Full Spectrum Warrior: Ten Hammers im Test

PlayStation2

Die Full Spectrum Warrior sind wieder da und stellen sich den terroristischen Vereinigungen, um diese ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen, damit es auf der Erde endlich ein wenig friedlicher zugeht. Ob der Titel das (Zitat) „authentischste und realistischste Kampferlebnis überhaupt“ ist, erfahrt ihr im folgenden Artikel.

Full_Spectrum_Warrior_Ten_Hammers_11Durch das Regime von Al-Afad wurde aus dem fiktiven Zekistan ein Paradies für Terroristen, doch jetzt stürzten westliche Koalitionstruppen diese Herrscher. Fortan kämpfen rebellische Splittergruppen gegen diese Streitkräfte. Die USA und die Alliierten müssen sich diesem Konflikt stellen, um das Land zu stabilisieren. Leider erfährt man im Spielverlauf recht wenig über die Soldaten, da sich der Titel sehr auf die Hauptstoryline fixiert.

Full Spectrum Warrior ist kein normaler Shooter. Der Spieler übernimmt ein oder zwei Teams, die aus je aus vier Soldaten, die auf bestimmte Fähigkeiten spezialisiert sind, bestehen. Die Kombattanten sind der Team-Leader, der die Gruppe anführt und die meisten Privilegien besitzt, der MG-Schütze und der Grenadier, welcher ein Maschinengewehr mit eingebautem Granatwerfen bei sich trägt. Der letzte der vier Männer ist der Gewehrschütze,der als Scharfschütze agiert oder Stellungen ausspäht.

Das Herzstück des Spiels ist die Einzelspielerkampagne. In den vier Kapiteln à jeweils 4 Missionen kämpft ihr mit den US-Soldaten, den Rangers oder den Truppen der UN. Wie auch schon beim Vorgänger steuert ihr ein Viererteam und gebt diesem Anweisungen. Entweder ihr bezieht Deckung hinter einer Mauer, eröffnet ein Sperrfeuer, feuert einen Präzisionsschuss ab oder werft Handgranaten. In bestimmten Situationen muss man mehrere Faktoren gegeneinander abwägen, so dass man schlussendlich die richtige Interaktion wählt. Zwischen den einzelnen Teammitgliedern kann man wechseln. Da ihr verschiedene Soldatentypen, wie z.B. Grenadier oder MG-Schütze in eurem Trupp habt, ist es notwendig, beim Feuergefecht zwischen den Soldaten hin- und her zuschalten.

Full_Spectrum_Warrior_Ten_Hammers_16Die Missionen sind abwechslungsreich aufgebaut. Mal müsst ihr durch die Ghettos der Stadt ziehen, um die Terroristen allesamt abzuknallen, oder ihr befindet euch in einer Eskorte für einen Konvoi und müsst diesen vor gegnerischen Attacken schützen. Eine andere Neuerung ist, dass man das Team in zwei Gruppen aufteilen kann, um die Gegner von zwei Seiten aus anzugreifen.

Leider kann man nicht immer präzise interagieren, da es einem, trotz einer drehbaren Kamera, des Öfteren an Übersicht mangelt. Die KI verbesserte sich im Vergleich zum Vorgänger. Man kann nicht einfach stumpf drauf los laufen und alles wegballern, was einem vor der Linse rennt, nein, die Gefahr ist viel zu groß, dass eure Soldaten verwundet oder gar getötet werden. Taktisches und ruhiges Vorgehen ist hier gefragt, denn eure Gegenspieler handeln realistisch.

Neues Zubehör zeigt sich in Form von Autos. Dazugekommen sind Panzer oder Humvees mit denen ihr durch das Land zieht. Die Fahrzeuge dienen nicht nur als Waffe, auch die Infanterie kann hinter den Gefährten Deckung beziehen. Des Weiteren muss man immer organisiert vorgehen, denn eure Mitstreiter halten nur ein paar Schüsse aus. Geht der Teamführer drauf, ist die Mission gescheitert. Oft muss man nach dem Trial and Error-Prinzip handeln, bevor man eine Aufgabe erfolgreich abschließen kann. Hier kommt manchmal ein wenig Frust auf, da man anfangs oft das Zeitliche segnet. Zum Glück gibt es im Level verteilte Checkpoints, an denen man nach dem Ableben wieder beginnen kann.

Full_Spectrum_Warrior_Ten_Hammers_22Wenn man die Kampagne beendete, kann man sich noch dem Online-Teil des Spiels widmen. In diesem kann man entweder gemeinsam die dafür entwickelte KoOp-Kampagne durchspielen oder man kämpft in alter Shooter-Manier gegeneinander.

Die Grafik wurde vom Vorgänger übernommen, aber etwas aufgefrischt. Der Aufbau der Kriegsschauplätze ist detaillierter, doch vor allem auf der PS2 wirken die Texturen etwas unsauber. Die Rendersequenzen, die zwischendurch abgespielt werden, sind schön anzusehen und können überzeugen. Auch die Framerate bricht hier und da leider ein und es kommt zu leichten Rucklern. Ferner wird man ständig vom PS2-typischen Kantenflimmern begleitet.

Soundtechnisch werden einem knallige Gewehr- und Fahrzeugsounds geboten. Die gelungene Sprachausgabe ist englisch, jedoch gibt es einen deutschen Untertitel. Auch die Hintergrundmusik untermalt das Geschehen gut und verleiht dem Spiel eine passende Atmosphäre.




Renke meint:

Renke

Full Spectrum Warrior: Ten Hammers führt den Vorgänger im Grunde genommen weiter. Die Neuerungen integrieren sich gut und der erhöhte Schwierigkeitsgrad ist für FSW-Veteranen genau das Richtige und verleiht dem Titel noch mehr taktische Tiefe. Fans der Serie und auch von Strategie bzw. Taktik sollten hier auf jeden Fall zugreifen!

Positiv

  • gut integrierte Neuerungen
  • hohe taktische Tiefe

Negativ

  • keine tiefgründige Story
  • teils mangelnde Übersicht
Userwertung
0 0 Stimmen
Wertung abgeben:
senden
Forum
  • von Civilisation:

    Dominic hat seine Teamfähgikeit unter Beweis gestellt und Full Spectrum Warrior: Ten Hammers getestet. Full Spectrum Warrior: Ten Hammers Wenn es eine Wahl zum beliebtesten Wort der letzten Jahre geben würde, wäre ’’Terror’’ vermutlich der Spitzenreiter in den Charts....

Insgesamt 0 Beiträge, diskutiere mit
Follow us
Full Spectrum Warrior: Ten Hammers Daten
Genre Strategie
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 2006-06-23
Vermarkter THQ
Wertung 8
Anzeigen
neXGam YouTube Channel
Anzeigen