Aktuelle Kickstarter Projekte

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    • Crewmate schrieb:

      Und natürlich werden nicht alle zufrieden sein. Das ist bei dieser Form der Finanzierung doch vorprogrammiert. ich sehe aber auch wenig Grund, weshalb ihr bereits den Abgesang anstimmt. Damit alles wieder seinen gewohnten Gang geht. Ihr scheint förmlich auf ein Scheitern zu hoffen.

      Nö - ich hab sogar geschrieben dass es sich bei kleinen Studios durchsetzen wird.

      Ich will da lediglich aus besagten Gründen nicht mitmachen.
    • @ 'Luftikus: Es ist halt der Mitmacheffekt: Man ist dabei (wird ggf. auch mit Namen erwähnt, wenn man das will), es macht Spaß, man geht ein Risiko ein und in der Regel interessiert man sich ja so oder so für die Projekte und würde eine kommerzielle Lösung auf dem klassischen Weg auch kaufen. ;)

      Und es werden ja nicht nur videospiele "gekickstarted", sondern das ist nur ne Rubrik. Habe schon bei Kurzfilmen mitgemacht und war bisher mit der "Leistung" zufrieden. Immerhin sollte man bedenken: Hat ein Projekt keinen Zuspruch, wird es in der Regel auch nicht durchgeführt.

      Eine gesunde Portion Skepsis tut natürlich gut, aber es ist ja mehr "Fun" an der Sache an sich.
    • Vollkommen. Sicher möchte ich ja auch das die Projekte zu Stande kommen.

      Aber wenn wir mal ehrlich sind: Es sind eben keine "es ist mein Herzenswunsch dieses Projekt zu machen und wir möchten die bösen Publisher umgehen"-Projekte, sondern es geht um verdammt viel Kohle. Wer sagt mir, dass sich Tim Schafer nicht selbst ein Gehalt von 1 Mio. USD im Jahr bezahlt?

      Und wenn man es mal mit bisherigen Geschäftsmodellen vergleicht:

      Herkömmlich: Publisher schiesst dem Produzenten Geld vor => Risiko liegt beim Publisher => Spiel erscheint => Publisher bekommt Geld zurück => Publisher und Produzent verdienen Geld an dem Projekt

      Kickstarter: Konsument schiesst dem Produzenten Geld vor => Risiko liegt alleine beim Konsumenten => Spiel erscheint => Konsument bekommt sein Geld in Form des Spiels zurück => Lediglich der Produzent verdient Geld

      Warum bekomme ich kein Geld pro verkauftem Spiel? Schließlich war ich es der an das Projekt geglaubt hat und es finanziert hat. Zinsfrei.
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    • Luftikus schrieb:


      Aber wenn wir mal ehrlich sind: Es sind eben keine "es ist mein Herzenswunsch dieses Projekt zu machen und wir möchten die bösen Publisher umgehen"-Projekte, sondern es geht um verdammt viel Kohle. Wer sagt mir, dass sich Tim Schafer nicht selbst ein Gehalt von 1 Mio. USD im Jahr bezahlt?


      Das ist ein Ausnahmeprojekt bisher. Vllt noch so Sachen wie Wasteland. Aber ansonsten die die Masse an Projekten sehr klein und gar nicht mal so neu. Dazu sind Videogames ja noch vollkommen unbeachtet gewesen, die meisten erfolgreichen Projekte waren im Bereich Design.

      Und klar könnte Schafer ne Mille machen. Ölkonzernfunktionäre verdienen da 10fache und trotzdem zahlst du jede Woche deinen Sprit an der Tankstelle. Es ist halt die Frage, ob du für das Geld, was du investierst, eine Gegenleistung erhälst, die gut ist. Und im Bereich Videospiele gabs das ja schon bei Last Hope oder Pier Solar und anderen Projekten, nur war es da nicht so "öffentlich", was es kostet. Hast halt überwiesen und 2 Jahre später mal ein Spiel gesehen. Auch OpenPandora-Videospielhandheld ist so ne Sache, die über Kickstarter eventuell besser gelaufen wäre.

      Warum bekomme ich kein Geld pro verkauftem Spiel? Schließlich war ich es der an das Projekt geglaubt hat und es finanziert hat. Zinsfrei.


      Weil du SELBST festlegst, was zu zahlst. Weil du einen festdefinierten Wert erhälst und weil du öffentlich einen Shitstorm anstimmen kannst, dass es kracht. Du bist weder Anteilseigner noch Aktionär, also wirst du auch nicht am "Gewinn" beteiligt. Falls es überhaupt einen gibt. Es gibt genug Beispiele, wo die Leute aus Crowdfunding-Projekte einen Appel und ein Ei verdient haben, weil sie sich verkalkuliert haben bzw. weil es zu Komplikationen gekommmen ist. Dieses Risiko trägst du nicht. Du bekommst nur eventuell ein schrottiges Produkt. :D

      Ich kann die Skepsis voll und ganz nachvollziehen und eventuell wäre eine öffentlicher "Geschäftsbericht" sinnvoll, wofür das Geld ausgegeben wurde. Aber wer am Ende für seine $25 ein gutes Spiel bekommt, dem ist das doch eigentlich egal, oder? Sonst könnten wir mal bei diversen Unternehmen nachfragen, wie "gerecht" das Geld dort verteilt wird. Fangt mal bei den Grafikern an. ;)
    • Direkt es eine Rolle wie viel sich Tim Schafer bezahlt?

      Ich bekomme ein vollwertiges Spiel für 15 €.

      Ich verstehe das Misstrauen aber für mich wiegen die Chancen höher. Hier können Projekte umsetzt werden, die sonst kein Publisher machen würde. Oder nur stark abgeschwächt.
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    • Warum bekomme ich kein Geld pro verkauftem Spiel? Schließlich war ich es der an das Projekt geglaubt hat und es finanziert hat. Zinsfrei.


      Hier liegt doch ein Misverständnis vor. Du finanzierst nicht die Entwicklung im Sinne eines Publishers. Ein Publisher finanziert ein riskantes Projekt. Es kann sein dass es sich nicht verkauft, es kann sein das es Mist wird, nicht fertig wird, was auch immer. Du finanzierst bei Kickstarter gar nichts. Du tätigst eine Vorbestellung auf ein Spiel. Nix anderes als wenn du 1996 in den Laden bist um ein Duke Nukem Forever vorzubestellen. Es gibt das Basisspiel für den Minimalbetrag, aber wenn du möchtest kannst du auch Limited Editions bestellen, wo dann z.B. für 50€ eine Signatur drauf ist oder für 40€ eine CD dabei. Also genau das gleiche wie Vorbestellungen im Laden, nur dass du diesmal dem Entwickler den Vorschuss gibst und nicht dem Publisher. Das hat mit Finanzierung/Geldgeber sein nichts zu tun.
    • Ich sehe da schon einen deutlichen Unterschied zu einer normalen Vorbestellung. Bei einer herkömmlichen Vorbestellung habe ich eben den Publisher dazwischen, der sehr daran interessiert ist, dass das Spiel sich gut verkauft, da er sonst sein Geld nicht mehr sieht. Und Vorbestellungen lassen sich jederzeit wieder rückgängig machen und müssen auch nicht im voraus bezahlt werden.

      Beim Kickstarter fehlt diese Instanz. Dem reichen im Zweifelsfall ja die Fanboys, die ihm das Geld für sein Projekt schon gegeben haben, ohne das er einen Finger gerührt hat. Und keiner guckt ihm auf die selbigen, wenn es um das Kickstarter-Geld geht. Ich kann auch nicht mehr einfach mein Geld zurückverlangen. Du finanzierst deshalb sein Projekt, nichts anderes. Also von mir bekommt kein Kickstarter einen Persilschein. Ich bin doch nicht blöd.
      Mein Verkaufsthread: Pandemoniums Spieleallerei

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Pandemonium ()

    • hydr0x schrieb:

      Warum bekomme ich kein Geld pro verkauftem Spiel? Schließlich war ich es der an das Projekt geglaubt hat und es finanziert hat. Zinsfrei.


      Hier liegt doch ein Misverständnis vor. Du finanzierst nicht die Entwicklung im Sinne eines Publishers. Ein Publisher finanziert ein riskantes Projekt. Es kann sein dass es sich nicht verkauft, es kann sein das es Mist wird, nicht fertig wird, was auch immer. Du finanzierst bei Kickstarter gar nichts. Du tätigst eine Vorbestellung auf ein Spiel. Nix anderes als wenn du 1996 in den Laden bist um ein Duke Nukem Forever vorzubestellen. Es gibt das Basisspiel für den Minimalbetrag, aber wenn du möchtest kannst du auch Limited Editions bestellen, wo dann z.B. für 50€ eine Signatur drauf ist oder für 40€ eine CD dabei. Also genau das gleiche wie Vorbestellungen im Laden, nur dass du diesmal dem Entwickler den Vorschuss gibst und nicht dem Publisher. Das hat mit Finanzierung/Geldgeber sein nichts zu tun.


      In welcher Form konnte denn ein Entwickler mit meinem Geld arbeiten wenn ich im örtlichen Tante Emma Gameshop ein Spiel vorbestelle? Und wieso bekomme ich dann mein Geld zurück wenn ich die Vorbestellung storniere obwohl ich doch damit vermeintlich ihr Projekt unterstütze?

      Der Kickstarter Ansatz ist doch ein vollkommen anderer. Hier gebe ich mein Geld mit der bloßen Hoffnung auf ein Spiel das ich vlt. mal dafür bekomme und als einzige Sicherheit habe ich den Namen des Entwicklers der mehr oder weniger dafür grade steht. Sollte jemand wie Tim Schafer nun aber sowieso mit dem Gedanken spielen aus der Branche auszusteigen könnt er sich ohne Probleme das Geld welches als Projektfinanzierung gegeben wurde in die eigene Tasche stecken und gen Süden verschwinden. Eine Sicherheit gibt es nicht.
      "It's Omaha Beach. Wounded Knee. Rorke's Drift, The Killing Fields, the first day on The Somme. World War Three in North Jersey. And only now, pouring automatic fire into a human wall — do I feel something like peace."
    • Beim Kickstarter fehlt diese Instanz. Dem reichen im Zweifelsfall ja die Fanboys, die ihm das Geld für sein Projekt schon gegeben haben, ohne das er einen Finger gerührt hat. Und keiner guckt ihm auf die selbigen, wenn es um das Kickstarter-Geld geht. Ich kann auch nicht mehr einfach mein Geld zurückverlangen. Du finanzierst deshalb sein Projekt, nichts anderes. Also von mir bekommt kein Kickstarter einen Persilschein. Ich bin doch nicht blöd.


      Jeden als blöd darzustellen nur weil er Vertrauen in ein Projekt steckt, ist schon ein starkes Stück, gratuliere.
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    • muschiklopfer schrieb:

      wieso alle so skeptisch? wollt ihr lieber gar kein neues adventure sehen oder publisher, die den entwicklern ins handwerk pfuschen?


      Nein, das ist Quatsch. Ich habe z.B. das Double Fine Projekt mit 110 USD unterstützt. Aber trotzdem ist es ja ein Geschäftsmodell mit viel Licht und Schatten. Es ist eben nicht nur "böser Publisher, guter Entwickler", sondern es ist auf der anderen Seite auch verdammt lukrativ für die Entwickler, wenn Sie die Publisher komplett umgehen.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Luftikus ()

    • muschiklopfer schrieb:

      ich meine die publisher tragen ja nichts zum produkt bei. sie sind nur ein mittelsmann zwischen entwickler und kunden für marketing und finanzierungszwecke...


      Und genau diesen Part nehmen die Leute nun ein die bei Kickstarter spenden mit allen Nachteilen aber ohne echte Vorteile. Die Kunden können ja später das Game immernoch kaufen wenn es fertig ist.
      "It's Omaha Beach. Wounded Knee. Rorke's Drift, The Killing Fields, the first day on The Somme. World War Three in North Jersey. And only now, pouring automatic fire into a human wall — do I feel something like peace."
    • Was heisst Sie tragen nichts bei? Das kann man so nicht sagen. Immerhin liegt das komplette Risiko eines Games auf Ihren Schultern. Klar ist es so, dass Entwickler Kompomisse bzgl. Ihrer Spiele machen müssen, damit ein finanzieller Erfolg möglichst garantiert wird. Und ja, ich würde das auch gerne anders sehen.

      Aber das Geheule geht erst richtig los, wenn die ersten miserablen Spiele aus den Kickstarter Aktionen hervorgehen. Spiele werden ja nicht immer nur schlecht, weil der Publisher seine Finger draufhält. Ich kenne auch genug Herzblutprojekte, die aus unterschiedlichsten Gründen scheisse geworden sind. Und da ist es mir eigentlich schon lieb, wenn ich vorher Tests lesen kann, Bestellungen stornieren kann, Demos laden kann, etc. Kickstarter ködert mit großen Namen und vermeintlich tollen Konzepten, was dabei rauskommt weiß aber niemand. Ich stehe dem nicht verschlossen gegenüber, nur skeptisch.
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    • Dafür hat man aber auch unter Umständen recht großes Mitspracherecht. Gerade bei Shadowrun Returns, bisher das einzige Projekt das ich unterstütze, sehe ich das. Die Backer dürfen entscheiden welche Stadt als zweiter Schauplatz dienen wird, lautstark wurde ein Linuxport gefordert, der kommt jetzt auch. Viele wollten auch ne boxed Version des Spiels, die wird ab nem gewissen Betrag nun auch angeboten. Das nächste stretch goal sollte eine Backer only Mission werden, quasi exklusiver DLC, wo sich so ziemlich die Mehrheit gegen ausgesprochen hat und auch darauf wird mit dem nächsten Update eingegangen.
      Bei ner simplen Vorbestellung wäre dem Spieler das nicht möglich.
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    • LarsVegas schrieb:

      muschiklopfer schrieb:

      ich meine die publisher tragen ja nichts zum produkt bei. sie sind nur ein mittelsmann zwischen entwickler und kunden für marketing und finanzierungszwecke...


      Und genau diesen Part nehmen die Leute nun ein die bei Kickstarter spenden mit allen Nachteilen aber ohne echte Vorteile. Die Kunden können ja später das Game immernoch kaufen wenn es fertig ist.


      Sehe ich auch so. Ich meine wenn man unbedingt ein neues Adventure nur für Fans machen möchte, weil es wirklich eine Herzensangelegenheit ist, warum ist das Spiel dann nicht a) exklusiv für die Backer oder b) man verschenkt es anschließend?

      Es geht doch, genau wie bei allen anderen Spielen auch, nur darum möglichst viel Kohle zu scheffeln.
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