Bangai-O im Test

Dreamcast
Übernehmen Sie die Kontrolle über Bangai-O, das stärkste Kampfsystem der Galaxis. Der 'selbsternannte, herausragendste aller Männer' Riki und seine 'stille, aber aufgeweckte' kleine Schwester Mami müssen gemeinsam den 'Manstar Vortex' vor dem schlimmen Einfluss der SF Cosmo-Gang schützen. Die SF Cosmo-Gang schmuggelt teure Raumfrüchte, um ihre Galaxis-erschütternde Kampagne zu finanzieren. Vom Bangai-O aus müssen Riki und Mami Obst von der SF Cosmo-Gang stehlen, um ihre eigenen militärischen Aktionen zu finanzieren und die finsteren Horden zu zerschlagen.
Bangai-O ist das letzte Spiel der japanischen Kultschmiede 'Treasure'. Zu den bisherigen Titeln gehören Gunstar Heroes und Dynamite Headdy auf dem Mega Drive, Guardian Heroes und Radiant Silvergun auf dem Saturn und (was wohl weniger bekannt ist) auch feine Auftragstitel wie Konami's Contra (Super Famicom). Bangai-O ist sicherlich kein Spiel für jedermann, winzige Sprites, nicht der Hauch von 3D-Grafik und ein Spielkonzept, das vor Innovationen auch nicht gerade schreit. Aber liebe 2D Fans: für uns ist Bangai-O eine Offenbarung - glaubt mir!



Der Spieler steuert einen winzigen (keine 2cm auf meinem 70er TV) Mech, der sich zwischen zwei Varianten verwandeln kann (böser Killermech mit MG oder flotte Mech-Biene mit Laser), durch teilweise extrem große Level, die in alle Richtungen scrollen. Die Steuerung unseres kleinen Helden ist zwar zunächst ein wenig gewöhnungsbedürftig, im Nachhinein aber sehr gelungen: mit dem Digitalkreuz steuert man die Flugrichtung und mit den 4 normalen Buttons schießt man in die entsprechende Richtung (also mit A nach unten, Y nach oben usw...).

Ziel eines jeden Levels ist es, den Endgegner (übrigens auch selten größer als 2cm) aufzuspüren (was teilweise erst nach minutenlangem Ballern und Wege finden möglich ist) und diesen abzuballern. Dabei kann der Spieler durch das Beseitigen von Gegnern, Wänden oder Gebäuden eine Art 'Superschuss' aufladen, der auf einen Schlag eine Raketen- bzw. Lasersalve mit über 400 Schuss loslässt.

Die ersten paar Level mag Bangai-O 'arm' anmuten, doch hat man sich erstmal bis Level 10 (von 44) vorgearbeitet und hat einmal per Smartbomb 400 Treffer auf einmal gelandet, kann der 2D-Fan gar nicht anders, dann stellt sich so ein 'gewisses Grinsen' ein und Bangai-O's Suchtfaktor greift. Ich muss gestehen - entgegen dem Hype - kein allzu großer Treasure-Fan zu sein. Ich bin der Meinung, dass den MD-Titeln das gewisse Extra gefehlt hat und auch für Radiant Silvergun bin ich wohl einfach 'nicht geeignet', aber Bangai-O ist einfach ein Action-Feuerwerk, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

Sebastian meint:

Sebastian

 Ein gelegentliches Ruckeln (oder besser ein Stehenbleiben bei 400 Schüssen gleichzeitig) zeigt dann wohl doch schon die technische Grenze von Hitachi's SH-4 Prozessor (der in der DC werkelt), sollte den 2D Action- und Ballerfan jedoch nicht davon abhalten, eine Runde Bangai-O zu wagen. Der Schwierigkeitsgrad steigt stetig (aber nicht zu schnell) von Level zu Level an und auch ein taktischer Einschlag (wann benutze ich welchen Mech) kann die Motivation nur steigern. Wer übrigens auf Hi-Score Jagden steht, der wird sich mit Bangai-O wohl wie im 7. Himmel fühlen.

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Bangai-O Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 / 60 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 20.10.2000
Vermarkter Swing
Wertung 7.8
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