Leider ist vom einstigen Glanz aber nicht viel geblieben, denn außer den Schriftzügen und vereinzelten Symbolen unterscheiden sich die Tische kaum voneinander. Die genialen Designs mussten bei der Portierung einem tristen Einheitsbrei weichen, der aus der Standardmischung von Bumpern, Rampen und Leuchtdioden besteht.
Jeder Tisch ist zudem etwa 2-3 mal so hoch wie der Screen des Game Boys, was leider einige Probleme mit sich bringt. Diese bestehen weniger in der natürlich erschwerten Übersicht, als vielmehr in wirklich bösartigem Ruckeln und Flackern. Man kann fast die gequälten Schreie der Überlastung seines Game Boys bei den halbherzigen Scrollversuchen hören. Keine Frage - hier hat Entwickler Gametek wirklich keine Glanzleistung vollbracht.
Immerhin muß man der Umsetzung aber eine halbwegs korrekte Ballphysik zugute halten und auch die Soundeffekte gehen im Großen und Ganzen in Ordnung, wenngleich etwas mehr Abwechslung hier sicherlich erfreulich gewesen wäre. Doch was nützt das angesichts der katastrophalen Technik, die bei verwöhnten Spielern des Jahres 2006 nur ein mitleidiges Lachen erzeugen dürfte?
Ich bleibe dabei - Pinball Dreams ist kein guter Flipper. Oder anders - das seelenlose Ding von Gametek ist auf keinen Fall mein geliebtes Pinball Dreams, dazu wurde viel zu viel einfach weggelassen oder schlecht gelöst. Wer auf dem Game Boy Flippern will nimmt den witzigen Nintendoflipper Revenge of the Gator zur Hand - und wird damit glücklich.