King of Clubs im Test

PlayStation2
Minigolf ist eine der Sportarten, mit der man sich im Ballermann-Urlaub auf Mallorca die Zeit bis zum Abend vertreibt. Spaß macht's allemal, doch kann man daraus auch ein ansprechendes Stück Software schmieden?
Schon beim ersten Einschalten des Spiels wird klar, dass es sich hier nicht um eine bierernste Simulation handelt, sondern eher um einen Arcade-Titel, der das ganze Geschehen ein bisschen auf den Arm nimmt. Das im Westernstil gehaltene Hauptmenü bietet euch sowohl Singleplayer- als auch Multiplayeroptionen. Im ersteren habt ihr die Wahl zwischen einer Karriere, einem Turnier, einem Spiel gegen die Uhr oder eine Partie, bei der ihr mit eurem Ball Maulwürfe treffen müsst.




Das Herzstück ist selbstverständlich die Karriere. Hier wird ein Parcours nach dem anderen bespielt - allerdings ist es keine wirkliche Karriere, man spielt alle Plätze nach einander ab, um danach seine persönliche Bestleistung übertreffen zu können. Allerdings sammelt im Verlauf weitere Schläger und Bälle, die man dann beim Spielen einsetzen kann.

Dabei sind die Kurse sehr fantasievoll gestaltet. So gibt es Abgründe, Plattformen, die sich hin und her bewegen oder andere Hindernisse, die versuchen euch den Weg zum Loch so schwer wie möglich zu gestalten. Allerdings ist die Bahn auch mit Geldsäcken gespickt, dessen Inhalt ihr nach dem Einsammeln in die oben bereits genannten Bälle, Schläger oder andere Gimmicks wie einen Gutschein für einen Extra-Schlag investieren. Nachdem man eine Welt, die jeweils ein Thema behandelt, abgeschlossen gibt es eine Medaille. Hat man jedoch zu viele Schläge versemmelt, muss man die gesamte Welt nochmals spielen.





Die Steuerung ist ebenso simpel wie frustrierend. Geschlagen wird mit der X-Taste, die man gedrückt halten muss, um die Schlagkraft zu definieren. Schläger und Bälle kann man via Schultertaste wechseln. Leider muss man erst lernen, wie stark man den Ball schlagen soll, da die Physik des runden Spielgeräts nicht besonders gut gelungen ist. So macht die Kugel des öfteren nicht, was in einer bestimmten Situation von ihr erwartet wird.

Die Multiplayer-Modi können zwar für einige lustige Stunden sorgen, bringen aber auf die Dauer gesehen sicherlich nicht so viel Spaß wie eine runde echter Minigolf. Dazu kommt, dass einige der Plätze, die man im Multiplayermodus bespielt, erst im Singleplayermodus freigeschaltet werden müssen.

Auch auf technischer Seite siehts nicht so rosig aus. Die Grafik ist einfach nur zum Schreien. Man entdeckt so gut wie keine Details, dafür aber umso mehr matschige Texturen, hölzerne Animationen und unausgegorene Gestaltung der Level. Außerdem kommt das Kantenflimmern noch dazu. Im Hintergrund dudelt eine nervtötende Musik, dazu kommen unspektakuläre Soundeffekte und eine miese deutsche Sprachausgabe. Kein gutes Haar kann man an Sound & Grafik lassen.

Renke meint:

Renke

In Addition ergeben Kurzweiligkeit, Frustration, Kitsch und mangelhafte Technik ein schlechtes Spiel. Gebt euer Geld für eine echte Runde Minigolf aus, dort werdet ihr garantiert mehr Spaß haben.

Positiv

  • Minigolf auch zu Hause

Negativ

  • Frustrierende Ballphysik
  • Langzeitmotivation nicht vorhanden
  • Technisch mangelhaft
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King of Clubs Daten
Genre Sport
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 Hz
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 22. Januar 2008
Vermarkter cdv
Wertung 5.2
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