Battle Mages: Sign of Darkness im Test

PC Windows
Bei Battle Mages: Sign of Darkness handelt es sich um den Nachfolger des vor knapp 2 Jahren erschienen Genresmixes Battle Mages, welches Rollenspielelemente in ein Strategiespiel integriert. Das Hauptspiel war nicht gerade der Oberbrüller, trotzdem entschied man sich bei Targem Games für einen Nachfolger, der zuerst ein simples Add-On werden sollte. Aufgrund der langen Entwicklungszeit entschloss man sich ein volles Spiel daraus zu machen, für das man das Hauptspiel nicht mehr benötigt. Die Geschichte ist weiterhin recht fantasymäßig aufgebaut. Die Spielwelt wird von Elfen, Zwerge, Orcs und anderen geheimnisvollen Wesen bewohnt während man selbst in die Rolle eines Zauberers schlüpft. Noch zu erwähnen ist, bevor ich genauer auf das eigentliche Spielgeschehen eingehe, dass es sich um einen Prequel handelt. Das heißt, die Story von Battle Mages: Sign of Darkness spielt vor der des eigentlichen Hauptspiels.


Im Hauptspiel, soviel vorweggenommen, rettet man ja die Welt von Deanmor, die durch das Zutun eines Chaosverbreitenden Schwarzenmagiers fast untergegangen wäre. Die Ausgangsposition dieses Spiel ist jedoch eine andere. Hier leben die verschiedenen Kreaturen noch in Einklang zusammen. Friede, Freude, Eierkuchen um es mal etwas flapsig zu sagen. Die Zauberer kümmern sich um die Bevölkerung und sorgen mit ihrer Macht, die sich von den auf der Karte verteilten Türmen erhalten, dafür, dass sich alles prima entwickelt.
Doch mit der Zeit bröckelt die Fassade der Unfehlbarkeit im Lande. Die Menschen werden von Generation zu Generation machtgieriger, die Elfen strotzen nur so vor Arroganz und die Zwerge werden immer besessener vom Gold, das sie in ihren Minen finden.



Im Spiel übernehmt ihr, wie gesagt, die Rolle eines Zaubererlehrlings, der in Form eines körperlosen Geistes über die Landschaft schwebt. Mit ihm bestreitet ihr insgesamt 4 Kampagnen. Die Kampagnen sind so eingeteilt, dass ihr jeweils der Oberbefehlshaber eines Stammes (z.B. Orks) auf dem Kriegsfeld sein dürft. So versuchen die Völker, unter eurer Anordnung, den bevorstehenden Ausnahmezustand zu vermeiden, was, wenn man den Vorgänger betrachtet, ja nicht ganz funktioniert hat.
Ihr schwebt also während den Kampagnen über die Geschehnisse und steuert eure Truppen per ‚Point&Click’ so, dass sie weiterziehen oder Gegner angreifen.
Truppen erhaltet ihr in den verschiedenen Kasernen der auf der Karte verteilten Dörfer.



In den Rathäusern der Dörfer finden sich meist Aufträge, die nach geraumer Zeit, aber ziemlich öde werden, da sich die Mission stark ähneln und man stets irgendjemand retten oder irgendwas zerstören muss. Da hätte man in einer Fantasy-Welt ruhig ein bisschen mehr Fantasie spielen lassen können. Ansonten findet man auf seinen kleinen Feldzügen durch die Wälder und Täler allerhand Items, die dann von den Truppen getragen werden. Ein körperloser Geist kann ja schwer mit Holz bepackt werden. ;)



Das Holz, aber auch Steine und Nahrung kann man im Dorf abliefern und so deren Entwicklung vorantrieben. Mit dieser Unterstützung ist es den Dörfern möglich bessere Soldaten auszubilden, die man selbst dann wieder einziehen kann.
Neben dem Steuern der Truppen kann der Zauberer auch selber Einfluss auf den Kriegshandlungen nehmen. Mit Magie lassen sich Schutzzauber für die eigenen Truppen hervorrufen, aber auch eigene Attacken auf die Kontrahenten abfeuern.
Durch das Besiegen der Gegner erhält man Erfahrungspunkte. Und genau hier kommt der Rollenspielfaktor ins Spiel. Man kann mit den allseits bekannten Punkten seinen Charakter in die Richtung entwickeln, die man bevorzugt. Alles in allem hätten diese Elemente aber im Spiel noch verstärkt aufkommen dürfen.



Gesteuert wird das Spiel mit Maus und Tastatur, was aber ein bisschen gewöhnungsbedürftig wirkt, wie man seinen Zauberlehrling über die Karte bewegen soll. Die Truppen und das Menu lasssen sich gewohnt gut, wie in jedem Echtzeitstrategie, steuern.



Grafisch ist das Spiel wirklich keine Offenbarung. Recht matschige Texturen und geringe Weitsicht, und die alle gleichwirkenden Truppen lösen wirkliche Freudenschreie aus. Lediglich die Zaubereffekte und die Animationen des Magiers stechen positiv hervor.
Der Sound ist, wie ich finde, sehr gelungen. Die Hintergrundmusik ist immer passend eingesetzt und die Synchronstimmen der Charakter sind auch ideal besetzt. Leider besitzt das Spiel nur eine englische Sprachausgabe, was bei dieser eher belanglosen Story nicht weiter stört. Man bekommt ja über die Untertitel alles wichtige mit.



Der Multiplayer-Modus erscheint ebenfalls nicht sonderlich reizfall, da gerade die knappe Kartenauswahl nicht überzeugen kann.

Felix meint:

Felix

Franz Beckenbauer würde es folgender Maßen beschreiben: Es ist kein gutes, es ist kein schlechtes Spiel, das Spiel ist von der Taktik bestimmt. Und damit meine ich nicht die Taktik auf dem Schlachtfeld, sondern die, mit welcher man an das Spiel rangeht. War man schon vollkommen begeistert vorm ersten Teil, so werde nder Missioneneinheitsbrei und die altbacken-wirkende Grafik nicht weiterstören. Für Neueinsteiger gilt, das Spiel mit Vorsicht zu genießen. Entweder erst mal Probe spielen, oder gleich nach besseren Alternativen Ausschau halten. Mich persönlich hat besonders der langweilige Kampagnenverlauf gestört, was sich bei langer Spielzeit als Motivationskiller herausstellen könnte. 

Userwertung
0 0 Stimmen
Wertung abgeben:
senden
Follow us
Battle Mages: Sign of Darkness Daten
Genre -
Spieleranzahl Multiplayer
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 11.10.2005
Vermarkter FrogsterInteractive
Wertung 6
Anzeigen
neXGam YouTube Channel
Anzeigen