Elite-Macher David Braben: "Gebrauchtmarkt vernichtet Spiele für Einzelspieler"

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    • Ich weiß zwar nicht, ob das hier schon erwähnt wurde, aber das Problem liegt ganz klar, dass so viele Spiele erscheinen; das kann keiner alles spielen, der einen geregelten Tagesablauf hat, ES GEHT EINFACH NICHT

      Hier ist zb die Releaseliste für den Mai 2012 (US)

      May 1 - Tera (PC)
      May 1 - Sniper Elite V2 (PC/360/PS3)
      May 2 - Mortal Kombat (Vita)
      May 2 - Fable Heroes (360)
      May 8 - Starhawk (PS3)
      May 9 - Minecraft (360)
      May 11 - Street Fighter X Tekken (PC)
      May 15 - Diablo III (PC)
      May 15 - Max Payne 3 (360/PS3)
      May 15 - Game of Thrones (PC/360/PS3)
      May 15 - Test Drive Ferrari Legends (PC/360/PS3)
      May 15 - Battleship (PC/360/PS3)
      May 16 - Sonic 4 Episode 2 (360)
      May 20 - Mario Tennis Open (3DS)
      May 22 - Dragon's Dogma (360/PS3)
      May 22 - Ghost Recon: Future Soldier (PC/360/PS3)
      May 22 - Risen 2: Dark Waters (360/PS3/PC?) - looks like the PC version is late April
      May 22 - Sorcery (PS3)
      May 22 - Atelier Meruru: The Apprentice of Arland (PS3)
      May 22 - Men in Black: The Video Game (360/PS3/Wii)
      May 29 - Max Payne 3 (PC)
      May 29 - Resistance: Burning Skies (Vita)
      May 30 - Retro City Rampage (PC/360/PS3/Vita/Wii)
      May 30 - Sonic 4 Episode 2 (PC/PS3)
      May XX - Sniper: Ghost Warrior 2 (360/PS3/PC)
      May XX - The Avengers: The Movie (PC/360/PS3/Wii/iOS/Toaster)


      Da sind schon seehr viele Spiele dabei, die ein gewisses Budget verschlungen haben; und der normale Gamer kauft sich halt nicht mehr als 2-3 Spiele im Monat; da müssen einfach Prioritäten gesetzt werden und da bleiben dann halt viele Titel auf der Strecke; im Herbst ist das dann ja noch extremer. Nur leider würden die Publisher nie auf die Idee kommen, dass viele einfach übersättigt sind; da fällt es natürlich leichter den Gebrauchtmarkt für schleppende Verkäufe verantwortlich zu machen :(
    • RedXIV schrieb:

      Hat die ganze Indrustie jetzt nen Knall? *Ja*

      Silicon Knights: "Gebrauchtspiele kannibalisieren die Industrie"

      28.03.12 - Sollte nicht gegen den Handel mit Gebrauchtspielen vorgegangen werden, dann würde die Spiele-Industrie sich selbst kannibalisieren. Das glaubt Denis Dyack, Studioleiter von Silicon Knights (Too Human Xbox 360).

      In den letzten Jahren habe das Geschäft mit Gebrauchtspielen geboomt, was laut Dyack zu einem großen Problem geworden ist: "Ich würde sogar sagen, dass die Gebrauchtspiele die Spielepreise an sich erhöht haben." Der Gebrauchthandel beschneidet auch die Einnahmen der meisten Spiele: "Wenn es mit den gebrauchten Spielen so weitergeht, wird sich der Markt kannibalisieren, dann wird's keine Industrie mehr geben."

      Früher hätten sich die Spiel auch viel länger verkauft, wie Dyack meint. So hätte man einen Titel wie Warcraft für 10 Jahre verkaufen können, weil es keinen Handel mit Gebrauchtspielen gab. Dadurch hätten die Publisher auch sehr viel länger Einnahmen mit ihren Spielen generieren können, was heute so nicht mehr möglich sein soll.

      Heute würden die Publisher die meisten Umsätze und Einnahmen in den ersten drei Monaten nach Veröffentlichung des Spiels erhalten. Die Publisher sehen deshalb zu dem extremen Verhalten gezwungen, ihre Spiele sehr schnell verkaufen und dann zusehen zu müssen, anderweitig Geld einzunehmen.

      Quelle


      Den Gebrauchtmarkt gab es auch schon zu Zeiten von C64 und Co. und nicht unbedingt den legalsten. Lese immer wieder, wie früher auf dem Pausenhof inner Schule wie wild die Disketten von Spielen kopiert und verteilt wurden. Klar, nun kam das Internet dazu und alles wurde globaler, aber wirklich geändert hat sich doch nichts zu "damals".
      Ich vertrete nachwievor die Meinung, das die Entwickler und Publisher das meiste sich selber in die Schuhe zu schieben haben. Das, was man als Kunde heutzutage als Spiel angeboten bekommt, ist mehr als nur ein Witz.
      Zum einen werden mittlerweile nur noch Beta-Versionen auf den Markt geschmissen, wo man am Releasetag beim ersten einlegen gleich noch den Day 1- Patch runterladen darf, dann sind die meisten Spiele an einem Samstag Vormittag durchgespielt (vom Singleplayer ausgehend) und das Spiel ist aufs nötigste reduziert, damit man auch ja noch ordentlich Kohle im DLC versenkt, welcher früher ganz normaler Bestandteil des Spiels war und wo das P/L - Verhältnis meistens mehr als fraglich ist.
      Und das alles dann zu einem von 60€ anbieten ist mehr als eine Frechheit!

      Klar haben auch die Entwickler/Publisher Kosten, aber muss man unbedingt Werbung für etliche Millionen $ machen um für sein Spiel zu werben (in die CoD/BF Ecke schiel)!? Als ich richtig mit Videospielen anfing (vor ~12 Jahren) war es noch Gang und Gäbe mit einer Demo auf sein Spiel aufmerksam zu machen, heutzutage muss man förmlich drum betteln (wobei sich die Situation mittlerweile etwas gebessert hat).
      Und wie jemand ein paar Posts vor mir schon bemerkte, würden die Spiele für die Hälfte angeboten werden, würde der Gebrauchtmarkt sich von selber trockenlegen, da sich das verkaufen nicht mehr lohnen würde und die Leute auch dann lieber zu Neuware greifen, als zu zerkratzten Medien.

      Ich persönlich kaufe eigentlich nie ein Spiel gleich zu Release (das letzte war FFXIII), sondern warte, bis es für 20-30€ zu haben ist, denn mehr gebe ich nicht aus für 5-6h Spielspass (MP interessiert mich nicht).
      Und wie ein paar Seiten schon erwähnt: Würden die Publisher dafür sorgen, das ein Spiel auch nach 5-6 Jahren noch im freien Handel erhältlich ist, würde sich das mit dem Gebrauchtmarkt auch weitestgehend erledigen.
    • diese diskussion ist interessant und könnte ewig fortgesetzt werden.meine meinung:die videospielindustrie, wie sie sich jetzt entwickelt, ist, wie alle medien kommerz ( -früher- war es das weniger, heute ist es gängig und komplett aufgenommener teil der medienwelt ).ich nehme nur noch diffusen brei aus tausenden fortsetzungen und mehr zwängen, um raubkopien zu unterbinden, mir aber gleichzeitig verbieten die daten zu nutzen, wie ich will.ich schließe mich gerne einem vorredner an, der meinte, die industrie könne komplett wegfallen ( wer zur hölle BRAUCHT videospiele ), es GIBT GENUG videospiele.aber man muss ja immer nachlegen, um sich schön die synapsen an fotorealistischen illusionen abzustumpfen.für was phantasie, wenn ich alles vorgesetzt bekomme.für was ein leben, wenn ich erfolgserlebnisse beim zocken haben kann.was DRUM HERUM passiert mit den menschen, durch die medien, die mehr und mehr macht bekommen und unseren verstand ständig mit pseudoinformationen und künstlichen emotionen füttern, DAS ist noch VIEL wichtiger.aber ich drifte ab.
      eigentlich mag ich videospiele.schon immer.das letzte spiel, welches ich mir gebraucht gekauft habe, war fallout 3 pc.und es war definitiv mein letztes^^, weil die industrie mich anwidert.der fehler liegt nämlich nicht im sogenannten konsumverhalten, sondern daran, dass die menschen lieber konsumieren, statt zu leben.
      das war abstrakt.und FAST offtopic ( was für ein wort.. )
    • Früher hätten sich die Spiel auch viel länger verkauft, wie Dyack meint. So hätte man einen Titel wie Warcraft für 10 Jahre verkaufen können, weil es keinen Handel mit Gebrauchtspielen gab.


      Wll der mich verarschen? WC3 z.b. hat sich bis jetzt nur so gut verkauft weil...
      ... es kein WC4 gab.
      ... es andauernd unterstützt und gepatcht wurde.
      ... E-Sport möglich war.
      ... einen guten Vorgänger hatte.
      ... den besten Map-Editor für PC besitzt, der für jedermann mit bisschen Talent bedienbar ist.
      ... der Preis nach einigen Jahren bei 10€ lag.


      Das Problem welches ihr nicht seht ist, dass die jüngeren Generationen (20 abwärts) bis auf einige Ausnahmen alte Spiele wegen Grafik niemals anfassen würde, was bei uns einfach egal ist, da wir diese von früher gewöhnt sind. Ist zwar ein dummes Argument von den "Kiddies" ;), aber anscheinend scheinen ja viele so zu denken, ansonsten würden sie nicht auch alte gute Spiele in HD neu auflegen, zusätzlich dazu das immer bessere Spiele mit Grafik rauskommen sollen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mr-Erreip ()

    • ONOX2 schrieb:

      Gebraucht Spiele ginbt es schon solange wie es SPiele gibt, das selbe gild für Kopien. Was haben die denn alles für nen Schuss zur Zeit?


      Der wichtige Punkt ist nicht ob es etwas schon immer gab, sondern in welchem Umfang es nun auftritt. Solange das nicht geklärt ist, kann man auch schlecht den "schuldigen" Brandmarken, imo. Krankheit oder doch schon Epidemie, wie von der Industrie behauptet ?

      Den Gebrauchtmarkt gab es auch schon zu Zeiten von C64 und Co. und nicht unbedingt den legalsten. Lese immer wieder, wie früher auf dem Pausenhof inner Schule wie wild die Disketten von Spielen kopiert und verteilt wurden. Klar, nun kam das Internet dazu und alles wurde globaler, aber wirklich geändert hat sich doch nichts zu "damals".


      Allerdings sind schon damals Firmen an den Kopien kaputt gegangen, oder haben bestimmte Systeme speziell wegen Raubkopien nicht mehr mit Software unterstützt. Bei den Raubkopien denke ich auch nicht, dass sich soviel verändert hat. Der Markt ist immerhin gewachsen, obwohl natürlich auch parallel die Piraterie gewachsen ist. Man kann sich imo also schon auf den realen Markt beschränken, und muss die Grauzone Raubkopierer nicht mit dazu rechnen.
      Aber der Gebrauchtmarkt ist eben auch sehr stark gewachsen, und kein vergleich zu dem beschränkten lokalen Angebot der 80er und 90er. Das ist schlicht ein Fakt den wir nicht wegzaubern können. Ob er aber so groß ist, dass die Industrie wirklich gefährdet ist, dass muss sich erst noch zeigen. Bislang gibt es ja keine neutrale Forschung.

      Als ich richtig mit Videospielen anfing (vor ~12 Jahren) war es noch Gang und Gäbe mit einer Demo auf sein Spiel aufmerksam zu machen, heutzutage muss man förmlich drum betteln (wobei sich die Situation mittlerweile etwas gebessert hat).


      Also das sehe ich ehr anders herum. Damals musste man noch um Demos für PS1 und Co betteln. Die meisten Spiele hatten nichtmal welche. Und heute gibt es zu fast jedem Release eine Demo im PSN oder Live.

      Und wie jemand ein paar Posts vor mir schon bemerkte, würden die Spiele für die Hälfte angeboten werden, würde der Gebrauchtmarkt sich von selber trockenlegen, da sich das verkaufen nicht mehr lohnen würde und die Leute auch dann lieber zu Neuware greifen, als zu zerkratzten Medien.


      Imo sehr Naive Annahme. Das Argument wird ja auch gerne für Raubkopien genutzt, blendet aber eine Tatsache schlicht aus. Die Menschen sind geizig und wollen am liebsten alles umsonst. Wenn ein Spiel nun nur noch 30€ kosten würde, so wird sich der user erstmal sehr schnell an diese Preise gewöhnen, sie als Standard hinnehmen, und dann wieder anfangen zu meckern, wie hoch sie doch seien. Und genauso stellt sich die Frage, warum 30€ ausgeben, wenn ich gebraucht nur 15€ bezahlen muss ? Dieser Gedanke wird immer da sein. Massive Preisreduzierungen von Handel, und diverse Budget Serien ermöglichen es heute schon Spiele innerhalb kürzester Zeit für 1/3 des Preises zu kaufen. Aber dennoch wird kopiert, und der Gebrauchtmarkt boomt. Einfach weil die leute A zu gierig sind und es sofort spielen wollen, nicht erst in 2-3 Monaten. Und einmal weil man eben immernoch 50% sparen kann, wenn man es nicht als Neuware kauft.

      Das bekämpfen von Kopien und Gebrauchtmarkt durch starke Preisreduzierung würde imo ehr nach hinten los gehen, und dafür sorgen das die Publisher etliche Millionen verlieren, wodurch die ganze Situation noch verschlimmert wird.
    • Interessant finde ich in dem zusammenhang z.b. die Wii/NDS Spiele von Nintendo.
      Fallen vom Preis kaum, selbst in den UK Billigshops nicht, halten also ihren Preis mehr oder weniger und selbst gebraucht erzielen sie recht hohe Preise nah am original Preis selbst nach einem Jahr.

      Hatte damals z.b. Mario Galaxy nach mehr als einem Jahr für einen günstigen Preis gesucht, hatte alles abgeklappert, Weihnachtsdeals abgewartet usw. und konnt nirgends wo eins zu günstigen Konditionen finde wie sie man bei XBOX360/PS3 Spielen zum Teil schon nach ein paar Wochen hat.
      Das gleich aber auch z.b. mit New Super Mario Bros für NDS da wars sogar nach mehr als glaub ich 2 Jahren.
      Wenn man sich die typischen Amazon deals usw. ansieht hat man so gut wie nie die Nintendo Titel mit drin.


      Dazu muss man dann noch bedenken das die Wii nun Familien als nen guten Teil der Zielgruppe hat die ja nicht unbedingt Geld für Videospiele in grossen Summen rauswerfen.


      Ein anderer Interessanter Faktor sind die ganzen exclusiv Deals die einige Publisher mit Sony/M$ aushandeln. Ich denke mal da holen die bestimmt auch gut Geld mit rein, sonst würde es das nicht immernoch geben.
      Dann kassieren die bestimmt auch noch Geld bei Deals mit z.b. GameTrailer's etc. wo man zuerst nen Trailer zeigt. (was ich persönlich für total Schwachsinnig finde, da die Dinger innerhlab von Minuten bei Youtube landen)
      Dazu die exlusiv PreOrder Deals (vor allem in America) mit den ganzen grossen Shops.
    • Das mit den Nintendo Spielen liegt imo vor allem an Nintendos Politik. Die Serien werden nur zögerlich fortgesetzt, so dass die Nachfrage über einen langen Zeitraum erhalten bleibt. Zumal die 3. Party traditionell weniger beachtet werden. Dazu noch Nintendos Image, und die Beschränkung auf einige alte (Dauer) Serien, mit großer Fanbasis ... Da ergibt sich dann einfach eine große Nachfrage. Also warum sollten die Händler diese Spiele reduzieren, wenn man davon ausgehen kann das Nintendo zB einen Zelda Nachfolger erst nach 3 Jahren bringt und die Leute dauerhaft mangels Alternativen zu dem Titel greifen werden ?

      Bei den anderen Systemen sieht es schon etwas anders aus. Die großen Publisher veröffentlichen wie am Fließband, Nachfolger und Genre Alternativen klauen sich gegenseitig die Käufer.
    • Hast du schon mal den Nintendo Aktienkurs verfolgt? Ich glaube nicht sonst würdest du so eine bescheidene Frage nicht stellen!



      Ich finde, das das größte Problem sind die Vorstände. Meist sind es irgendwelche BWLer die wie Papageien irgendwelche Weisheiten von sich plappern die sie von ihren ach so tollen Profs aufschnappten und recht wenig Ahnung von der Materie selbst haben. Ist nicht nur ein Problem der Videospielbranche sondern generell. Deren Zeit ist einfach abgelaufen!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sakutoru ()

    • Welche Nintendo Spiele liegen denn wie Blei in den Läden? Ein New Super Mario Bros, welches sich öfter verkauft als Modern Warfare oder doch eher ein Wii Fit, welches mal eben 25 Millionen Copies absetzt? Du weißt doch nicht annähernd wovon du redest.

      JEDER andere Publisher würde sich die Finger lecken, wenn er nur halb so viele Spiele absetzen könnte wie Nintendo.
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    • Sirius schrieb:

      Sakutoru schrieb:

      Bei Nintendo liegt es auch daran das Spiele wie Blei in den Regalen liegen. Spieleabsatz scheint jetzt nicht deren große Masche zu sein.

      Wenn Spiele wie Blei in den Regalen liegt, sollte dann nicht erst recht der Preis sinken, um den Abverkauf zu erhöhen?

      Nein Nintendo VERLANGT das Ihre Spiele immer zu hohen Preisen verkauft werden. Ob der Handel das nun will oder nicht. Ist ein reines Prestige Gehabe von denen.