Emergency 2012 im Test

Nintendo DS

Szenarienwechsel im Videospielland: Retten wir gewöhnlich mit einem einzigen Super-helden ein ganzes Königreich oder gewinnen einen Krieg im Alleingang, so verschreibt sich Emergency 2012 dem Realismus.

Emergency_2012_3Doch dies allein reicht nicht, um als Eckpfeiler für ein Spiel herzuhalten. Im Nachfolger zu Emergency DS seid ihr erneut Leiter von Rettungskräften wie Polizei, Feuerwehr, technischen Hilfsdienst oder Notarzt. Als Einsatzleiter müsst einen kühlen Kopf bewahren und eure Mannen effektiv koordinieren. Leichter gesagt als getan! Quadriga Games GmbH, die schon am Vorgänger von Emergency 2012 arbeiteten, vermuten hinter jedem Nintendo DS Besitzer einen Krisenmanager, denn anders kann man das witzlose Tutorial nicht erklären. Zwar werden euch die grundsätzlichen Abläufe nahe gebracht, doch den Rest müsst ihr euch selbst beibringen. So wundert euch nicht, wenn ihr in Paris vor einem eingestürzten Eiffelturm steht und mit Icons  zugekleistert werdet, während kleine, ameisenähnlichenMenschen mit Ausrufezeichen über dem Kopf um Hilfe betteln.

Übersicht und Bedienkomfort ist keine Stärke von Emergency 2012. Die 3D Iso-Perspektive ist zu groß für den DS Bildschirm. Das Bild lässt sich nur durch Einsatz von Stylus und nicht des Steuerkreuzes verschieben. Klickt ihr auf eine Einsatzkraft, klappt ein Aktionsmenü auf, das euch mit einer Vielzahl von Icons erschlägt. Oft sind diese kleinen Symbole nicht erkennbar und eine Beschreibung liefert nur das umständliche Info-Menü. Auch die richtigen Abläufe zu erkennen ist nicht einfach. Dadurch wird Emergency 2012 zu einem Game nach dem Trial & Error Prinzip, was den Einstieg erschwert. Abwechslung im Krisengebiet bietet der Titel schon: Die 12 Katastrophen spielen vor allem im europäischen Raum in Städte wie Berlin, München oder wie vorhin erwähnt Paris.

Leider verfehlt es Emergency 2012, eine beklemmende Atmosphäre aufzubauen. Der emotionslose Sprecher vermittelt euch vor Anbeginn der Mission in einem kurzen Briefing, was zu tun ist und schon werdet ihr im Krisengebiet abgesetzt. Eine gut inszenierte Geschichte sucht ihr vergebens. Die künstliche Intelligenz ist das nächste Problem: Während Leute verbrennen oder in der Klemme stecken, steht euer Einsatzteam wie willenlose Zombies herum. So müsst ihr im Grund immer gleichzeitig an mehreren Positionen sein. Wäre der Bedienkomfort besser ausgefallen, müsste man hier nicht meckern.




Dominic meint:

Dominic

Junge, Junge - die 12 fiktiven Missionen kosteten mich einiges an Schweiß und Nerven gekostet. Nachdem ich halb Europa rettete, muss ich gestehen, dass ich nicht zufrieden war. Warum? Emergency 2012 ist kein rundes Spielerlebnis und bietet zu viele Bedienmängel sowie weitere entscheidende Schnitzer im Design. Schade um das Szenario - es hätte mehr Potenzial gehabt.

Positiv

  • 12 Missionen in Europa

Negativ

  • Übersichtsmängel
  • Bedienmängel
  • Atmosphärenkiller
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Emergency 2012 Daten
Genre Simulation
Spieleranzahl 1
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 2010-11-24
Vermarkter Rondomedia
Wertung 4.3
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neXGam YouTube Channel
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