Micro Machines im Test

Game Gear
Ob im heimischen Sandkasten oder im geteerten Hinterhof - die kleinen Rennflitzer haben bei Kindern jeden Alters extremem Belastungen standgehalten und genießen einen guten Ruf. Wieso also nicht einfach mal ein Rennspiel dazu rausbringen? Voilá - Codemasters unternahm im Jahr 1994 den Versuch...

Es sind allerhand verrückter Charaktere mit dabei...


Damals noch mit dem Ruf als Low-Budget Hersteller zu kämpfen bevölkerten die Micro Machines bald alle respektablen Systeme, darunter eben auch SEGA´s Game Gear. Das Erfolgsrezept ist dabei ganz einfach, auf phantasievollen Rundkursen in Küche, Bad und Kinderzimmer rasen vier Micro Machines um die Wette. Ob vom kleinen Truck auf dem Frühstückstisch und dem F1 Boliden im Billiardzimmer bis hin zum Mini-Schnellboot in der Badewanne.


Auch Bootsrennen in der Badewanne sind möglich...


Ein Kurs gilt als gemeistert, sobald ihr auf einem der ersten beiden Plätzen ankommt. Wer zudem besonders meisterlich den ersten Rang nach Hause fährt, darf sich noch in einem Bonusrennen allein auf einem Kurs beweisen und unter Zeitdruck ein weiteres Leben ergattern. Selbige benötigt ihr quasi als Continues, da bei schlechter Platzierung eines der Bildschirmleben seinen Besitzer - namentlich euch - verlässt. Nähert sich der Zähler dann irgendwann sogar der Null, ist es aus mit dem Leben als Spielzeugflitzer...


Über den Frühstückstisch durch die Müslipackung...


Neben der Möglichkeit im Singleplayer Strecke nach Strecke (insgesamt 16 + 2 Bonus) zu absolvieren lässt sich auch ein direktes Duell gegen einen CPU Fahrer absolvieren. Diese dürft ihr ebenso wie euer eigenes Alter Ego aus einem breiten Fahrerpool wählen, bevor es auf die aus der Vogelperspektive präsentierte Rennstrecke geht. Gewinner ist in diesem gnadenlosen Rennen dann, wer es schafft den Gegner durch konsequent gute Fahrleistung vom Bildschirm zu drängen. Dies ist allerdings gar nicht so einfach, da der in Führung liegende zumeist verständlicherweise eine relativ geringe Reaktionszeit hat und so Hindernissen nur schwer ausweichen kann.


Auf dem Pooltisch nicht in die Löcher fahren...


Ohnehin verlangt ein Großteil der Rennstrecken ein gutes Gedächtnis und einen wachen Geist. Wer sein Glück auch mal etwas abseits der Piste versucht, findet womöglich zwischen Frühstücksflocken und Zuckerdose noch eine Abkürzung mit der man dem Gegner etliche Sekunden abnehmen kann.


Im Keller wird es schmutzig...


Wer möchte darf zudem über Gear-to-Gear Kabel ein direktes Duel gegen einen Freund fahren, allerdings bietet sich auch ohne zweiten Game Gear die Möglichkeit für ein Multiplayerspiel.

Sebastian meint:

Sebastian

Klein, schnell und spaßig! Micro Machines ist gute Unterhaltung auf dem Game Gear und eignet sich perfekt für die Runde zwischendurch. Dank komfortablen Paßwortsystem dürft ihr zudem auch immer wieder bei einem fortgeschrittenen Spielspaß anfangen und wer Glück hat, der gibt sich den Titel gemeinsam mit einem Freund. Daumen hoch!

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Micro Machines Daten
Genre Funracer
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode codefree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1994
Vermarkter Codemasters
Wertung 8
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