Crash of the Titans im Test

Und das bewegt sich interessanterweise in eine komplett andere Richtung, als wir bis jetzt von Crash gewohnt waren. Natürlich lauft ihr immer noch auf vorgefertigten Wegen, die stilistisch recht abwechslungsreich gestaltet worden sind. Hier muss man sagen, dass endlich mal ein Spiel der Hardware der Nintendo Wii ansatzweise gerecht wird. Die Levelabschnitte sind schön bunt, die hohe Weitsicht verwöhnt das Auge und selbst bei enormen Gegneraufkommen und vielen bewegten Details im Hintergrund bleibt die Framerate konstant.

So sollte es im Grunde immer sein! Bei vorhin angesprochenen Feinden wird Crash zum zweiten Hulk Hogan und verteilt ohne lang zu Fragen eine Reihe von Ohrfeigen, die ihr zu ellenlangen Kombos verknüpfen könnt. Um die Movepalette zu erweitern, solltet ihr magisches Mojo einsammeln, das ihr durch das Zerstören von Gegner oder Items bekommt. So gehört zu den coolen Moves nicht nur Crashs Wirbelattacke, sondern auch ein gekonnter Breakdance, der gleich einer ganzen Ladung Feinden den Garaus macht. Spannend werden die Kämpfe allerdings erst, sobald die Titanen auf dem Parkett erscheinen.

Zu der gigantischen Monstersammlung gehören zum Beispiel ein Gorilla oder ein Mammut, die alle ihre eigenen Spezialattacken besitzen. Aber wie kontrolliere ich so einen Titanen? Um sich auf den Rücken eines solchen zu schwingen, solltet ihr erst beachten, dass sie in Klassentypen unterteilt sind. Wollt ihr z. B. den mächtigen Skorparilla steuern, ist es ratsam, zunächst einen kleineren Vertreter zu überwältigen. Denn Crash kann allein mit seinen Gummiärmchen keinen 20-Meter-Gorilla in die Knie zwingen. Doch um die Fähigkeiten der jeweiligen Tiere zu übernehmen, müsst ihr sie nur mit Angriffen betäuben. Danach drückt ihr das Steuerkreuz nach unten und Crash nimmt die Aku Aku-Maske und setzt sie dem Riesen auf. Sitzt ihr dann endlich auf dem passenden Titan, kommt die Wii-Steuerung zum Tragen!

Hier werden Wii-typisch allerhand Bewegungen nachgeahmt wie z. B. das Brusttrommeln eines Gorillas oder das Stampfen eines Elefanten. Hierbei ist die Handgelenksschlaufe eindeutig Pflicht! Die Lenkung von Crash ist hingegen eher weniger spektakulär, da bis auf die Wirbelattacke die Features der Wii-Remote wegfallen und die Kämpfe einfaches Buttonmashing sind. Mit großer Regelmäßigkeit werdet ihr Bonusabschnitte finden, die in Arenakämpfe ausarten.

Im Bewährten ’’Kill die Feinde’’ bzw. ’’Zerstöre alle Objekte vor Ablauf des Zeitlimits’’-Prinzip könnt ihr hier viele Boni freischalten. Um anschließend noch mobiler zu sein, als Crash es ohnehin schon ist, kommen häufig Fahrmissionen mit einem Wakeboard zum Zuge. Mit einem Affenzahn rodelt ihr dabei die Pisten entlang und weicht allerhand Robotern aus. Gegner werden einfach überrollt und Abgründe mit coolen Luft-Grinds überwunden. Das fetzt!