Alle Kämpfer im Überblick...
Hon Fu gibt sich die Ehre, ein Polizist aus Hongkong. Noch zu erwähnen wäre Blue Mary, die weder traurig noch ständig betrunken ist, sondern ordentlich austeilen kann. Außerdem tritt noch Franco Bash auf, ein ziemlich gewichtiger Dock-Arbeiter, der grinsende Jamaikaner Bob Wilson mit Rasta-Locken und ein mysteriöser Mönch namens Sokaku Mochizuki. Außerdem gibt es noch diverse End- und Zwischengegner, die auch nicht durch gute Worte zum Aufgeben zu bewegen sind. Jeder Kämpfer gibt am Anfang einen kurzen Kommentar ab, die zuweilen erheitern und nicht unbedingt Respekt einflössen.
2 alte Bekannte vor malerischer Kulisse...
Neuling Blue-Mary heizt Terry kräftig ein...
Jeder Kämpfer hat ein umfangreiches Repertoire an Special-Moves: Sokaku kreist als Feuerball durch die Luft, Bob Wilson lässt seine Turnübungen in krachende Attacken übergehen und Franco bewegt seinen Körper in Windeseile über den ganzen Bildschirm. Der nun vierte Teil der Fatal Fury-Saga bekam eine weitere Kampfebene spendiert, es sind nun also drei Ebenen, in denen man sich bekämpfen kann.
Auch in der Bar fliegen die Fäuste...
Wie gut ist nun die PC-Version gelungen? Sehr ansprechend kann man sagen! Die Grafik ist sehr gut und braucht den Vergleich mit der NeoGeo-Version nicht zu scheuen, ab einem Pentium II mit 300 Mhz läuft das Spiel ohne Ruckler und die Animationen sind flüssig, die Auflösung ist auf 640 x 480 Punkte eingestellt und kann auch nicht geändert werden. Allerdings gibt es keinerlei 3D-Effekte, d.h. zuweilen sieht die Grafik etwas pixelig aus, da wünscht man sich manchmal die Unschärfe bzw. Scanlines eines Fernsehers. Wie bei der NeoGeo-CD Version kommt die Musik direkt von der CD (die übrigens im Laufwerk bleiben muss!) und ist somit absolut glasklar und wunderbar zu hören, zumal jeder Kämpfer sein eigenes Thema besitzt. Die Musikstücke selbst gefallen mir persönlich nicht so gut, aber das mag Geschmackssache sein. Die Effekte sind gelungen und wenn man einen Fußtritt ins Gesicht bekommt, dann wird das akustisch auch sehr gut untermalt. Kommen wir zum Knackpunkt eines jeden PC-Spiels: Die Steuerung. Ohne Gamepad oder Arcade-Joystick sollte man Fatal Fury 3 noch nicht mal in Erwägung ziehen, da man absolut keine Chance hat, selbst den schwächsten Gegner zu besiegen. Aber mit einem von beiden ist die Steuerung nahezu perfekt und man kann die tollsten Combos hinlegen.
Alles in allem ist es eine gelungene Umsetzung und macht auch am PC einen Heidenspaß, zumal man sich natürlich auch zu zweit gegenseitig eins auf die Mütze geben kann. Wer das Spiel sieht und einen entsprechenden PC besitzt sollte zuschlagen, in zweierlei Sinn…
written by Bernd Sarrach, ©neXGam