Pinball Dreams im Test

GameBoy
Flipperumsetzungen haben schon von je her das unumgängliche Problem das sie auf den jeweiligen Geräten einfach nicht das Flair eines echten Münzschluckers verbreiten. Dennoch gibt es einige doch ganz gut gelungene Umsetzungen für zu Hause, darunter auch Flipperlegende Pinball Dreams auf dem Amiga. Was bei der Portierung des Titels auf dem Game Boy allerdings noch vom einstigen Glanz übriggeblieben ist...
...erscheint mehr als schäbig! Vorallem wenn man nun naiv aufgrund des Namens zum Modul greift, wie es dem Autor dieser Zeilen einst ergangen war. Die erste Enttäuschung folgt schon gleich nach dem Einschalten und verschwinden des Game Boy Logos - von den ehemals vier Tischen sind nur noch drei übriggeblieben, namentlich Ignition für die Sci-Fi Fraktion, Graveyard im Helloween-Design und mein persönlicher Favorit Steel Wheel im Western Style.




Leider ist vom einstigen Glanz aber nicht viel geblieben, denn außer den Schriftzügen und vereinzelten Symbolen unterscheiden sich die Tische kaum voneinander. Die genialen Designs mussten bei der Portierung einem tristen Einheitsbrei weichen, der aus der Standardmischung von Bumpern, Rampen und Leuchtdioden besteht.




Jeder Tisch ist zudem etwa 2-3 mal so hoch wie der Screen des Game Boys, was leider einige Probleme mit sich bringt. Diese bestehen weniger in der natürlich erschwerten Übersicht, als vielmehr in wirklich bösartigem Ruckeln und Flackern. Man kann fast die gequälten Schreie der Überlastung seines Game Boys bei den halbherzigen Scrollversuchen hören. Keine Frage - hier hat Entwickler Gametek wirklich keine Glanzleistung vollbracht.

Immerhin muß man der Umsetzung aber eine halbwegs korrekte Ballphysik zugute halten und auch die Soundeffekte gehen im Großen und Ganzen in Ordnung, wenngleich etwas mehr Abwechslung hier sicherlich erfreulich gewesen wäre. Doch was nützt das angesichts der katastrophalen Technik, die bei verwöhnten Spielern des Jahres 2006 nur ein mitleidiges Lachen erzeugen dürfte?



Sebastian meint:

Sebastian

Ich bleibe dabei - Pinball Dreams ist kein guter Flipper. Oder anders - das seelenlose Ding von Gametek ist auf keinen Fall mein geliebtes Pinball Dreams, dazu wurde viel zu viel einfach weggelassen oder schlecht gelöst. Wer auf dem Game Boy Flippern will nimmt den witzigen Nintendoflipper Revenge of the Gator zur Hand - und wird damit glücklich. 

Dominic meint:

Dominic

Im Vergleich zu Pinball- Revenge of the Gator von Hal Laboratory schwächelt Pinball Dreams an der Grafik und der Ausführung. Obwohl einem Drei Tische geboten werden, kommt es an Abwechslung und Spielideen nicht an das Konkurrenzprodukt aus dem Hause Hal ran. Flipperfans können einen Blick riskieren, sollen sich bei bleibenden Schäden aber nicht beschweren ^_^ 

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Pinball Dreams Daten
Genre Simulation
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1993
Vermarkter -
Wertung 4.9
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