Elite-Macher David Braben: "Gebrauchtmarkt vernichtet Spiele für Einzelspieler"

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    • Die Formulierung ist natürlich wie immer etwa extremer, aber ist die Kernaussage wirklich von der Hand zu weisen ?
      Das der professionelle Gebrauchtwaren handel sowie der private Markt in den letzten jahren extrem gewachsen ist, kann man imo nicht abstreiten.

    • Ich seh es halt auch so, dass ich erst kein Spiel vorzeitig für den Vollpreis kaufe, wenn die Hersteller schon vor Release mit 2-3 großen Downloadpacks werben. Früher war sowas im Spiel inbegrifen und hat keine 140 D-Mark deswegen gekostet. Wenn man heute ein Spiel komplett haben will, dazu in einer witzlosen Special Edition dann ist man locker 100 Euro ärmer.

      Klar haben sich Spiele früher auch länger verkauft...es gab weniger. Bis Super Mario Land 2 rauskam hat es Jahre gedauert, heute gibt Nachfolger nach 12 Monaten...die sich nur unwesentlich vom Vorgänger unterscheiden.

      Am besten sollen sie doch mit ihrer Lobby zu den Regierenden gehen und eine Spielesteuer verabschieden. Jeder Bürger muss von seinem Gehalt Geld abzwacken, damit die Spielehersteller weiter verbuggte Halb-Software herstellen können und sich nicht über Einnahmen sorgen machen müssen.
      PC Gaming
      In Play: Titanfall 2 | Banishers | RoboCop: Rogue City
      Warteschlange: Deus Ex Mankind Divided | Amored Core 6: Fires of Rubicon
      Beendet: Diablo IV | Diablo III | Alone in the Dark

    • Mir gefällt die Entwicklung sicher auch nicht, aber letztlich ist es etwas, das wir alle selber mit losgetreten haben. Die ganze Entwicklung von früher bis heute kam ja nicht schlagartig, sondern Schrittweise als Reaktion auf Reaktionen. Und somit stecken wir jetzt in einem kleinen Teufelskreis drin, aus dem keiner, weder spieler noch Industrie, so einfach ausbrechen kann, ohne massive Verluste hinnehmen zu müssen. Es wird auf jeden Fall ein Thema sein, das in den nächsten Jahren noch für viel Wirbel sorgen wird.

    • Eine solche Konsole werde ich mir nicht kaufen. Fertig.

      Edit: Ich bin mal gespannt wieviele diesen murks mitmachen. Besonders über die Reaktionen ala "Hätte ich das nur gewusst". Und was die Hersteller DANN sagen, warum sie keine ausreichende Anzahl an Spielen verkaufen...weil Gebrauchtspiele werden dann keine Schuld mehr haben können. Oder kommt dann der Spieletourismus in volle Fahrt (Ich fahre mal eben zum Freund um da das neue XYZ zu spielen)?
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    • shoesy schrieb:

      Eine solche Konsole werde ich mir nicht kaufen. Fertig.



      WORD!

      Außer ein Siel kostet neu 10-20€, was zB hier in D zurzeit preislich abgeht ist einfach nur noch pervers! Sind es doch eben die exorbitanten Preise die den Gebrauchtmarkt antreiben.
      Ganz nebenbei, ohne den Gebrauchtmarkt kann man auch keine Spiele mehr ausleihen etwa von Freunden, darin sehe ich keine Zukunft!

      Es wird Zeit für eine neue Spielekrise, die den Markt von solchen Gierhammeln befreit und klare Verhältnisse schaft. :sven:

    • Black Sun schrieb:

      Was ist denn an den Preisen "exorbitant" ?? Sie sind genauso wie immer, seit der VCS Zeit.



      Ja eben deswegen! Oder weshalb sprach man früher von teuren Modulen? Auch hat sich der Markt selbst verändert waren es früher ein paar wenige Videospieler ist es heute in der Mitte der Gesellschft angekommen. Es gibt heute deutlich mehr Abnehmer als vor 20 Jahren. Auch Spieleanleitungen findet man kaum noch aber die 59€ werden dennoch verlangt.

    • Black Sun schrieb:

      Mir gefällt die Entwicklung sicher auch nicht, aber letztlich ist es etwas, das wir alle selber mit losgetreten haben. Die ganze Entwicklung von früher bis heute kam ja nicht schlagartig, sondern Schrittweise als Reaktion auf Reaktionen.


      Und ich wundere mich ein wenig, dass das erst jetzt zum Thema wird. Vor zwölf Jahren habe ich bereits in Videospieleforen gemutmaßt, dass eBay und Konsorten den Wiederverkauf von Spielen doch super einfach machen, einfacher als es vorher gewesen ist und dass dies die Hersteller doch finanziell treffen sollte/müsste. Anscheinend war damals der Druck noch nicht so groß innerhalb der BRanche oder der Gebrauchtspielemarkt noch zu klein. Nennenswerte Resonanz auf meine Einschätzung damals habe ich bei den Forenuser auch nicht bekommen.
      Nicht dass ich mich mit einer Einschätzung rühmen möchte (um Gottes willen), aber es war doch alles abzusehen, dass die Hersteller irgendwann darauf reagieren sollten.

    • Sakutoru schrieb:

      Black Sun schrieb:

      Was ist denn an den Preisen "exorbitant" ?? Sie sind genauso wie immer, seit der VCS Zeit.



      Ja eben deswegen! Oder weshalb sprach man früher von teuren Modulen? Auch hat sich der Markt selbst verändert waren es früher ein paar wenige Videospieler ist es heute in der Mitte der Gesellschft angekommen. Es gibt heute deutlich mehr Abnehmer als vor 20 Jahren. Auch Spieleanleitungen findet man kaum noch aber die 59€ werden dennoch verlangt.


      Schonmal überlegt, dass sich die Entwicklungskosten dafür verhundertfacht haben?
      "I'm Special Agent Francis York Morgan, but please call me York, that's what everyone does..."

      {O,o}
      /)__)
      --"-"--
      uhu.webcam.pixtura.de/ Eulen-Live Cam!

      youtube.com/oxcellent Meine Retro-Video-Reviews

    • Sakutoru schrieb:

      Black Sun schrieb:

      Was ist denn an den Preisen "exorbitant" ?? Sie sind genauso wie immer, seit der VCS Zeit.



      Ja eben deswegen! Oder weshalb sprach man früher von teuren Modulen? Auch hat sich der Markt selbst verändert waren es früher ein paar wenige Videospieler ist es heute in der Mitte der Gesellschft angekommen. Es gibt heute deutlich mehr Abnehmer als vor 20 Jahren. Auch Spieleanleitungen findet man kaum noch aber die 59€ werden dennoch verlangt.


      Ja, aber die Spiele selbst haben sich eben auch verändert, wie die gesamte Industrie. Damals gab es 40-50 Millionen SNES, heute sind es 60 Millionen XBOX 360. Damals haben 10 Leute ein ein Spiel für 30.000$ gemacht. Heute machen 150 Leute ein Spiel für 40.000.000$. Damals erschienen 3 AA Titel im Monat, heute sind es 8. Damals gab es mehrsprachige dünne SW Anleitungen, daran hat sich bis heute nichts geändert. Früher gab es 2 Spieler Splitscreen, heute muss der Publisher eine Server Farm unterhalten. Früher waren Module fast nicht zu kopieren, heute kann sich jeder 10 Jährige ein Spiel aus dem netz saugen. Früher waren Zeitunsganzeigen und Flohmärkte die Quelle für lokale Gebrauchtware, heute handeln wir global über das Internet in für damals unvorstellbaren Dimensionen.

      Von daher, sollten wir wohl er froh sein das die Preise konstant geblieben sind. Und wir sollten imo auch nicht vergessen das damals 120DM viel mehr Kaufkraft hatte als heute 60€.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Black Sun ()

    • CD-i schrieb:

      Sakutoru schrieb:

      Black Sun schrieb:

      Was ist denn an den Preisen "exorbitant" ?? Sie sind genauso wie immer, seit der VCS Zeit.



      Ja eben deswegen! Oder weshalb sprach man früher von teuren Modulen? Auch hat sich der Markt selbst verändert waren es früher ein paar wenige Videospieler ist es heute in der Mitte der Gesellschft angekommen. Es gibt heute deutlich mehr Abnehmer als vor 20 Jahren. Auch Spieleanleitungen findet man kaum noch aber die 59€ werden dennoch verlangt.


      Schonmal überlegt, dass sich die Entwicklungskosten dafür verhundertfacht haben?



      Heute ist es hundert mal leichter ein Spiel zu Programmieren. AAA Titel sind teuer aber das ist auch früher so gewesen nur hat man davon fast nichts mitbekommen voher auch?

    • Warum sollte es heute hundertmal leichter sein ?
      Natürlich sind die Werkzeuge bequemer geworden. Aber die Spiele auch unglaublich komplexer. Selbst die absoluten Gurken schlagen in Sachen Programmierkomplexität doch die damaligen Top Titel locker. Und es ist ja nicht nur die Programmierung, sondern auch der ganze Umfang. Hat man früher ein Level aus 20 Objekten und 3 Hintergründen gebaut, sind es heute hundert mal soviele. Der ganze Content muss ja auch erstellt werden.

      Die homebrew Szene ist doch das beste Beispiel. Die können locker alte Spiele ( bzw Spielkonzepte ) in top Grafik innerhalb kürzester zeit machen. Somit sind die Möglichkeiten heute natürlich schon besser als damals. Aber richtig große Projekte, die auch nur Ansatzweise an normale kommerzielle Titel heran kommen, sind vom Aufwand her einfach in weiter ferne. Dazu fehlt es an Mann Power. Die 5 Leute von damals, können heute sicher das gleiche Spiel von damals in aktueller Grafik machen. Aber sie können niemals ein aktuelles Spiel fertigen, wo es allein 10 Leute braucht um in 1,5 Jahren die benötigten 3D Objekte zu erstellen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Black Sun ()

    • Black Sun schrieb:

      Warum sollte es heute hundertmal leichter sein ?

      Natürlich sind die Werkzeuge bequemer geworden. Aber die Spiele auch unglaublich komplexer. Selbst die absoluten Gurken schlagen in Sachen Programmierkomplexität doch die damaligen Top Titel locker. Und es ist ja nicht nur die Programmierung, sondern auch der ganze Umfang. Hat man früher ein Level aus 20 Objekten und 3 Hintergründen gebaut, sind es heute hundert mal soviele. Der ganze Content muss ja auch erstellt werden.






      Hm, du verkennst hier eindeutg Komplexität mit programmiertechnischem auffwand, ich kann heute ohne weiteres ein Snake oder Robots programmieren mach mal das gleich auf einem 286 oder ähnlichem...ich kanns nicht auch wenn ich wollte.

      Im 3D bereich bis auf Videosquenzen das gleiche. 3D ist sogar um einiges einfacher als 2D Sprites und hintergründe. Heute ist beides ohne Studium und Talent machbar, damals eher die Ausnahme.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sakutoru ()

    • Naja, meine Programmierkentnisse sind zugegeben nicht so gut. Was ich kann, das habe ich mir damals als Kind selbst beigebracht. Im Wesentlichen GFA und somit auch einige andere Basic Dialekte. Sowas simples wie Snake, würde aber sogar ich noch auf meinem alten Atari ST hinbekommen. Was du imo aber einfach unterschätzt, das ist der ganze Umfang den heute Spiele erfordern. Mag ja sein das man heute Snake dank grafischer tools schneller aus Bausteinen zusammensetzen kann als man damals alles per hand eintippen musste. Aber solche "Werkzeuge" wollen auch erstmal erstellt(programmiert werden. Eine Unreal Engine muss für komplexe Aufgaben modifiziert werden, usw usw. Ich denke nicht das dies letztlich soviel einfacher ist als damals. Nur werden die meisten Mitarbeiter davon nichts mehr mitbekommen, während damals ( bis ca 1994 ) das ganze Team ja nicht selten nur aus 3-5 Leuten bestand.

    • Ich spar mir die langen Posts, die eh kein Schwein liest:

      - In-Zahlung-nahme von alten Spielen gegen Neue Spiele

      - Geringes Einkommen von Schülern, Studenten und Auszubildenen

      - Alte Spiele, die nicht mehr neu erhältlich sind

      - Retrospiele, die man sich für eine alte Konsole kauft
      (sollte doch hier jeden Dreamcast, Atari Jaguar und Wonderswan Fan, gerade neXgam!!!)

      - Spiele für gemeinsame Abende zu Freunden mitnehmen
      => Durch Accountbindung, Patchzwang, Installation eingeschränkt, müssen wir alle nur noch Online spielen?

      Wenn ich ein neues Spiel für bis zu 60 Euro kaufen soll, dann müssen die Conditionen stimmen. Ich spiele sehr gerne DIRT3, aber ich habs mir gebraucht gekauft. Weil ich keine VIP Codes unterstütze. Ich habe sogar die beiden DLC-Streckenpakete gekauft, weil ich Codemasters eigentlich unterstützen möchte.
      PSNID/NINID/Steam: crewmate

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    • RedXIV schrieb:

      ...weil es keinen Handel mit Gebrauchtspielen gab.

      ah ja. schon klar.
      sicher nicht in dem ausmaß wie heute, dank internet und seiten wie egay- das ist schon richtig.
      aber freakshops wie gamezone oder ähnliche gab es auch schon in den 90'ern (oder noch früher?),
      genauso wie speziell dafür gedachte zeitschriften wie den "computer flohmarkt" (na, wer kennt den noch?).

      meine meinung:
      an den gebrauchtgames liegt es nicht, die gab es schon immer.
      an den preisen liegt es auch nicht, die sind stabil seit es videogames gibt.
      lasst endlich den download-dreck sein, ich will fertige games- keine patchorgien und nachträglich bezahlbare freischaltbare extras.
      online-multiplayer maximal als zugabe, nicht als hauptspiel- ich will wieder splitscreens für multiplayer!
      dann kaufe ich auch gerne mal wieder ein neues spiel.