The Magical Quest-Starring Mickey Mouse im Test
Das Vierergespann Mickey, Donald, Goofy und Pluto nutzen den sonnigen Tag, um auf einer freien Wiese ihrem gemeinsamen Hobby zu frönen. Bei dem lustigen Ballspiel macht sich das Haustier von Mickey jedoch plötzlich selbstständig und als gutes Herrchen verspürt Mickey natürlich das Gefühl der Sorge, es könnte doch schließlich was Schlimmes passiert sein. Doch auch nach einem kleinen Rundgang durch die Umgebung ist keine Spur von Pluto auszumachen.
Urplötzlich taucht im nächsten Moment ein Zauberer vor Mickeys Augen auf und erzählt besorgt, der böse Imperator Karlo halte den Hund in seinem Schloss gefangen. Doch rät der mysteriöse Zauberer Mickey davon ab es allein mit dem Imperator aufzunehmen, da dessen Zauberkraft bislang von niemanden geschlagen wurde. Unbeeindruckt von den Worten des Zauberers begibt sich Mickey in die bunte Märchenwelt, wo ihr ihn als Spieler begleitet.
Um Pluto zu finden, müsst ihr gemeinsam mit der kultigen Maus sechs große Levelabschnitte durchschreiten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Hierbei ist der Zauberer, den ihr anfangs begegnet seid eine wirklich große Hilfe, denn er gibt euch das erste Kostüm mit dem ihr in der Lage seid euch eurer Haut besser zu wehren. Natürlich ist Mickey von Natur aus nicht wehrlos und kann z.B. Blöcke aufpacken und sie Gegnern zuwerfen. Aber diese speziellen Kostüme (Drei an der Zahl) geben die nötige Note Taktik in das kunterbunte Abenteuer. Die Eigenschaften der Zauberkostüme sind sehr vielseitig. Mit ihnen könnt ihr euch für eine kurze Zeit Unterwasser bewegen, ohne Luftmangel zu verspüren und dank Magie ist das verschießen von magischen Strahlen auch kein Problem. Hat Mickey seinen roten Helm und die passenden Stiefel festgeschnürt, verwandelt er sich hingegen in einen waschechten Feuerwehrmann! Mit dem passenden Feuerwehrschlauch seid ihr nun in der Lage Blöcke zu verschieben oder Brände zu löschen.
Die Bergsteigerausrüstung ist dank des flexiblen Kletterhackens zum Meistern von Abgründen und des Erklimmen von Erhöhungen geeignet, welche Mickey vorher aus eigener Kraft nicht meistern konnte. An euch liegt es nun die passenden Fähigkeiten in den Levelabschnitten und beim Endgegner perfekt einzusetzen, um erfolgreich auf der Weltkarte eine Station voran zu kommen.
Genretypisch stellt sich euch in der magischen Welt allerhand Getier in den Weg, die ihr mit dem Mario-typischen ’’Kopfsprung’’ oder den Kostümfähigkeiten aus dem Wege schaffen könnt. Ist der Endgegner erst mal zum Greifen nahe, solltet ihr zunächst seine Bewegungsroutine studieren, da sich jeder Endboss an ein bestimmtes Schema hält. Habt ihr dieses erst mal intus, müsst ihr nur das richtige Kostüm wählen und schon nach ein paar Sekunden ist der Riesengeier oder Feuerteufel Geschichte!
Zugegeben - für einige von euch dürfte sich das sehr bekannt anhören, weil das Spiel im Grunde nur die Techniken von Super Mario kopiert. Aber was macht Magical Quest wirklich so besonders? Das liegt zum einen an der perfekten Spielbarkeit, die durch die leicht erlernbare Steuerung in Sekunden von der Hand geht. Zudem die perfekte Symbiose aus Atmosphäre, welche durch die kunterbunte und detailverliebte Grafik sowie den kultigen Soundtrack erzeugt wird und erneut bewies, dass Capcom ihr Handwerkszeug versteht, wenn es um das Thema Spiele geht. Jeder Charakter, jede Animation sind mit soviel Liebe gestaltet, dass man am liebsten das Modul mit ins Bett nehmen möchte. Unvergessen ist hier auch die witzige Umziehanimation von Mickey, wenn er hinter dem Vorhang verschwindet.
Dominic meint:
Positiv
- Tolle Spielbarkeit
- Grafik & Musik eine Wucht
- Drei Kostüme
Negativ
- Kurze Spielzeit
- Kein Passwortsystem
Userwertung
Und selbst mehr nach 14 Jahren bin ich von dem Spiel so gefesselt wie am ersten Tag. Mickeys farbenfrohes Abenteuer ist ein Pflichtkauf für alle Jump’n´ Run und Disneyfans und kann trotz der kurzen Spieldauer und dem fehlenden Passwortsystem ruhigen Herzens als ein Kaufgrund für das SNES bezeichnet werden!