Hulk, The Incredible im Test

Game Gear
Als Comicheld hat man es nicht leicht. Da hat man gerade einen der Erzfeinde mal wieder in die Schranken verwiesen, schon kommt der nächste alte Bekannte wieder auf irgendeinem Loch hervorgekrochen. Bei vorliegendem Modul bekommt es "Mr. Gamma-Strahlentherapie" Bruce Banner jedoch gleich mal mit einer ganzen Ladung düsterer Finsterlinge zu tun...


Allerlei Gesöcks treibt sich nämlich wieder auf den Straßen herum und zerstört die schöne Kleinstadt Idylle, angeheuert von altbekannten Schurken wie Rhino, Absorbing Man oder aber Tyrannus. Doch Bruce Banner wäre nicht Bruce Banner wenn ihn dies so zur Weißglut treiben würde, daß er sich in den Hulk verwandelt. Mit ordentlich Wut im Bauch stiefelt das grüne Ungeheuer nun also los durch fünf Levels, um seinen Widersachern den Garaus zu machen.





Die fünf Stages unterscheiden sich dabei nicht nur hinsichtlich ihrer Thematik, sondern auch dem Schwierigkeitsgrad recht stark. Während ihr anfangs noch problemlos die ersten Meter zurücklegt, wird es spätestens ab Level 4 so richtig schwer und unfair. Letzteres vorallem bedingt durch die ungenaue Steuerung des grünen Koloss. Besonders Sprünge ins Ungewisse oder aber das Erklimmen von Leitern und dem unweigerlichen Lebensverlust durch den bereits wartenden Gegner am Leiterende sorgen immer wieder für frustige Spielerfahrungen. Da helfen auch drei unterschiedlichen Angriffskniffe, der Gag die Gegner und diverse Gegenstände hochzuheben und wieder zu Boden zu schleudern oder aber die drei Strahlungstufen (Hulk, Super Hulk, Hulk Out) mit dem verbundenen Special-Move nicht weiter.




Wer sich ernsthaft auf das Spiel einlässt und nicht schon nach zwei Minuten abschaltet, kriegt sogar noch etwas vom unglaublich öden Leveldesign zu sehen. Völlig ideenlos wurden hier ein paar bekannte Ideen verwurstet, die man so in der Form mindestens schon zwei Dutzend Mal auf Game Gear und Master System zu sehen bekommen hat.




Einzigster Lichtblick beim spielen - die Grafik ist ganz ordentlich geworden, der grüne Hüne hat ganz gute Bewegungs- und Kampfanimationen und auch die Gegnersprites gehen absolut in Ordnung, auch wenn es absolut dämlich aussieht wie nach Prügel in kleine Teile zerspringen und sich auflösen. Dennoch weitaus enttäuschender ist da noch der Sound, der mit seinen plump-nervigen Effekten (vorallem beim Aufsammeln von Items!) und der schrecklichen Hintergrundmucke selbst auf dem Game Gear eine Seltenheit darstellt. Mein C64 lacht sich jedenfalls immer noch nen Ast ab...

Sebastian meint:

Sebastian

"Wo Licht ist, ist auch Schatten", sagt man bekanntlich im Volksmund. Bei Hulk ist das Licht ungefähr in den ersten dreißig Sekunden präsent, danach wirds dann finster...sehr finster...stockfinster...

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Hulk, The Incredible Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1
Regionalcode codefree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1994
Vermarkter U_S_Gold
Wertung 5
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