeit zu erlangen, lassen euch die Entwickler von Dinosaur Polo Club mit Mini Metro in die Haut eines ebensolchen Streckenplaners schlüpfen.

Mini-Metro-01Nach dieser Einleitung habt ihr bereits vollständig erfasst, was ihr in diesem unterhaltsamen Spielchen tun müsst. Ihr habt die Aufgabe, in eine der größten Metropolen der Welt ein nicht nur funktionales, sondern auch optimales Streckennetz zu schaffen, um die Menschen möglichst schnell von A nach B zu transportieren. Man beginnt mit drei lumpigen Haltestellen, die sich bequem per Maus und gedrückter Taste verbinden lassen. Da das Spiel in Echtzeit abläuft, erscheinen im Laufe der Zeit weitere Stationen, die in euer Netz eingebunden werden wollen. Dabei lassen sich die Pläne jederzeit ändern, sodass ihr das Streckennetz beliebig anpassen könnt. Optisch ist das Spiel schlicht gehalten und orientiert sich an die schematische Darstellung eines solchen Bahnnetzes, wie man es aus dem echten Leben kennt. Die Haltestellen selbst sind als verschiedene geometrische Formen dargestellt, ebenso die Menschen, die sich dort befinden, um gleich feststellen zu können, wer denn wohin fahren möchte.
 

Mini-Metro-02Je länger ein Spiel dauert, desto mehr Möglichkeiten bieten sich. Jede Woche erhält man wahlweise eine neue Linie, zusätzliche Wagons oder Brücken hinzu, um sein Netz zu optimieren. Da mit fortschreitendem Spielverlauf immer schneller weitere Stationen erscheinen, ist eine Optimierung bereits nach kurzer Zeit unausweichlich. Leider bietet das Spiel weder eine Speicher- noch eine Pausenfunktion, sodass man gezwungen ist, meist intuitiv und rasch zu handeln. Das wiederum macht auch den Reiz des Spiels aus, da man einiges an Geschick mitbringen muss, um möglichst niemanden zu verärgern. Das kann passieren, je länger ein Fahrgast auf seine Bahn warten muss. Ist die Wartezeit zu groß, ist das Spiel vorbei und man bekommt eine abschließende Statistik über die Anzahl der beförderten Personen und wie viele Wochen man im Einsatz war. Hier lassen sich auch Punktzahlen mit Freunden und anderen Spielern vergleichen. Verschiedene Großstädte stehen für die jeweiligen Level, die sich, zumindest schematisch, stark an den Vorbildern orientieren.
 

Mini-Metro-04Es ist schon witzig, wie eine so schlichte Idee so viel Spaß machen kann. Nach dem ersten Spielen von Mini Metro habe ich mich erwischt, dass ich im Netz das örtliche Streckennetz ergoogelt habe, um mir Inspirationen für einen nächsten Lauf holen zu können. Zwar vermisse ich persönlich eine Speicherfunktion und manchmal ist das Versetzen einer Streckenlinie etwas fummelig, aber das sind nur kleinere Mängel, die der Spielspaß mehr als wettmacht.







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  • von Civilisation:

    Michael hat Strecken geplant. Und darüber berichtet. Mini Metro Wer von euch hat sich nicht schon mal über die S-Bahn aufgeregt? Doch weiß man nur selten, welcher Aufwand dahintersteckt, ein solches Streckennetz zu planen und optimal auszunutzen. Um einen Einblick in diese...

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