Nathan Frost ist eben mit seinem Squad in Hong Kong angekommen, da bricht schon die Hölle los. Gegnerische Einheiten stürzen auf euch zu und wollen euch ans Leder. Da ihr aber gut ausgerüstet seid, stellen die Gegner keine Gefahr da. Mit eurer MG schickt ihr die Typen zurück ins asiatische Nirwana. Da es am Anfang des Spiels kein richtiges Tutorial gibt, werdet ihr sofort ins Kalte Wasser geworfen und müsst um eurer eigene Haut kämpfen. Überall knallt es und kracht es.
Da kommt echte Stimmung auf. Eine grosse Hilfe ist euer Squad, mit der ihr die gewisse Zeit zusammen sein werdet. Aber als nach einem kurzen Feuergefecht eine Bombe auf euren Schädel fällt, ist es vorbei mit lustig. Als ihr wieder zu euch kommt, erzählt euch ein Arzt dass ihr jetzt ein Supersoldat seid, der mit Bio-Implantaten versehen ist. Diese sind im Gefecht hilfreich . Da wäre z.B. die Möglichkeit durch Wände zu schauen, dann kann mittels Reflexboost die Bullet-Time aktiviert werden oder ihr könnt euch unsichtbar machen.
Diese Fähigkeiten bekommt ihr, je weiter ihr im Spiel vordringt. Um die Implantate zu gebrauchen, braucht ihr Bioenergie, die neben den Healthpacks in den Levels verstreut sind. Trotzdem sollte man nicht zu verschwenderisch mit ihnen umgehen, weil sie manchmal der Schlüssel zum Sieg sind. Auf dem Weg zu Yan-Lo, dem größenwahnsinnigen Diktator müsst ihr verschiedene Missionen bestehen, die euch ganz schön auf Trapp halten. Am Anfang seit ihr mit eurem Squad zusammen und besteht Häuserkämpfe gegen die Rebellenarmee. Ab da werden euch die Bio-Implantate gute Dienste leisten. Die Gegner sind nicht sehr clever, aber zahlreich und machen euch das Leben schwer. Zu den Rebellentruppen fügen sich noch automatische Geschütze oder ein paar Mechs dazu, wie Spiderbots oder Laserbarrieren. Um euren Argumenten mehr Ausdruck zu verleihen, spendierte Crystal Dynamics euch 13 Waffen, mit jeweils sekundären Feuerschuss.
Hinzu gesellen sich verschiedene Arten von Granaten, die es in sich haben. Da wäre z.B. die Spiderbot-Granaten. Das sind kleine Spinne die euch begleiten und euch im Kampf unterstützen. Die Riot-Wall ist eine Schildgranate. Werft ihr sie vor euch auf dem Boden, faltet sich ein Energieschild auf, wo ihr für ein paar Sekunden Deckung gegen die Gegnerische Projektile habt.
An Waffen werde euch mit MG, Rocketlauncher oder Shotgun teilweise Standardkost geboten. Doch gibt es ein paar Exoten unter ihnen, die interessant sind. Da wären z.B. der ’’Kicker’’, das eine Art Gravity Gun ist. Die Flechette Rifle hat zielsuchende Geschosse und die Nerf Gun verschießt elektromagnetische Strahlen. Als abwechslungsreiches Item stellt sich der Ice Pick heraus. Mit dieser Feinen Waffen ist es möglich, sich an Computerterminals einzuloggen und die Kontrolle über Geschütztürme oder Sicherheitssysteme zu bekommen. Mit ihr ist es auch möglich mechanische Geräte unter seine Kontrolle zu bringen, und sie gegen den Feind einzusetzen. Im weiteren Verlauf der Mission müsst ihr z.B. Gefangene befreien oder Railguns(Geschütze) zerstören.
In den 10 Stunden, wo ihr in die Haut von Nathan Frost schlüpft, lässt euch das Programm keine Ruhe. Die Levels sind sehr Lineal aufgebaut, doch gibt es Möglichkeiten Abkürzungen zu nehmen. Das Interessante an dem Levelaufbau ist, dass das Spiel euch nicht vorschreibt wie ihr die Levels zu durchlaufen habt. Im 3ten müsst ihr euch durch mehrere Garagenebenen kämpfen. Es gibt 4 Alternativen um das Level zu absolvieren. Ihr macht in bester Rambo-Manier mit euren Waffen alles kalt, oder ihr loggt euch in ein Computerterminal ein und manipuliert die Geschütztürme, die anschließend die Arbeit für euch machen.
Mittels dem Bio-Implantat ’’Unsichtbar’’ könnt ihr an den Wachen vorbei schleichen oder die Letzte Möglichkeit ist, sich ein Fahrzeug zu schnappen und durch das Level zu heizen. Die Vehikel, die ihr verwenden könnt, sind z.B. normale Pkws oder Panzerwagen mit Geschützen oben auf dem Dach. Als überaus spaßig erweist sich der Walker, den man in ein paar Abschnitte steuern darf.
Grafisch kann Project Snowblind auf der Playstation 2 voll überzeugen. Die Texturen sehen gut aus und die Nebel- sowie Verwischeffekte wissen zu gefallen. Im Vergleich zu Killzone zieht Snowblind klar den kürzeren. Dafür ist die Framerate konstant und selbst bei vieler Action geht das Spiel nicht in die Knie.
Soundtechnisch wird gutes Mittelmaß geboten. Die Soundeffekte als auch die Hintergrundmusik passen gut ins Spiel und vermitteln richtige Kriegsstimmung. Die Deutsche Synchronisation der Charaktere sind leider nicht so überzeugend wie die Englische Version, aber nicht spielstörend. Die Steuerung auf dem Playstation 2-Kontroller geht nach kurzer Eingewöhnungsphase leicht von der Hand und das Zielen wird durch eine Zielhilfe erleichtert. Habt ihr nach 10 Stunden den Singleplayer durch, wartet der Multiplayermodus auf euch. In den Modi’s Deathmatch, Capture the Flag, Assault, Hunter oder Quick Demolition wird euch einiges geboten. Bevor ihr ins Match einsteigt, sucht ihr euch eine Charakterklasse aus, die anschließend verschiedene Waffen, Granaten sowie Bio-Implantate hat. Bedauerlichweiser gibt es keine Botunterstützung.
Mein lieber Scholli. Project Snowblind ist Adrenalin pur. Das Game strotzt nur so vor tollen Spielideen. Überall knallt es und das Mittendrinngefühl ist bis zum Abspann vorhanden. Für die PS2 ist das Spiel ein Action-Pflichttitel. Der einzige Haken bei Project Snowblind ist die kurze Spielzeit von 10 Stunden. Dieses Manko bügelt aber der geniale Multiplayermodus wieder aus. Von meiner Seite eine Absolute Kaufempfehlung.^_^