Medal of Honor: Allied Assault im Test

PC Windows

Mit Medal of Honor: Allied Assault kam 2002 sozusagen die Mutter aller Weltkriegsshooter auf dem Markt, die bis heute viele Nachahmer gefunden hat.

medal_of_honor_allied_assault_3Als Lieutenant Mike Powell durchlebt ihr den Zweiten Weltkrieg und seid meistens hinter feindlichen Linen unterwegs, um viele unterschiedliche Missionen zu erledigen. Bevor es so richtig losgeht, solltet ihr euch aber das Tutorial zu Gemüte führen, sodass ihr auch im Eifer des Gefechts keine Probleme mit der Steuerung bekommt. Wer das geschafft hat, erhält in einer nett gemachten Einsatzbesprechung seine Aufgaben erklärt und macht sich auf den Weg.

In der ersten Mission findet ihr euch beispielsweise irgendwo in Nordafrika wieder. Mit ein paar Marines habt ihr zwei LKWs bemannt und versucht nun, einen deutschen Stützpunkt einzusacken. Bevor ihr diesen aber erreicht, fliegt die Tarnung auf und die Wehrmacht setzt verständlicherweise alles daran, euch aufzuhalten. Sobald ihr aus dem LKW aussteigt, geht es in gewohnter Shootermanier ans Werk und ihr müsst versuchen, die Basis einzunehmen. Direkte Einflussnahme auf euer Team, wie etwa Befehle geben, ist nicht möglich, was aber auch nicht nötig ist, weil eure Teamkollegen keinen Drang zum Selbstmord haben und ihren Job ganz gut machen.

Nachdem wir die deutsche Basis infiltriert haben, müssen wir einen amerikanischen Gefangenen befreien, der uns dann tatkräftig bei der Zerstörung von feindlichen Artilleriegeschützen hilft. Schon in den ersten Missionen zeigt sich der knackige Schwierigkeitsgrad, der euch beim Spielen von Allied Assault erwartet. Während der ganzen Aufträge wird die Action zudem von einem packenden Soundtrack untermalt und kann beinahe schon als „filmreif“ beschrieben werden. Medal of Honor: Allied Assault hat 2002 mit vielen Features einen neuen Standard für Ego-Shooter gesetzt.

Abwechslung wird großgeschrieben und so findet ihr euch in einer Mission auf einem Jeep wieder, wo ihr mittels MG einen Flughafen in Schutt und Asche legen müsst. Dann wieder müsst ihr euch in eine deutsche Basis schleichen (mit deutscher Uniform und Papieren) und versuchen, dort ein U-Boot zu zerstören. Abwechslungsreich sind auch die Szenarien. So werdet ihr hautnah Zeuge bei Ohama Beach, in der Normandie oder ihr seid in Norwegen unterwegs.

medal_of_honor_allied_assault_5Das wohl schwerste Level ist jedoch mit Abstand die Invasion der Normandie. Da ihr versucht, mit euren Leuten den Strand einzunehmen, setzt die Deutsche Wehrmacht alles daran, das zu verhindern. Da ihr kaum Deckung habt, werdet ihr oft im Kreuzfeuer euer Leben lassen. Aber selbst diese Passage ist zu meistern (Quicksavefunktion sei Dank). Habt ihr euch erst einmal bis zu den Dünen gekämpft (nach 30 Neustarts), müsst ihr einen Weg durch das Minenfeld suchen.

Seid ihr dann endlich an einen der feindlichen Bunker angekommen, mischt ihr die deutsche Wehrmacht mit ihren eigenen Waffen auf. Die jeweils deutsche bzw. englische Synchronisation ist sehr gut gelungen und so hört ihr stets viele Kampfgeschrei und Befehle eurer Teamkollegen oder des Feindes, was viel zur Stimmung beiträgt.

Die Intelligenz der Gegner ist unterschiedlich. Nehmt ihr sie unter Feuer, suchen sie meistens Deckung, schlagen Alarm oder rennen einfach weg. Dann gibt es wieder Erlebnisse, wo man aus der Ferne eine Wache umnietet und sein Kumpel steht daneben und raucht weiter seelenruhig seine Zigarette. Der größte Kritikpunkt ist wohl die Grafik, die anno 2002 schon nicht zur besten gehörte. Das Grafikgerüst von Medal of Honor: Allied Assault basiert nämlich auf Ids Quake III-Engine. Aus heutiger Sicht ist die Optik ziemlich kantig, polygonarm und unspektakulär. So werden Grafikfetischisten wohl einen Schreck bekommen bei der »Pracht«, die einem auf dem Bildschirm geboten wird.

Minimale Systemvoraussetzungen:
Pentium III 700Mhz (oder vergleichbarer Athlon)
128MB Ram
Geforce 1/ATI Rage 128
3,2GB Festplattenspeicher
Kompatible Soundkarte
8x CD-Rom-Laufwerk




Dominic meint:

Dominic

Als ich Medal of Honor: Allied Assault anno 2002 ausprobierte, hat mich das Spiel in seinen Bann gezogen. Nie zuvor war ein Videospiel so kinoreif präsentiert worden. Der Soundtrack sowie die spielerische Handlung war damals unerreicht. Dies trifft aus heutiger Sicht auch noch zu, sieht man mal von der grafischen Präsentation ab, die heute (wie auch damals) einfach nicht mehr zeitgemäß ist.

Positiv

  • Cooles Szenario
  • Netter Mulitplayermodus
  • Toller Soundtrack

Negativ

  • Grafik nicht mehr auf dem neusten Stand
Userwertung
8.12 5 Stimmen
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Forum
  • von aldi404:

    Ich hab Dank MoH & CoD mehr über den 2.WK gelernt als in allen Schuljahren zusammen^^

  • von fireball313:

    Für mich fällt es schwer ein bei den beiden Serien einen Favoriten zu ziehen. Beide Spiele haben ihre Reize. Der Vorteil bei Medal of Honor war das es zuerst kam.

  • von Azazel:

    Damals fand ichs extrem geil. Die landung in der Normandie wurde hier genauso intensiv rüber gebracht wie im Film james Ryan. Gefällt mir auch heute besser als CoD 1-3. aber ist auch klar das es technisch heute veraltet ist....

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Medal of Honor: Allied Assault Daten
Genre Ego-Shooter
Spieleranzahl 1 - 16
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 2002-02-01
Vermarkter Electronic Arts
Wertung 8
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