Mouse Trap im Test

Colecovision
„Wer anderen eine Grube gräbt, der fällt meist selbst hinein“ lautet ein bekanntes Sprichwort. Das sollte man auch durchaus beherzigen, denn aus jeder noch so ausweglosen Situation gibt es einen Ausweg. Nimmt man sich ein Beispiel an unseren kleinen Helden in Mouse Trap, dann weiß man warum dieses Sprichwort sich oftmals bewahrheitet.
Der Held des Spiels ist nämlich eine kleine Maus, die nur als animierter Kopf dargestellt wird. Überall im Labyrinth liegt saftiger Käse verteilt, der nur darauf wartet aufgesammelt und vernascht zu werden. Daran hindern wollen den Nager drei Katzen, die bereits die Witterung aufgenommen haben und der Maus hinterher jagen.
Zwar klingt das Gameplay auf dem Papier relativ neu, aber schon auf dem ersten, kurzen Blick wird klar, dass man es mit einem Pac-Man Ableger zu tun hat. Damit das Spiel aber keine einfache dreiste Kopie darstellt hat man nicht nur die Optik, sondern auch den Spielablauf verändert um ein anderes Spielgefühl zu bieten.

Man hat nämlich die Möglichkeit das Labyrinth nach eigenen Wünschen zu verändern. So befinden sich auf dem Spielfeld verschiedenfarbige Wände in grün, blau und gelb. Diese Wände können verschoben bzw. geschwenkt werden indem man die passende Taste auf dem Tastenfeld drückt. Somit ergeben sich neun verschiedene Levelvarianten und durch die Veränderung des Layouts verwirrt man auch die Katzen, um so wertvolle Sekunden zu gewinnen.

Auf dem Spielfeld befinden sich auch mehrere gekreuzte Knochen, die man tunlichst aufsammeln sollte. Hiermit kann man auf Knopfdruck eine Bulldogge zu Hilfe holen, mit deren Hilfe man die Katzen kurzzeitig vertreiben kann. Dabei verwandelt sich das Sprite der Maus in einen Hundekopf und man bekommt für jede vertriebene Katze noch zusätzliche Punkte gutgeschrieben. Auch sind auf der Karte noch verschieden Objekte verteilt, die nacheinander auf dem Spielfeld erscheinen und beim Aufsammeln werden einige Punkte auf das Konto gutgeschrieben.
Hat man nun innerhalb eines Levels den kompletten Käse gefunden und aufgesammelt kommt man in den nächsten, schwierigeren Level. Das Leveldesign bleibt dahingehend aber stets gleich, dafür hat man aber wie bereits erwähnt die Möglichkeit selbst dem momentanen Vorteil durch eine Veränderung des Layouts der Karte zu nutzen. Auch gibt es in der Mitte eine Möglichkeit vor den Gegnern zu flüchten indem man in den Teleporter sprintet. Dieser katapultiert den Spieler zu einer der vier Türen, die in den Ecken platziert sind.

Technisch hält man sich exakt an das Arcadeoriginal, was auch kein Wunder ist, da sich der Originalhersteller Exidy persönlich für die Umsetzung verantwortlich zeichnet. Die ist auch gut gelungen: Die Grafik ist farbenfroh, aber dennoch nicht zu bunt geraten und auch die Soundeffekte wurden 1:1 vom Original übernommen. Je nach Schwierigkeitsgrad gehen die Gegner mehr oder weniger aggressiv gegen den Spieler vor, aber das Spiel bleibt dennoch zu jeder Zeit fair.

Michael meint:

Michael

Wieder einmal hat Exidy eine perfekte Umsetzung eines Spielautomaten auf das Colecovision transferiert. Mit Leichtigkeit schafft es diese Version die Umsetzung für das Atari 2600 zu übertrumpfen und das in jeder Beziehung. Da die Steuerung auch sehr gut für die Konsole angepasst wurde, werden dem Spielspaß hier keine Grenzen gesetzt. Also selbst schuld wenn ihr hier nicht zuschlägt!

Sebastian meint:

Sebastian

Mein Neffe (7 Jahre) hat dieses Spiel sofort ins Herz geschlossen, faszinierte ihn doch die Tom & Jerry Thematik. Entsprechend interessiert er sich auch nicht dafür, dass es im Grunde ein aufgebohrtes PacMan Plagiat ist. Und tatsächlich setzt sich Mouse Trap durch die sinnvolle Erweiterung des Spielprinzip von den Abermillionen billiger PacMan-Klone ab, was das ColecoVision Modul auch noch spielenswert macht!

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Mouse Trap Daten
Genre Geschicklichkeit
Spieleranzahl 1
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz 50 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 1982
Vermarkter Coleco
Wertung 8
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