Rampart im Test

NES
Ein Spiel das Arcade Action, Strategie und Tetris Elemente gekonnt miteinander verbindet? Wie - geht nicht? Geht eben doch!
Das beweist Jaleco zumindest mit der Arcadeversion von Rampart für das NES. Auch wenn hier im Gegensatz zu anderen Versionen (PC, Amiga) natürlich deutlich Abstriche in Sachen Optik und Optionen gemacht werden mussten, kommt unter dem Strich ein gutes Stück Software raus.



Das Gefecht ist in vollem Gange...


Doch worum geht es überhaupt? Habt ihr einen zweiten Mitspieler zur Hand, so schlüpft in die Haut von zwei Burgherren die nichts besseres zu tun haben, als sich gegenseitig mit Kanonen die Burgen einzuebnen.
Auch Einzelspieler dürfen ran, hier greift das gute alte NES euch dann vom Meer aus mit einer Armada an - wenngleich der Spielspaß hier natürlich nicht mit dem einer 2-Player Partie zu vergleichen ist.

Aber was hat das Ganze nun mit Tetris zu tun, werdet ihr fragen? Ganz einfach - es bleibt nämlich nicht beim zerdeppern der Burgen, denn diese wollen auch noch nach jeder Gefechtsrunde unter einem knackigen Zeitdruck geflickt werden. Ihr plaziert hierbei vieleckige (frei drehbare) Klötze so, daß die Burg wieder von einem lückenlosen Wall umgeben ist. Wer noch Zeit übrig hat nimmt auch gleich noch das Nachbarschlösschen mit ein, wofür ihr mit neuen Kanonen belohnt werdet.

Diese lassen sich in der darauffolgenden Gefechtsrunde wieder einsetzen um noch mehr Schaden beim Feind anzurichten. Schafft ihre es nicht mehr eure Mauer vor Ablauf des Zeitlimits zu reparieren, erscheint der Game Over Bildschirm und euer Gegner streicht den Sieg ein. Das der eigentliche Reiz des Spiels eben in dieser Wiederaufbau-Phase steckt, brauche ich euch nicht mehr zu verraten. Vorallem zu zweit kommt beim hektischen Blöckchendrehen richtig Laune auf.



Auf diese anschaulichen Standbilder der Lynx Version müssen NES-Besitzer verzichten...


Grafisch enttäuscht das Modul stark, erreicht man doch gerade mal durchschnittliches NES Niveau. Simpel-Optik aus der Vogelperspektive ist hier Tagesordnung und auch die aus der Atari Lynx Version bekannten hübschen Standbilder vermisst man schmerzlich. Hinzu gesellt sich dann auch noch gelegentliches, leichtes Flackern der Sprites. Technisch nicht nur verbesserungswürdig, sondern schlichtweg enttäuschend.

Sebastian meint:

Sebastian

Einen Überhit hat das NES mit Rampart nicht gerade bekommen, wohl aber eine gelungene Konvertierung eines Arcadeklassikers der vorallem zu Zweit ein ungeahntes Suchtpotential entfaltet. Wer vorwiegend zu Zweit vor der Konsole sitzt, kann sich ja mal nach dem Titel umsehen. Einzelspieler lassen besser die Finger davon...

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Rampart Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1992
Vermarkter JalecoEntertainment
Wertung 6.8
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