Dafür darf allerdings umso mehr sinnlos geprügelt werden, denn zu allen Zeiten stürmen unendliche Ketten an gegnerischen Soldaten auf den Spieler ein, um den Wolf zu zähmen.
Die delikaten Details kommen aber erst noch - vom Start ab ist Wolverine mit nur einem einzigen Leben unterwegs. Und das in stolzen sechs Leveln der Größe XXL. Da kam ich mir schon etwas verloren vor.
Glücklicherweise besitzt Held Wolverine aber wie im Comic regenerative Fähigkeiten und kann sein lustiges Mutantenleben mit einer kleinen Pause wieder ein Stück verlängern. Nur spielerisch kommt es natürlich nicht so toll, wenn ich nach jedem zweiten Kampf erst pausieren und warten muss, damit sich die Lebensanzeige erneut füllt. Ich war bald genervt davon.
Zudem leidet das Modul unter akuter Einfallslosigkeit. Laufen, kloppen, ausruhen, laufen, kloppen, ausruhen ..... es ist auch schön, dass man die Levels frei erkunden kann und sich die Reihenfolge der zu erlegenden Bösewichte frei einteilen lässt. Nur - wieso sollte man das tun wollen?
Immerhin grafisch wie soundtechnisch fand ich das 8 Mbit große Modul ordentlich. Auch wenn ich nichts fand, was irgendwie über 16-Bit Durchschnitt kommen würde. Trotzdem war's stimmig und die Animationen von Wolverine sind hübsch anzusehen.
Wolverine: Adamantium Rage im Test
Vorliegendes Modul ist der Beweis, dass X-Men Spiele nicht erst seit den beiden erfolgreichen Kinofilmen im Umlauf sind. Bereits vorher wagten sich mit schöner Regelmäßigkeit mutige Publisher an die Versoftung der Heldenriege - und scheiterten!
Sebastian meint:
Positiv
- Nette Animationen / Sounds
- Paßwortsystem
Negativ
- Absolut null Innovation
- Recht hoher Schwierigkeitsgrad
- Ermüdendes Gameplay
Userwertung
Weiterführende Links
Ihr sucht ein actionreiches Jump´n´Run - so ganz anders, als der 16-Bit-Rest? Wenn ja, dann solltet ihr Wolverine getrost überspringen! Die Jungs bei LJN schafften es doch tatsächlich, dem Modul jede erdenkliche Art von Eigenständigkeit zu nehmen. Fazit: So spannend wie das Wort zum Sonntag!