Elite-Macher David Braben: "Gebrauchtmarkt vernichtet Spiele für Einzelspieler"

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    • Ignorama schrieb:

      Nein, denn EA und Activision sollen ja weg.


      Ich glaube wir reden einander vorbei. mir gehts es um realitätsnahe Aussagen und nicht um Wünsche ;)....

      ..THQ könnte bald vom fenster weg sein. gab lauter Gerüchte,dass THQ sich im 2014 aus dem Konsolenmarkt verabschiedne möchte.Kein Wunder bei ihren aktuellen Games und den verkorksten Onlinemodus, wo wir nun wieder beim Thema wären ;)

    • @ Funkuchen

      Realistisch? Also ich denke EA ist alles andere als sicher. Sie haben Unsummen in einen, meiner Meinung nach, sehr unsicheren Markt investiert und schreiben seit Jahren, trotz Rekordverkäufen, rote Zahlen. EA bläst grad eine riesige Seifenblase auf und diese kann sehr schnell platzen. Porsche flog auch zu nah an die Sonne und verbrannte sich sehr schnell die Flügel.

      Ich denke daher ernsthaft, dass sich EA keineswegs selbstverständlich halten kann. Manchmal geht dann alles sehr schnell, vor allem bei Firmen ohne "realen" Gegenwert und nichts anderes sind Entwickler.
    • Naja sagen wir so: PopCap kostete 750 Millionen, denke EAs Gewinnspanne ist einen Tick kleiner ;)

      Kredite kosten auch Geld und überhaupt: EA ist blöd und gehört verboten! :D

      Man findet leider nur sehr schwammige Zahlen hab ich aber gemerkt, mal sinds 30 Millionen Minus, dann sinds 50 Millionen Plus, dann wird wieder nur der Umsatz angegeben, der völlig egal ist und wie sich das errechnet steht nirgends.
    • trikerider schrieb:

      Mr-Erreip schrieb:

      Warum zahlen die auch 1 Woche nach Release für die Gebrauchtware 3-4 mal soviel wie einen Monat danach?


      nach dieser rechnung bezahlt gamestop eine woche nach release also deutlich mehr als den neupreis im ankauf? :whistling:


      Musst schon richtig lesen... Warum zahlen die auch 1 Woche nach Release Betrag X für die Gebrauchtware, welcher 3-4 mal Betrag Y einen Monat danach entspricht?
    • Musst schon richtig lesen... Warum zahlen die auch 1 Woche nach Release Betrag X für die Gebrauchtware, welcher 3-4 mal Betrag Y einen Monat danach entspricht?


      Hast du da ein konkretes, selbst erlebtes Beispiel? Denn mich würden hierzu grad auch die Summen interessieren. Wobei selbst in der Größenordnung der Sinn recht einfach ist: In der Releasewoche kriegen sie es wesentlich wahrscheinlicher los als nach einem Monat, wo die Verkaufszahlen alle deutlich absacken.
    • Ich kauf nie bei denen, aber mein Kumpel ab un zu, bei seinem Oblivion wars z.b. so.
      Ich sag ja nicht, dass sie einem dann nur 5€ zahen sollen, aber wenn man eine Woche nach Release noch 45€ oder so bekommt dann find ich das viel.
      Dagegen fallen die Preise danach schnell ins Bodenlose, ich meine Little Big Planet z.b. hängt bei einem Euro. Klar es gibt schon ein zweites, aber hä???
      Die berechnen die Preis nach irgendwelchen biologischen Halbwertszeiten oder so oO
      Ich finde ihre Ankaufspreise sag ich mal nicht linear absteigend genug. Und ich denke gerade dadurch drücken sie den Gebrauchtmarkt vor allem zu Anfang.
      Die Leute spielens dann halt innerhalb von ner Woche durch, weil sie wissen, wenn sie sich zwei Wochen Zeit lassen kriegen sie von denen nur noch 28 statt 45 oder so in der Richtung.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Mr-Erreip ()

    • @ Black Sun

      Guck dir doch alleine EA an, die haben derartig viele Entwickler unter sich vereint, das ich persönlich völlig den Überblick verloren habe.

      Beispiel Mirrors Edge: EA redet echt von einem wirtschaftlichen Flop, bei 2 Millionen Verkäufen von einem PARCOUR Spiel. Man macht ein Spiel zu einer absoluten Nischensportart mit einem absoluten Nischengameplay und redet bei 2 Millionen verkauften Einheiten von nem Flop, da hört man das Klatschen meiner Hand an meinem Kopf bundesweit wenn ich sowas lesen muss


      Nur das die ganzen EA Entwickler Studios und Publisher, welche in den letzten 20 Jahren gekauft wurden, eben auch geschlossen und umformiert wurden. Die haben Personal, Wissen und Lizenzen gesammelt, keine Studios.

      Mirrors Edge als Flopp. Das können wir eigentlich garnicht beurteilen. 2 Millionen sind nicht so viel wie man meint. Das Spiel kann durchaus im 2stelligen Millionenbereich gekostet haben. Dazu noch die sehr aufwändige Marketing Kampagne. So Nische war es auch nicht, sondern streng genommen ein sehr stylischer und moderner Action Titel. Kein echtes Parcour.
    • @ Mr-Erreip

      Also um ehrlich zu sein bezweifle ich massiv das man für nen Gebrauchtes Spiel, egal wie neu und gut es erhalten ist, bei GS 45€ bekommen würde. Diese Angabe halte ich für äußerst hochgegriffen. LBP für 1€ glaub ich da schon eher, aber warum? Weils auf Ebay auch nur 8-9 bringt und in nem Laden ohne Millionen Besucher schnell zum Ladenhüter wird.

      Ich kaufe persönlich auch nicht bei Gamestop, aber deinen Aussagen hier kann ich dennoch nicht folgen. Wie gesagt, 45 halte ich für eine Fantasiezahl. Ganz davon ab: Ein drastischer Preisdrop von der Releasewoche zu 3 Wochen später verstehe ich sehr wohl, denn nach 3 Wochen ist der Markt wesentlich gesättigter und Gamestop ist ja nicht total Banane: In einer gewissen Bucht werden auch fix ne Menge Exemplare angespült.

      @ Black Sun

      Wenn Mirrors Edge mit 2 Millionen nen Flop ist gehört EA verprügelt, denn mit diesem Konzept auf mehr zu hoffen zeugt von blindem Idiotismus. Parcour interessiert nur sehr wenige, wie sollte also bitte ein Spiel mit der Thematik im hohen Millionenbereich über die Theke gehen? Sorry, aber man muss auch mal realistisch bleiben und da sind 2 Millionen für sowas mehr als ordentlich, ich sag mal Heavy Rain findet sich in weniger Regalen und hier hab ich Sony nicht jammern hören (wobei ich da selbst denke es war ein Verlustgeschäft)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ignorama ()

    • Geh halt mal eine Woche nach Release eines Spieles wie Call of Duty Modern Warfare, Little Big Planet, Gears of War, Skyrim in einen Gamestop. Die geben dir 45€ dafür, das kannste mal glauben (zumindest wenn das Game neu 69,99 kostet). Ich würd ja spontan auch sagen das ist viel, aber wennses dann gebraucht für 5 weniger als das neue bei sich reinstellen, machen se ja trotzdem noch Gewinn.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Mr-Erreip ()

    • Hast du diese 45€ Erfahrung direkt erlebt oder nur gehört? Das erscheint mir einfach zu viel und wenn es echt stimmt kann man die ja keineswegs kritisieren, denn damit retten sie auch Fehlkäufer, die das Geld dann eventuell in ein besseres Spiel investieren. Wer sind denn die, die Spiele durchspielen und dann direkt verkaufen? Genau, die, die vom Geld neue Spiele kaufen, die sie dann durchspielen und verkaufen.

      Also JEDE Kritik am Gebrauchtmarkt ist für mich eh inakzeptabel, denn Gebrauchtmarkt gehört bei allen Luxusgütern einfach dazu.
    • Mir gehörte das Game nicht, aber ich war mit dabei, wir hatten nämlich nach gefragt, ging damals um Resident Evil 5. Du warst noch nie in einem Gamestop oder? Da kann man das Game nach 2 Tagen zurück bringen und kriegt den vollen Preis (zumindest gings vor nem Jahr), auch wenns offiziell wegen nicht Gefallen ist, gehindert hats keinen die Story durch zu zoggen in der Zeit.

      Ich hab nicht gesagt das Gebrauchtmarkt negativ ist. Ich hab mir noch nie ein Game zum Release geholt. Ich sag nur die Beieinflussen das meiner Meinung nach etwas unproportional.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Mr-Erreip ()

    • “Publisher werden immer unwichtiger”

      Kaum konnte Tim Schafer sein neues Adventure-Projekt allein durch Privatpersonen finanzieren (wir berichteten), schon melden sich die Analysten mit waghalsigen Äußerungen zu Wort.

      Auf der diesjährigen DICE Summit äußerten sich die Analysten Michael Pachter von Wedbush Morgan Analyst und Jesse Divnich von EEDAR auf einer Keynote zur aktuellen und zukünftigen Position von Publishern. So sei deren “traditionelle” Position mit der Zeit immer unwichtiger geworden. Zwar seien sie in den 80er und 90er-Jahren wichtig gewesen, um den Konsumenten näher zu bringen, was Spiele überhaupt sind, inzwischen könne man Spiele allerdings direkt an den Mann bringen.

      Das Risiko für Publisher sei heute viel zu groß – sobald ein Spiel nicht mindestens drei Millionen Einheiten absetzen kann, wird es nicht mehr veröffentlicht. Die Tendenz, dass sich große Publisher nur noch auf große Titel stützen, werde demnach immer größer. Zudem wird auch immer mehr auf den digitalen Vertrieb gesetzt, um die Kosten für Verpackung, Lager- und Lieferkosten klein zu halten.

      Michael Pachter glaubt, dass den Konsumenten in der Zukunft immer weniger Möglichkeiten bleiben, da Entscheidungen hauptsächlich von den großen Finanzbossen getroffen werden. Jesse Divinch sieht dagegen immer noch eine starke Rolle bei den Publishern. Seiner Meinung nach hätten es Spiele wie Limbo, Braid und Bastion niemals auf den Markt geschafft, wenn sich große Publisher nicht ihrer angenommen hätten.

      Des Weiteren bezeichnet Pachter die Indie-Entwickler als “ein wenig naiv”. So sei ihre Einstellung, dass sie froh sind, wenn ihre Titel überhaupt gespielt werden, zwar liebenswert, allerdings werden sie so durch Publisher übergangen.

      Persönliche Meinung von GRiMtox:

      Meine persönliche Meinung zu Michael Pachter schlägt sich immer weiter ins Negative und ich denke, dass es vielen von Euch da ähnlich gehen wird. Seine Aussage zu zukünftigen Bereichen der Gamingszene sind sowohl gewagt, als auch naiv und kleinkariert. Ich erinnere da gerne mal an seine Aussage, für die PS Vita würde es keine Preissenkungen geben (wir berichteten). Wenige Tage später hat es sie ja wie wir alle wissen doch gegeben. Wie denkt ihr über den Herren?

      Quelle
      Es ist vollkommen normal sich einen Pinguin aus dem Zoo mitzunehmen. :D
    • Crewmate schrieb:

      Sakutoru schrieb:

      Es ist einfach was anderes als etwa vor 10-15 Jahren als man noch von "Meilensteinen" sprechen konnte.

      Heute gibt es einfach viel größere Konkurrenz, war damals ein HL der unangefochtene Egoshooter, hat man heute fast ein Dutzend alternativen, selbst in den Unterkategorien wie etwa bei WWII shooter gibt es mehr als nur den einen, wie etwa damals Medal of Honor. Ich finde hier werden einige Dinge grundlegend verkannt, es ist nicht der Käufer und sein kauf-habit der ein Problem darstellt sondern die Publisher sind ihr eigenes Problem, mit ihren Erwartungen und und und Meiner Meinung nach würde der generelle Absatz ohne den Gebrauchtmarkt deutlich niedrieger ausfallen als mit. Wie würde nur der Automarkt aussehen ohne den Gebrauchtmarkt?
      Jetzt macht uns die Genrevielfalt und Spieleauswahl die heißgeliebten Meilensteine kaputt. :whistling: In Zukunft werden wir begrenzen, was Entwickler tun dürfen, damit die Wahl nicht so schwer fällt.





      Wieso sollte die Automobilbrance auf den Gebrauchtmarkt verzichten. Genau dort ist die Inzahlungnahme von Gebrauchtwagen doch Gang und Gebe. Teil fast jeden Autokaufs. Und Autos kosten mehrere 1000 Euro. Ein Spiel geht von kostenlos bis ca 80 Euro für eine Special Edition. Das sind völlig andere Welten.






      Du hast weder verstanden worum es geht noch scheinst überhaupt den zitierten Text gelesen zu haben. Viel spaß beim begrenzen und Abschaffung des Gebraucht Auto Markts :rofl: . Ach ja in diesem Forum werden ständig Autos mit Computerspielen verglichen kannst dir aber auch einen anderen beliebigen Gebrauchtmarkt aussuchen der von oben herab verboten werden soll. :facepalm:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sakutoru ()

    • Mr-Erreip schrieb:

      Ich sag ja nicht, dass sie einem dann nur 5€ zahen sollen, aber wenn man eine Woche nach Release noch 45€ oder so bekommt dann find ich das viel.

      keine ahnung wie du auf solch utopische summen kommst...
      der maximalankaufpreis bei GS sind in ausnahmefällen 30€, in der regel 25€.

      Dagegen fallen die Preise danach schnell ins Bodenlose, ich meine Little Big Planet z.b. hängt bei einem Euro. Klar es gibt schon ein zweites, aber hä???

      LBP wurde von gamestop sogar schon an stammkunden verschenkt, oder als gratisgame bei gebrauchten PS3-konsolen mitgegeben.
      das beste beispiel von lagerware, die nicht weggeht.
      als es damals die PS3 im paket mit dem game gab, haben viele das spiel noch im laden ausgepackt und sofort in zahlung gegeben...

      Die berechnen die Preis nach irgendwelchen biologischen Halbwertszeiten oder so oO

      "die" berechnen den preis so, wie jeder andere händler auch. angebot und nachfrage.

      Ich finde ihre Ankaufspreise sag ich mal nicht linear absteigend genug.

      GS ist bei den gebrauchtpreisen in vielen fällen extrem überteuert, keine frage.
      fakt ist aber, dass die games zu diesen preisen gekauft werden...
      nicht von zockerfreaks wie uns forenbenutzern, aber in massen von der laufkundschaft, den mamas und papas, die mal eben im vorbeigehen ein spiel für's kind mitnehmen.
      würde sich das zeug nicht verkaufen, wären logischerweise auch die preise niedriger...


      PS: diese angaben kommen nicht aus der wahrsagerkugel, ich war bis vor nicht allzulanger zeit storemanager bei GS. :P
    • Ich stimme reppuken zu. Wenn man den Einzelspielerteil nach wenigen Stunden und somit wohl nach einem Abend schon durch hat, ist es nicht verwunderlich, wenn viele Leute es vorziehen, einen Teil Ihrer 50 bis 70 durch Weiterverkauf wieder hereinzuholen.
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