Das Web - Verändert es sich?

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    • Das Web - Verändert es sich?

      Findet ihr eigentlich auch, dass sich das Internet in den letzten 7-8 Jahren massiv verändert hat?

      Damit meine ich nicht nur das Aufkommen von Twitter, Facebook&co und den YouTube-Boom. Sondern das ganze Netz.
      • Alles wird immer professioneller: Weniger private Seiten, kleine Communities, etc. Inzwischen sind wir soweit, dass schon Leute sagen, wir könnten Sachen doch gleich auf Wikipedia stellen, statt auf unsere Homepage.
      • Klassische Messenger sind innerhalb weniger Jahre komplett verschwunden (ICQ, MSN).
      • Klassische Internet-Foren bauen massiv ab, alles geht zu zentralen Plattformen wie Reddit, StackOverflow, etc.
      • Die ganze Internetcommunity-Kultur scheint aus der Mode zu kommen. Ich habe das Gefühl, dass junge Leute heute deutlich weniger Interesse haben, im Internet in Communities dabei zu sein.
      • Kann es sein, dass die Leute das Web heute viel passiver nutzen als noch vor einigen Jahren? Die meisten Mobilgeräte sind ja eher nur für das passive Konsumieren von Inhalten ausgelegt.


      Ich weiß nicht ob ich mit meinen Thesen da alleine bin. :)

      Mir gefällt diese Entwicklung jedenfalls nicht.
      SEGA-DC.DE- DIE deutsche SEGA- und Dreamcast-Webseite

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Maturion ()

    • Stimme dir da zu, was die Beobachtung angeht, ist aber nunmal der Lauf der Dinge, inkl. Professionalisierung.

      Dass Communities in Foren etc. aussterben bemerken wir als Betreiber von neXGam im Umfeld. Wir machen es unentgeldlich in der Freizeit und um uns herum sterben immer mehr Foren aus. Hier ist zwar gut was los, aber 2007 - 2008 war das auch noch ne andere Hausnummer. Zudem merken wir, dass das Durchschnittalter von neXGam-Usern immer weiter ansteigt, wir snd schon über 30. Daran sieht man, dass junge Leute nicht den Weg ins Forum finden, ältere aber gerne das Angebot annehmen sich nicht nur auf Social Media Plattformen über ihr Hobby austauschen zu müssen.

      Die passive Nutzung ist in der Tat auch korrekt. Sitzungslänge und "post pro User" (ausser pseudogilgamesh ;) ) nehmen seit Jahren ab, insbesondere auf mobilen Endgeräten, auf denen schlicht das Tippen langer TExte eine Qual ist.

      Werten ob mir das gefällt möchte ich aber nicht. Es ist schlicht der Lauf der Dinge, den man zu akzeptieren hat. Mit ärgern verschwendet man nur seine Zeit :D
      "I'm Special Agent Francis York Morgan, but please call me York, that's what everyone does..."

      {O,o}
      /)__)
      --"-"--
      uhu.webcam.pixtura.de/ Eulen-Live Cam!

      youtube.com/oxcellent Meine Retro-Video-Reviews
    • Ich denke die Entwicklung ist allgegenwärtig. Die jungen Leute wachsen damit auf und die "Urgesteine" haben vielleicht nicht mehr die Zeit sich aktiv in Communities einzubringen. Da sind Instagram, Facebook und Twitter leichter zu konsumieren. Oft sagt man ja auch "Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte" und auf dieses Prinzip zielen viele dieser Dienste ab.
      Der Mensch ist halt eine faule Sau, wer kann es ihm übel nehmen? :D Alle Infos bitte in kleinen Portionen und bloß nicht zu viel Backgroundwissen verlangen. Für Letzteres geht man dann doch wieder in Fachforen oder so.
      We don't call it spam exactly,
      it's more like "tactical addition to our post counters !"
    • Gesichtsbuch und Waslos kann ich mir als alter Sack zwar noch geben, aber bei Zwitscher hört es bei mir auf. Schon vom Grundverständniss her. Ich sehe einfach den Sinn dahinter nicht. Generell finde ich diese Entwicklung von den Foren zu den kurzlebigeren Plattformen nicht so toll. Alles passiert nur noch im hier und jetzt, keiner weiß mehr wer was gestern geschrieben hat. Im Falle von Facebook bekommt man durch die undurchsichtigen Relevanzkriterien gar nicht alles mit was die eigenen Freunde so schreiben. Geht andererseits auch nicht anders bei 100+ "Freunden".
    • Jekhar schrieb:

      Gesichtsbuch und Waslos kann ich mir als alter Sack zwar noch geben, aber bei Zwitscher hört es bei mir auf. Schon vom Grundverständniss her. Ich sehe einfach den Sinn dahinter nicht. Generell finde ich diese Entwicklung von den Foren zu den kurzlebigeren Plattformen nicht so toll. Alles passiert nur noch im hier und jetzt, keiner weiß mehr wer was gestern geschrieben hat. Im Falle von Facebook bekommt man durch die undurchsichtigen Relevanzkriterien gar nicht alles mit was die eigenen Freunde so schreiben. Geht andererseits auch nicht anders bei 100+ "Freunden".
      Beim Augenblick-Gramm kannste dir noch alles ohne Filter anzeigen lassen. Musste nur immer mit Foto posten. Verpasste nix...
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    • "Früher war alles besser" werden auch die sagen die jetzt in den *modernen* social Seiten unterwegs sind. Die Zeiten ändern sich. Ob man es will, oder nicht. An manchen Dingen merkt man das man älter wird. Das Anpassen wird verweigert. :whistling: :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von wahrheit ()

    • Ich finds einfach nur schade, irgendwie ist das im Web alles wesentlich schnelllebiger geworden. Manchmal findet man aber noch Relikte (Webseiten) aus besseren, einfacheren Zeiten. Am liebsten wäre mir ein Mix aus beiden Dingen, auf vieles von "Heute" kann ich verzichten, aber Twitter würde ich z.B. nicht mehr missen wollen. Es ist schwer den Überblick zu behalten und auch Qualität zu finden.

      Facebook kann von mir aus zur Hölle fahren, auch wenn ich es recht aktiv nutze.
      My Home Arcade: SEGA NNC, SEGA NAC, SNK MVS-U4, SNK NEO-25, PANA CUSTOM SUPERGUN.
      [ゲーメスト] | [t.] | [mfc.]
    • Nicht immer alles so negativ sehen - aus vielen Dingen kann man meistens auf den zweiten Blick heraus etwas für sich finden.
      Twitter ist eben kein Tagebuch für mich sondern informiert mich schnell über anstehende Events, Livestreams oder hält einen über bestimmte Dinge oder Personen schnell auf den neusten Stand.
      Durch Instagram hab ich schon viele interessante Leute gefunden - ich hab einfach die Hashtagsuche über für mich interessante Themen benutzt.
      Playstation-Network: die-oma
    • Alles wird halt kommerzieller und wie schon gesagt professioneller, früher hat man z.B. Videos aus Spaß an der Freude hochgeladen, heute geht es nur noch darum möglichst viele Klicks einzusammeln um ein paar Cent zu verdienen. Vor einigen Jahren hat man noch lustig Games er- und versteigert, heute hat man damit nur noch Ärger, weil enorm viele Betrüger unterwegs sind, die ein paar Euro abgreifen wollen. Die großen Anbieter versuchen die User mit personalisierten Angeboten zu Ködern, man bekommt direkt übermittelt, was einen potentiell interessiert. Das Durchklicken durch kleine private Homepages entfällt.
      Das passt genau zu unserem Zeitgeist, zur Fragmentierung der Gesellschaft, zu einem immer engeren Zeitrahmen, der zur Verfügung steht.
      Objektiv verschlechtert sich wahrscheinlich nicht einmal etwas, Kulturpessimismus gibt es schon solange es Medien gibt ;)
    • Habe es auch schon geahnt, ohne überhaupt Zahlen zu kennen, dass das mobile Internet auch mit hilft das Nutzerverhalten grundsätzlich zu verändern, beklagen möchte ich es aber nicht. Was ist aus StudiVz geworden, was aus Myspace. Und genauso kann auch Facebook in wenigen Jahren verschwunden sein. Das unabhängig von solch Anbietern aus Liebe zum Thema betriebene Forum wird bleiben. Aber es stimmt: Weniger Leute scheinen mehr Content zu schaffen für mehr rein passive Nutzer. Dauernd muss man dazulernen, wie überall.
    • Kann es sein, dass die Leute das Web heute viel passiver nutzen als noch vor einigen Jahren?



      Also zumindest passiv würde ich es nicht nennen. Ich denke sogar, dass heute die user viel aktiver sind. Gerade durch facebook, Youtube usw. Jeder Depp macht heute nen Youtube Kanal, müllt die Facebook Welt voll oder versucht sich an einem Blog. Oft eben auch vom Handy aus, wo mal eben das Mittagessen als Foto hochgeladen wird. Passiv sieht für mich anders aus. Die Qualität mag bescheiden sein, aber der Content wird tonnenweise generiert. Vor 10-15 Jahren waren Webseiten, Blogs, Videos usw noch etwas für wenige technik/Medien fans. Die meisten user waren passiv am lesen, imo.
    • Es hat sich so gravierend viel geändert, dass die eigentliche Frage des Thread trivial mit Ja zu beantworten ist!

      Ich denke das immer wieder wenn ich abends auf der Couch liege mit Smartphone und Tablet. Ich lese meine Zeitung (SZ, DerSpiegel) beides nur noch digital. Man kann nahezu permanent mit Freunden und Bekannten über WhatsApp schreiben, es ist schon fast nervig teilweise. Wenn ich zurück denke an den Tag als ich 2007 (! Ja, gar nicht so lange her) nach Bremen gezogen bin und dann nur mein uralt Handy hatte und nur nen paar SMS mit meiner Freundin schreiben konnte, weil 19 Cent damals einfach auch noch zu teuer war. Heutzutage zieht man um und hat Internet über den Smartphone Access Point, nichts mit zwei Monate warten bis der 1&1 Dödel im Keller nen Schalter umlegt und man endlich wieder online ist.

      Unfassbar, früher hat man sich in der Schule zum Spielen verabredet und wenn man das versäumt hatte hat man eben angerufen. Mit nem Festnetz Telefon. Man hat sich damals sogar Telefonnummern gemerkt. Wie krass und wie schnell ist das bitte alles vorbei gegangen?

      Will ja gar nicht groß davon anfangen, ich bin ja mit 27 noch einer der jüngeren hier... ^^ :D

      By the way, Myspace fand ich wirklich wirklich schrecklich. Da haben die meisten doch nur Code von irgendwo kopiert und ihre Seite mit noch mehr Scheiss zugemüllt. Bin froh, dass das vorbei ist. War aber auch noch nie so ein Freund von sozialen Netzwerken. Facebook nutze ich nur den Messenger um mit Studienkollegen in Kontakt zu bleiben (Da boykottieren manche WhatsApp, nutzen aber Facebook :rolleyes: )

      Twitter ist mir viel viel vieeeeel zu kurzlebig. Das ist imo ein riesen Feuer wo jeder sein Holzstöckchen reinwerfen kann welches dann sofort verglüht. Noch schlimmer ist da nur noch der Twitch Chat :D
      "Hesitate, and you lose" - Lord Isshin