Happy Trails im Test

Intellivision
Dreiste Kopien waren in den frühen 80ern fast an der Tagesordnung. Allein wenn man sich das Spielerepertoire auf dem Atari 2600 genauer betrachtet, dann wird man feststellen, dass in der Spielebibliothek weitaus weniger Games vorhanden sind als verschiedene Versionen unter anderem Namen. Auch auf anderen Systemen gab es so etwas. Vor allem bei Happy Trails ist das eine ganz witzige Geschichte..

Happy Trails ist eigentlich mehr oder weniger nur eine leicht abgewandelte Version von Loco-Motion von Mattel. Letzteres erschien zuerst in der Spielhalle und sollte auch irgendwann für das Intellivision veröffentlicht werden. Inzwischen übernahm Activision das Spielprinzip und kam Mattel zuvor: Etwa ein halbes Jahr früher erschien Happy Trails und Mattel schob sein Spiel so bald wie möglich nach.




Man muss den richtigen Weg beschreiten..

Soweit zur Vorgeschichte, aber kommen wir zum eigentlichen Spiel: Black Bart hat die örtliche Bank im Wilden Westen ausgeraubt, aber hat eine deutlich ersichtliche Spur hinterlassen. Er hat nämlich einen Teil seiner Beute auf seiner Flucht verloren. Nun muss man als diensthabender Sheriff nur die Spur verfolgen um den dreisten Bankräuber zu stellen.

Es handelt sich aber bei Happy Trails nicht um ein Actionspiel sondern ein intelligent verstricktes Puzzlegame. Man steuert den Gesetzeshüter dabei nur indirekt: Dieser wird in Form eines weißen Hutes mit Beinen auf dem Bildschirm dargestellt und wandert vergnügt den Weg entlang. Das Spielfeld selbst ist dabei in ein quadratisches Gitter unterteit mit verschiedenen Geländepuzzles. Nur ist auf dem Spielfeld ein Platz frei, so dass man die vorhandenen Felder verschieben kann. Diese müssen dann so bewegt werden, dass der Hüter des Gesetzes in keine Schlucht fällt und alle Geldsäcke einsammeln kann.
 


..der aber immer schwieriger zu finden ist.

Je weiter man voranschreitet desto schwieriger wird das Spiel. Das Spielfeld wird größer und auch der Sheriff legt einen Zahn zu. Zusätzlich kommen auch weitere Kleinganoven hinzu denen man tunlichst aus dem Weg gehen sollte. Richtig spaßig wird der Titel aber erst wenn man zu zweit auf Goldjagd geht. Hier kann man den zusammen sich den Goldrausch hingeben und das in drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Grafisch ist der Titel überdurchschnittlich, was aber für diese Art von Spiel auch völlig ausreicht. Auch bedingt durch das Spielprinzip ist hier das Joypad nicht von Nachteil und es lässt sich entspannt spielen. Die Soundkulisse lässt dabei auch keine Wünsche übrig, auch wenn während dem Spiel meist nur Stille herrscht.

Michael meint:

Michael

Nachdem mich die bisherigen Activisiontitel für das Intellivision eher etwas enttäuscht haben wurde ich von Happy Trails wohlig überrascht: Das spaßige Gameplay und die witzige Präsentation machen das Spiel zu einem tollen Titel, der vor allem auch zu zweit im Team sehr viel Spaß macht. Durch die zahlreichen verschiedenen Schwierigkeitsgrade sollte auch genug Abwechslung gegeben sein um längerfristig Spaß damit zu haben. Für mich ein richtiger Geheimtipp! 

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Happy Trails Daten
Genre Puzzle
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 1983
Vermarkter Activision
Wertung 7.6
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