Ball Busters im Test

Gizmondo

Bei Ball Busters handelt es sich um einen der bereits fertiggestellten Release Candidate, der kurz vor Ende des Gizmondos noch veröffentlicht werden sollte, es dann aber nicht mehr in die Händlerregale geschafft hat. Wir haben mal einen Blick auf den als Budget-Titel geplanten 3D-Pong-Verschnitt geworfen.


Beim ersten Start fällt dem Gizmondo-Besitzer ein bekanntes Logo auf: Die Jungs von Fathammer, die für Hockey Rage, Toy Golf und die Fathammer Classics zuständig waren, haben wieder zugeschlagen. Moment, war da nicht noch ein anderer Titel, der von Fathammer kam? Ja richtig, neben dem guten Hockey Rage haben die Jungs nämlich noch Pocket Ping Pong verbrochen, das durch besondere Unterdurchschnittlichkeit auffiel und den Tester in Entsetzen versetzt hat.
 



Und jetzt die schlimme Nachricht: Ball Busters basiert auf der gleichen Engine wie Pocket Ping Pong. Das fällt sowohl bei der Menüstruktur als auch bei der Charakterwahl auf. Zum Glück ist es dann ums Spiel besser bestellt. Man sieht, Fathammer hat aus den Fehlern gelernt und den „Schwerpunkt“ von drallen Brüsten auf Gameplay verlegt, wenn auch hier einige fesche, spacige Mädels zur Wahl stehen.

Das Game an sich ist relativ simpel erklärt und am ehesten als ein 3D-Pong zu beschreiben. Ihr steuert euren Schläger und versucht, entgegenkommene Schläge möglichst geschickt zurückzudreschen. Wer als erstes sieben Punkte erreicht, hat das Match gewonnen. Soweit zum hauptsächlichen Gameplay, das aber noch durch nette Kleinigkeiten aufgewertet wurde. So tauchen von Zeit zu Zeit Items auf, die unterschiedliche Auswirkungen wie Verdreifachung der Bälle oder schnellere Bälle zur Folge haben. Nebenbei gibt es neben der schnellen Arcade-Partie noch einen Quest-Modus, in dem es viele unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen gilt, wie „Schlage 10 Bälle zurück“ oder „Triff die Zielscheibe 20-mal in 40 Sekunden“.
 



Wie ihr seht, erfindet Ball Busters ideentechnisch das Rad nicht neu, nett zu spielen ist es aber trotzdem. Im Gegensatz zu Pocket Ping Pong seht ihr nun wenigstens euren Schläger, was das Ganze schon angenehmer, ja überhaupt spielbar macht. Die Bälle sind immer gut zu sehen und der Schläger lässt sich flott und zielgenau steuern. Als Motivation sind noch vier zusätzliche Charaktere freizuschalten und mehrere unterschiedliche Schläger, die mit z. B. einer größeren Schlagfläche auftrumpfen können. Leider wurde kein Zwei-Spieler-Modus integriert, was dem Game sicherlich zu einem netten Multiplayerhit für kurze Partien hätte verhelfen können.
 



Grafisch ist Ball Busters für einen Budgettitel ordentlich, und zwar ordentlich bunt. Das Game ist durchweg in so knalligen Farben gehalten, dass es für Leute mit einer Allergie auf die Farbe Pink eine Qual sein dürfte, Ball Busters länger zu spielen. Alle Stages glänzen durchweg mit grellem aber abwechselungsreichem Ambiente, stellvertretend sei hier das auf und ab schwankende Aquarium genannt. Die Figuren sehen ebenfalls toll und sympathisch aus und passen hervorragend in den bunten, spacigen Look. Parallelen zu SEGAs Ulala bei den weiblichen Charakteren sind offensichtlich.
 



Beim Sound wurde sich ebenfalls bemüht, aber im Rahmen des Budget-Titels dann doch an Abwechselung gespart. Ein paar nette spacige Tracks düdeln im Hintergrund, während ihr euch die Bälle um die Ohren haut. Insgesamt ordentliche Durchschnittskost. Die Charaktere haben jeweils noch nette Sprachsamples drauf, sollten sie einen Punkt machen oder mal einen Ball verpassen.

Heiko meint:

Heiko

Ball Busters ist ganz nett – zumindest die ersten fünf Spielminuten. Danach flacht das Gameplay irgendwie doch arg stark ab und ich verspürte den nur schwer unterdrückbaren Drang, dem Gizmondo und mir eine kleine Pause zu gönnen. Mit Zwei-Spieler-Modus wäre es lustig gewesen – so kann man aber wirklich darauf verzichten ...

Heiko meint:

Heiko

Danke Fathammer, ihr habt mich nach dem erschreckend schlechten Pocket Ping Pong wieder versöhnt. Ball Busters leidet zwar am arg limitierten Gameplay und dem fehlenden Zwei-Spieler-Modus, kann aber aufgrund der liebevollen Aufmachung und dem ordentlich umfangreichen Quest-Modus trotzdem überzeugen. Die Möglichkeit, neue Spieler und Rackets feizuschalten, motiviert dann noch zusätzlich. Insgesamt ist Ball Busters durchaus eine Empfehlung für eine kurze Runde zwischendurch, vor allem für Freunde von optisch schrillen Spielen. Schade, dass Ball Busters nicht mehr den offiziellen Release geschafft hat, obwohl es fertig war.

Positiv

  • bunte und abwechselungsreiche Grafik
  • freischaltbare Goodies

Negativ

  • fehlender Zwei-Spieler-Modus
  • wenig Abwechselung im Gameplay
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Ball Busters Daten
Genre Funsport
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit Juni 2006 (Beta)
Vermarkter Gizmondo
Wertung 6.9
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