Aber auch die Pflanzenwelt sollte eure Beachtung finden. Bäume und Büsche müssen mit Wasser versorgt werden. Dazu markiert ihr mit dem Stylus einen Bach und tippt den DS-Touchscreen an. Nach kurzer Zeit bildet sich eine kleine Regenwolke, die ihr dann über besagtes Objekt bewegt. Doch Vorsicht! Tiere reagieren teilweise allergisch, wenn sie mit kaltem Wasser besprüht werden. Dadurch verliert ihr leider ein bisschen eurer Beliebtheit, die auf dem oberen Bildschirm angezeigt wird. Hat der Balken eine stattliche Größe erreicht, geht es weiter zum nächsten Abschnitt, den ihr über diverse Schilder wechseln könnt - pro Waldstück warten zahlreiche neue Missionen auf euch, die ihr bestehen müsst, um Medaillen einzusammeln. Meist beruht das Missionsdesign darauf, bestimmte Tiere anzulocken. Durch die immer stetige Anzahl neuer Tiere fällt das aber nicht ins Gewicht.
Im Gegensatz zu den Viva-Pinata-Spielen hält sich SimAnimals sehr nah an realistische Vorgaben, was die Bedürfnisse von Tieren und Pflanzen angeht. Natürlich stark vereinfacht und passend auf Kinder in jungen Jahren zugeschnitten. Diese werden dann auch extrem lange das Wuseln auf dem Bildschirm beobachten, denn mit neuen Tierarten kommen neue Probleme, die es zu lösen gilt. Dabei wird drauf geachtet, dass die kleinen Zocker nie überfordert werden. Kombinationsgabe sollte der junge Spieler von SimAnimals allerdings mitbringen. Denn oft müsst ihr zu älteren Waldabschnitten zurückkehren, um entweder ein Tier umzusiedeln oder Samen von Pflanzen zu ernten. Dabei ist der Rucksack immer euer bester Freund. Äußerst bedauerlich ist die Tatsache, dass die umfangreiche Enzyklopädie aus der Wii-Version ihren Weg auf dem Nintendo DS nicht gefunden hat. Denn diese war äußerst hilf- bzw. lehrreich.
Die Ansätze das junge Volk "spielend" für unsere Natur zu begeistern hat mir auf Nintendos Heimkonsole sehr gut gefallen. Die DS-Version ist sogar um einiges besser geworden, wobei die kleinen aber feinen Details doch den großen Unterschied bzw die Bewertung ausmachen. Erstens punktet die DS-Fassung mit mehr Übersicht (dank Minikarte und zwei Bildschirmen) und zweitens seid ihr in weniger Menüs unterwegs - herauszufinden ob ein Eichhörnchen hungrig ist oder nicht, gestaltet sich nun um einiges einfacher. Die Grafik ist um einiges besser, obwohl einige Items manchmal hinter großen Bäumen verschwinden können. Die Steuerung ist bis auf kleine Aussetzer gut umgesetzt. Steht ihr aber auf ein etwas komplexeres Gameplay, dann rate ich euch zu Viva Pinata DS.