Vivisector: Beast Within im Test

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Wer jetzt die Stichwörter Insel - Mutanten - böser Wissenschaftler hört, wird bestimmt sofort an Far Cry denken. Das ukrainische Entwicklerteam von Action Forms hat sich diesem Thema angenommen und versucht eine Alternative zu dem Werk von Crytek zu präsentieren.

Vivisector_5Ihr seid Kurt Robinson, ein Elitesoldat, der nicht nur schlechte Laune hat, weil sein ganzes Team ausgemerzt wurde - Nein! Nebenbei soll er noch einen verrückten Wissenschaftler auf einer mysteriösen Insel stoppen und zudem den coolen Muskelmann raushängen lassen. Nachdem ihr unsanft auf besagter Insel gelandet seid, kommt der erste Schrecken, etwas das Spiele wie Far Cry oder Doom 3 nie schaffen werden.

In dem Moment, in dem ihr die Insel erblickt, wird euer Mund vor dieser grottig schlechten Grafik offen stehen bleiben. Ich will nicht übertreiben, aber ich denke das die Quake II-Engine anno 1997 sogar viel besser aussah, als dieses Machwerk von Action Forms. Schaut man sich die Präsentation genauer an, stellt man fest, dass sie Texturarm, kantig und verdammt karg wirkt. Setzt man sich erstmal in Bewegung, folgt das nächste Grauen. Man merkt, dass die Spielentwickler wohl eine schwere Kindheit hinter sich haben, anders lässt sich das Charakterdesign der Monster nicht erklären.

Granatenwerfende Gorillas, Metalllöwen und unsichtbare Leoparden sind darauf aus euch schnell in Rente zu schicken. Die Monster tauchen meistens aus dem Nichts auf und stürmen wie wild auf euch zu. Da bleiben nur zwei Optionen: Ihr nehmt die Beine in die Hand oder ihr knallt prinzipiell alles mit mehr als zwei Beinen über den Haufen. Dies könnt ihr mit Maschinengewehr, Raketenwerfer, Schrottflinte oder Scharfschützengewehr tun. Gespart wurde übrigens auch bei den Waffen. Einen sekundären Feuermodus gibt es schlichtweg nicht.

Die Monster haben zudem die schlechte Angewohnheit euch von hinten anzugreifen, was mitunter ein schnelles Ableben zu Folge hat. Und da die Positionen mancher Gegner ziemlich fies gesetzt wurden, kann es schon öfter passieren, dass ihr ins Gras beißt. Soundtechnisch ist Vivisector keine Offenbarung. Es gibt kaum Musikstücke zu hören und die Soundeffekte der Waffen hören sich wie Küchengeräte an.

Vivisector_10Nett zu beobachten ist z. B. das Gegner an Kanten hängen bleiben oder nach dem Ableben in den Texturen versinken und/oder stecken bleiben. Die Spielmechanik bei Vivisector ist außerdem ziemlich simpel gehalten. Ihr grast einen Wegpunkt nach dem anderen ab, die durch grüne Säulen markiert sind. Kommt ihr an einen dieser Wegpunkte, kann es schon mal passieren, dass Gitterstäbe aus dem Boden hervor kommen und ihr nicht vor der Meute von Monster weglaufen könnt.

Habt ihr die Monsterwellen schließlich überstanden, bekommt ihr Healthpacks und Munition als Dank für die saubere Arbeit. Vivisector hat ein Belohnungssystem, das euch für spektakuläre Abschüsse mit Punkten auszahlt. Diese Punkte könnt ihr dann auf die Fähigkeiten Rennen, Zielen oder Widerstand verteilen. Abwechslung ist dennoch keine große Stärke von Vivisector. Das merkt man auch an den Locations. Die meiste Zeit seit ihr draußen unterwegs und versucht nicht als Kompost zu enden.

Gelegentlich kommen Jump’n Run-Passagen vor, die euch kräftig was abverlangen. Da unser Held anscheinend den Sportunterricht in der Schule geschwänzt hat, verliert er selbst beim kleinsten Fall eine Menge Lebensenergie. Eigentlich muss man sich bei den Entwicklern bedanken, dass sie ihre kreativen Ideen nur auf den Singleplayer ausgeweitet haben. Ich kann mir gar nicht vorstellen, was im Falle eines Multiplayermodus für eine Massenhysterie im Internet entstanden wäre.

 

Wer es dennoch ausprobieren will - die Vivisector Systemanforderungen sind mit einem Pentium 4 (oder AMD XP) mit 1,5 Ghz und 512 MB RAM leicht zu erfüllen. Zudem solltet ihr mindestens eine GeForce FX 5200 oder Radeon 9200 euer Eigen nennen (besser schadet nicht) und 2,7 GB freien Festplattenspeicher haben.




Dominic meint:

Dominic

Herr, gib mir Kraft! Ich habe schon viele Gurken gespielt, aber Vivisector hat den Bock abgeschossen. Meine neue Nummer eins der Nulpengames ist das Machwerk von Action Forms. Leute, tut euch selbst einen Gefallen und kauft dieses Game nicht, es wird euer Hirn zerstören. Die Grafik, Spielbarkeit und der Sound sind dermaßen grottenschlecht und unter jedem Standard. Den einzig positiven Punkt, den ich bei Vivisector feststellen konnte, war die reibungslose Deinstallation des Spiels.

Positiv

  • tja ...

Negativ

  • Grafisch hässlich
  • Armseliges Gameplay
  • Fiese Gegner
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Vivisector: Beast Within Daten
Genre Ego-Shooter
Spieleranzahl 1
Regionalcode regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 2006-01-05
Vermarkter Frogster Interactiv
Wertung 2
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