Dragon Crystal im Test

Game Gear
Neue Abenteuer braucht das Land, hieß es bei SEGA seinerzeit, denn das Game Gear kam im Gegensatz zu Konkurrent Game Boy nur schleppend in Gang wenn es um Action-Adventures / Rollenspiele ging. Daher veröffentlichte man wohl auch flugs das Master System Game "Dragon Crystal" in einer Fassung für den 8-Bit Handheld, obwohl schon die MS-Variante unter Fans nicht gerade für Jubelstürme gesorgt hatte...
Das kommt davon - einmal zu oft neugierig in die mysteriöse Glaskugel geguckt und schon findet man sich plötzlich in ein fremdes Land katapultiert wieder. Nicht nur daß hier alles unbekannt ist, es wimmelt in bester Fantasy Tradition auch noch voller Schätze, Monster und Gefahren.



Landschaft und Item-Menü im Blick..


Was bleibt einem da anderes übrig als den stählernen Zahnstocher in der Hand fest zu umklammern und sich seinen Weg durch die 30 Ebenen des Moduls zu schlagen. Per Steuerkreuz bewegt ihr euer virtuelles Alter Ego dazu durch das zunächst von Nebel verschleierte Labyrinth, welches nur auf einen mutigen Entdecker gewartet zu haben scheint und mit Monstern wie Schätzen nicht geizt. Entdeckt ihr sodann einen der lästigen Plagegeister, verwickelt ihr ihn durch simples gegen ihn laufen in einen reichlich unspektakulären Nahkampf.

Neben den Kämpfen gibt es aber auch hier und da immer wieder ein paar Extras zu finden. Per Button 2 sammelt ihr Geldsäckchen, Waffen und magische Gegenstände wie Zauberstäbe ein, welche sich nach Umverteilung auf dem Item-Screen per Button 1 hoffentlich sinnvoll einsetzen lassen. Vieles davon stärkt euer Heldensprite, andere Dinge hingegen können durchaus schon mal eine nachteilige Wirkung entfalten.



Die Frösche sind hochgradig giftig...


Was sich bis jetzt noch ganz anständig liest und zudem ein soldies Action-Adventure zu sein verspricht, hat einen großen Haken. Einen ganz großen sogar - ihr könnt nämlich nicht speichern! Weder per Batteriespeicher, noch per Paßwort lässt sich das Abenteurerleben nach einer kurzen Spielpause wieder fortsetzen. Wie man auf die Idee kam das Modul so zu veröffenlichen, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. Wohl eine der zahlreichen Jugendsünden SEGAs auf dem deutschen Markt...

Grafisch wirkt das Abenteuer auf den ersten Blick mit seiner Vogelperspektive recht interessant, nutzt sich aber unglaublich schnell ab. Denn außer unterschiedlichen Farbkombinationen ist es immer das gleiche Baumlabyrinth. Auch an grafischen Effekten wurde knallhart gespart, das höchste der Gefühle ist ein sich beim Angriff bewegender Dolch in der Hand des Entdeckers.

Sebastian meint:

Sebastian

Dragon Crystal ist ein ganz großer Langweiler! Weder der monotone Spielablauf, noch die bereits 1992 absolut ausgelutschten Features werden heutige Spieler an den Game Gear fesseln. Den Vogel schoß man aber mit dem fehlenden Paßwortsystem/Batteriespeicher ab. In einem Wort: Öde!

Positiv

  • 30 Ebenen sind zu entdecken..
  • Viele verschiedene Items

Negativ

  • Keine Speichermöglichkeit
  • Schlichte, langweilige Optik
  • Keine Abwechslung
Userwertung
4.4 2 Stimmen
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Dragon Crystal Daten
Genre Action-Adventure
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1992
Vermarkter SEGA
Wertung 4.2
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