Space Harrier im Test

Game Gear
Kapelle bitte einen Tusch! Denn das im Jahr 1985 erschienene Space Harrier von Yu Suzuki genoß bereits in den frühen Neunziger Jahren wahren Kultstatus. Grund genug für SEGA den erfolgreichen Automaten auf ein kleines Game Gear Modul zu quetschen und für den 8-Bitter zu veröffentlichen.
Größtes Erkennungsmerkmal war seinerzeit ja bekanntlich die nicht nur flotte, sondern auch schicke 3D-Optik mit ihren direkt aus der Tiefe auf euch zusteuernden Gegnern. Auch beim Game Gear bewegt ihr euch laufend vorwärts, fliegt mittels Steuerkreuz in die Höhe und erledigt im Dauerfeuer die anfliegende Gegnerschar. Da sind wie schon am Automaten gute Reaktionen und Konzentration gefragt, denn auch der Schwierigkeitsgrad wurde durchaus in etwas höheren Regionen angesetzt.



Space Harrier wie wir es kennen und lieben...


Leider fällt es auf dem kleinen Game Gear Screen etwas schwer die Entfernungen der ankommenden Gegner richtig einzuschätzen, was dann schon mal zum einen oder anderen Frusterlebnis führen kann. Auch Schüsse sind manchmal erst einen kleinen Augenblick vor dem Einschlag zu erkennen, was euch kaum Zeit zum ausweichen lässt. Das echte 3D-Feeling wie am originalen Automaten mag da leider nicht wirklich aufkommen.





Insgesamt führt euch die Hatz auf dem mobilen 8-Bitter durch zwölf Level plus zwei Bonusrunden, die Arcade Variante bot hier noch stolze 18 Stages. Der Verlust ist aber sicherlich zu verschmerzen, denn dafür spendierte SEGA dem Spiel immerhin eine Paßwortfunktion für die man wirklich dankbar sein darf. An einem Stück ist das Spiel nämlich kaum zu schaffen und gerade in den höheren Levels ist oftmals pures auswendig lernen der Gegnerformationen die einzigste Überlebenschance.



Häßliche Rahmen umgeben die Objekte in der Game Gear Version...


Grafisch merkt man dem Game Gear die Überforderung an. Was schon das Master System ins Schwitzen brachte, setzt eben auch dem kleinen Bruder mächtig zu. Gelegentliche Geschwindigkeitseinbußen sind da noch zu verschmerzen, ärgerlicher sind aber die zahlreichen bösen Grafikfehler der auf euch zusteuernden Gegner. Oftmals ist das Gegnersprite regelrecht zerhackt, es bilden sich Rahmen oder ähnliche unansehnliche Mißgeschicke. Schade das man hier nicht noch etwas Feintuning betrieben hat. Immerhin der Sound geht ganz in Ordnung und unterstützt die Bildschirmaction auch ganz gut, wenngleich aus dem kratzigen Game Gear Lautsprecher selbstverständlich keine akustischen Meisterwerke zu erwarten sind.

Sebastian meint:

Sebastian

Space Harrier ist ein Klassiker. Das auch auf dem Game Gear, nur eben leider kein besonders guter. Ehrlicherweise muß man sagen das der 8-Bit Handheld mit dem 3D-Gameplay ganz offensichtlich einfach überfordert ist. Fans des Originals oder zünftiger fordernder Ballereien für Zwischendurch können zugreifen, sollten aber nicht allzu viel erwarten.

Positiv

  • Paßwortsystem
  • Unkompliziertes Gameplay
  • Unterhaltsamer Sound

Negativ

  • Böse Grafikfehler
  • Hoher Schwierigkeitsgrad
  • Entfernung schwer abschätzbar
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Space Harrier Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1992
Vermarkter SEGA
Wertung 6.6
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