Micro Machines 2 im Test

GameBoy
Trotz ihrer winzigen Größe sind sie weit herum gekommen. Die Rede ist von den Micro Machines die praktisch auf nahezu jeder 8 und 16-Bit Plattform heimisch geworden sind. Auch der Game Boy konnte sich den kleinen Flitzern nicht verschliessen und wurde nach und nach mit zahlreichen Ablegern der Reihe versorgt. Den zweiten Teil sehen wir uns heute mal genauer an..
Worum es in dem 1996 veröffentlichten Titel geht, dürfte soweit bekannt sein. Die kleinen Micro Machines flitzen mit gewohnt zügiger Geschwindigkeit über allerlei unorthodoxe Rennstrecken wie Küchentische, Fußböden oder Sandkästen. Derer sind im vorliegenden 2 Mbit Game Boy Modul 37 an der Zahl, was durchaus als ein Garant für etwas Abwechslung gesehen werden darf.




Ebenfalls stehen euch drei Spielmodis zur Wahl. Neben einem Head-to-Head Duell und der Challenge, wo ihr nacheinander durch kontinuierlich gute Fahrleistungen vorankommt, dürft euch auch im Ligabetrieb beweisen. Hier gibt es wie in der Formel 1 je nach Platzierung am Rennende eine bestimmte Punktezahl, die addiert schließlich Aufschluß über eure Position in der Tabelle geben.

Leider wird das Spiel alleine relativ schnell recht eintönig. Nicht nur, weil der fluchende Mitspieler neben euch fehlt, sondern auch weil der Game Boy Screen so seine Probleme mit dem flotten Spielablauf hat. Seid ihr nämlich Vollgas unterwegs, so "verwischt" die Action bis zu Unkenntlichkeit und macht euch das das rechtzeitige Reagieren auf plötzlich auftauchende Abzweigungen zur Hölle.

Ebenfalls unter die Kategorie "Gut gemeint, aber leider völlig daneben" fällt der Zweispielermodus an einem Game Boy. Prinzipiell ein löbliches Vorhaben, steuert ein Spieler hier mit dem Steuerkreuz, während der Kumpel nur mittels A + B seinen Flitzer dirigiert. Der Problematik des merklich überforderten Game Boys steigert sich hier aber noch stärker. Nur marginale Verbesserung verspricht da der herkömmliche Zweispielermodus über Linkkabel, weshalb Multiplayerfans das Modul besser meiden sollten.




Übrigens verspricht auch das umsatteln auf die SNES + Super Game Boy Kombination keine Besserung. Zwar ist hier die Problematik des langsamen GB Displays entschärft, dafür ruckelt der Titel aber weiterhin gänzlich ungeniert vor sich hin und bereitet somit auch am heimischen TV wenig Spielspaß.

Sebastian meint:

Sebastian

Unspielbar ist es natürlich nicht, aber man muß schon viel Geduld und Liebe zur antiquierten s/w Optik aufbringen, um sich hiermit länger als fünf Minuten zu beschäftigen. Gerade angesichts eines vergleichbaren Gebrauchtpreises zu den SNES Versionen von Micro Machines, sollten Fans der winzigen Raser lieber zur 16-Bit Variante greifen. 

Positiv

  • Stolze 37 Strecken
  • Theoretisch 2 Spieler an einem GB

Negativ

  • Schlechte Übersicht
  • Schwer spielbar
  • Karger Sound
Userwertung
5.4 1 Stimmen
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Micro Machines 2 Daten
Genre Funracer
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1996
Vermarkter -
Wertung 3.7
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