[360/PS3/PC] Syndicate

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    • Shan schrieb:


      Nein, ist es nicht. Genre != Spielkonzept.


      Das meine ich nicht. Mir ging es darum, dass man sich wahrscheinlich für das falsche Spielkonzept entschieden hat: Einen 0815-Shooter in einem überlaufenen Genre unter dem Deckmantel einer alten Franchise-Überschrift. Über das 0815 kann man sicherlich debattieren, aber so richtig herausragend ist Syndicate ja auch nicht, dass es fachfremde Spieler irgendwie anspricht. Ja, vielleicht war die Kampagne nicht aggressiv genug, das kann sein. Mir ist aber irgendwie nicht klar, für WEN das Spiel eigentlich konzipiert wurde.
    • Naja, das würde ich auch nicht unbedingt als Konzept bezeichnen - aber gut, ist wohl auch ein Stück weit Interpretationssache.

      Der Begriff '0815-Shooter' ist dieser Tage auch schwer zu definieren. Was geht denn über den absoluten Standard hinaus? Ein Skillsystem? Ein ausgefeilter Coop-Modus? Meines Erachtens durchaus. Davon abgesehen ist Syndicate ein grundsolider FPS mit einer erstklassig inszenierten Story und einem Gameplay, an dem es absolut nichts auszusetzen gibt.

      Und Shooter sind aktuell nun einmal beliebt wie nie. Dass EA dies ausnutzt und einst klanghafte Namen verwurstet, ist doch nicht verwunderlich. Im Falle von Syndicate hat man die Stärke des Franchise aber wohl überschätzt - anders ist das mangelhafte Marketing kaum zu erklären.
    • Shan schrieb:

      Flat Eric schrieb:

      @ Black Sun: Bei Fallout war der Aufschrei groß? Habe ich jetzt nicht so in Erinnerung[...]


      Ich schon. Black Sun hat vollkommen recht - es wird IMMER eine gewisse Anzahl an 'Hardcore-Fans' geben, die jede signifikante Änderung an ihrer Lieblingsserie lautstark boykottieren. Syndicates geringer Absatz hat damit aber kaum etwas zu tun. Ich sehe hier eher ein Marketing-Problem. Unzureichende Werbung, schlechtes Release-Timing.

      Parallelen zu Shadowrun kann ich, abgesehen von den Verkaufszahlen, indes keine erkennen. Hier war das Problem eher das Spielkonzept in Kombination mit zu wenig Content bzw. einem grottenschlechten Preis-Leistungs-Verhältnis.

      Eigentlich ist es ganz einfach. Fallout 3 wurde einem Fallout 1+2 zwar in keiner Weise mehr gerecht und war einfach eine "casualisierte" Version, aber es war immer noch ein tolles Game. Ich hab auch erst gemeckert und halte es immer noch für ultimativ schlechter als 1+2, aber es war trotzdem sehr spaßig. New Vegas noch mehr.

      Syndicate war das gleiche, nur, dass es kein tolles Game war, sondern durchschnittliche Stangenware mit lächerlichem Umfang. Da hat man gemeckert und wurde dann noch bestätigt.
    • Die Frage ist halt, wo 'Stangenware' aufhört. Was ist denn z.B. an Fallout 3 so besonders, dass es nicht als '0815' durchgeht? Open World, (abgespecktes) Skillsystem, Perks, Quests... absoluter West-RPG-Standard. Im Grunde handelt es sich dabei doch nur um ein Endzeit-Oblivion mit Knarren.

      Und was macht z.B. ein CoD soviel besser als Syndicate, dass es den Genrethron beanspruchen darf, während letzeres als 'durchschnittlich' gilt? Abgesehen vom Namen meine ich. Welche eklatanten Schwächen hat Syndicate denn im Vergleich? Der Umfang kann kein Argument sein, denn der fällt bei der Konkurrenz nicht größer aus.
    • Ich fand Shift eigentlich ziemlich gut auch wenn Rennspiele jetzt nicht grad meine Spezialität sind und Shift 2 ist ja nun wirklich nicht alt, hatte recht gute Wertungen und war ein NFS.
      "It's Omaha Beach. Wounded Knee. Rorke's Drift, The Killing Fields, the first day on The Somme. World War Three in North Jersey. And only now, pouring automatic fire into a human wall — do I feel something like peace."
    • Shan schrieb:

      Die Frage ist halt, wo 'Stangenware' aufhört. Was ist denn z.B. an Fallout 3 so besonders, dass es nicht als '0815' durchgeht? Open World, (abgespecktes) Skillsystem, Perks, Quests... absoluter West-RPG-Standard. Im Grunde handelt es sich dabei doch nur um ein Endzeit-Oblivion mit Knarren.
      Das Setting und die Tatsache, dass es nicht 3 Millionen Klone gibt. Die Elder Scrolls/Fallout-Spiele sind schon ziemliche Referenz-Produkte auf Grund ihres schieren Umfangs, der obendrein noch Qualität bietet.

      Shan schrieb:

      Und was macht z.B. ein CoD soviel besser als Syndicate, dass es den Genrethron beanspruchen darf, während letzeres als 'durchschnittlich' gilt? Abgesehen vom Namen meine ich. Welche eklatanten Schwächen hat Syndicate denn im Vergleich? Der Umfang kann kein Argument sein, denn der fällt bei der Konkurrenz nicht größer aus.
      Ich wüsste nicht, dass Call of Duty den Genre-Thron inne hat. Das sind dann doch eher Spiele wie Half-Life oder Bioshock (wenn man es denn als Ego-Shooter werten möchte).

      Aber Multiplayer, Inszenierung, Abwechslung, Steuerung, Technik (60 FPS) etc. sind bei Call of Duty einfach viel besser und krachiger als in Syndicate. Syndicate ist eine durchschnittliche Kopie. Man hätte sich viel mehr von der Masse absetzen müssen. Wie schonmal vorgeschlagen: Das alte Gameplay als Ego-Shooter neu aufgezogen mit Koop und das Spiel wäre epic geworden. Aber es auf einen reinen, stumpfen Ego-Shooter runterzubrechen war ein Fehler. Wenn es ja wenigstens die Qualitäten eines Riddock oder Darkness gehabt hätte. Aber nichtmal das hat Starbreeze hinbekommen.
    • Mr.Deadshot schrieb:

      Das Setting und die Tatsache, dass es nicht 3 Millionen Klone gibt. Die Elder Scrolls/Fallout-Spiele sind schon ziemliche Referenz-Produkte auf Grund ihres schieren Umfangs, der obendrein noch Qualität bietet.


      '3 Millionen Klone' gibt's von Syndicate auch nicht. Das Setting ist so ziemlich einzigartig. Und einen vergleichbaren Coop-Mode kann auch kein anderer FPS bieten. Ja, es wird dort geballert. Unfassbar. :rolleyes:

      Der gewaltige Umfang ist ferner so ziemlich das einzige, dass die Bethesda-Spiele von anderen RPGs abhebt. Und selbst das ist kein echtes Alleinstellungsmerkmal; siehe aktuell z.B. Dragons Dogma. Die Qualität stimmt dort ebenfalls.

      Shan schrieb:

      Ich wüsste nicht, dass Call of Duty den Genre-Thron inne hat. Das sind dann doch eher Spiele wie Half-Life oder Bioshock (wenn man es denn als Ego-Shooter werten möchte).


      Willkommen in der Gegenwart. Half Life hielt den Thron vielleicht vor 10 Jahren. Aktuell können vermutlich die wenigsten Shooter-Spieler überhaupt noch etwas mit dem Titel anfangen.

      Aber Multiplayer, Inszenierung, Abwechslung, Steuerung, Technik (60 FPS) etc. sind bei Call of Duty einfach viel besser und krachiger als in Syndicate. Syndicate ist eine durchschnittliche Kopie. Man hätte sich viel mehr von der Masse absetzen müssen. Wie schonmal vorgeschlagen: Das alte Gameplay als Ego-Shooter neu aufgezogen mit Koop und das Spiel wäre epic geworden. Aber es auf einen reinen, stumpfen Ego-Shooter runterzubrechen war ein Fehler. Wenn es ja wenigstens die Qualitäten eines Riddock oder Darkness gehabt hätte. Aber nichtmal das hat Starbreeze hinbekommen.


      Wir drehen uns im Kreis. Wie bereits gesagt, funktioniert das Uralt-Spielprinzip heutzutage einfach nicht mehr. Um die Nörgler zu versöhnen, hat Starbreeze immerhin den Coop-Mode eingebaut, welcher dem klassischen Syndicate schon recht nahe kommt. Aber ein FPS braucht heutzutage in erster Linie einen cineastischen Story-Mode. Und der ließe sich kaum realisieren, würde man versuchen, ihn auf dem ursprünglichen Gameplay aufzubauen.

      'Durchschnittliche Kopie'... wovon? CoD? Inwiefern? Gameplay ist bei beiden hervorragend, Story-Inszenierung auch. Ich kann nicht erkennen, wo Syndicate dermaßen abfällt, dass es diese Bezeichnung verdient hätte.
    • Shan schrieb:

      Gameplay ist bei beiden hervorragend,

      :rofl:
      Zu Syndicate sag ich mal nichts, aber Call of Duty ist vom Gameplay her eine katastrophe. Designsmacken wo man auch nur hinsieht. Half-Life 2 ist auch heute noch jeden heutigen Shooter überlegen, ja selbst Half-Life 1 ist das und warum? Weil es eine große Spieltiefe hat, nette Rätsel, fordernte Ballereinlagen und weil es Medikits besitzt. Was beitet einen Call of Duty? Korridor-Level ohne Freiheiten, keine Spielteife, eine peinliche Story und HP-Regeneration!
      Man braucht sich doch nur einmal die Zielgruppe von Call of Duty (Und dessen nicht enden wollende Klone) ansehen.. Kinder zwischen 10 und 15 (Was man durchaus auch an den primitiven Missionsbeschreibungen sieht *hust*) und eben Casuals. Und ja, Call of Duty ist ein Casual Shooter. Die HP-Regenration sorgt dafür, dass die Taktik auf ein minimum reduziert wird. Die Korridorlevel sorgen dafür, dass die Levelerkundung auf ein minimum reduziert wird. Keine Rätsel, Moorhuhngameplay, keine Abwechslung (Wehe es kommt mir einer mit diesen primitiven Rail-Einlagen)!
      Im Multiplayer gibt es Killstreaks, Deathstreaks, Perks und Leveling... Killstreaks sorgen dafür das man sich ein paar Gratiskills holen kann, Deathstreaks sorgen dafür das man für das sterben belohnt wird, Leveling sorgt dafür das sich jeder dazu motivieren kann das Spiel länger zu zocken. Das das Balancing bei den ganzen Pfirlefanz komplett ruiniert wird wusste bei Activision wohl keiner. Welcher Call of Duty-Klon aus dem Jahre 2010/11 wird im Multiplayer den heute noch aktiv gespielt? KEINER! Hingegen werden Quake, Unreal, CS, Battlefield 2, Call of Duty 2 usw. auch heute noch aktiv gespielt.. und diese Spiele sind teilweise älter als 10 Jahre alt. Was bleibt ist ein extrem simpler Shooter, welcher höchstens durch seine Inszenierung überzeugen kann. SUPER!



      Aber ein FPS braucht heutzutage in erster Linie einen cineastischen Story-Mode. Und der ließe sich kaum realisieren, würde man versuchen, ihn auf dem ursprünglichen Gameplay aufzubauen


      Gerade Resistance 3 oder Shootmania zeigen das es eben doch geht..
      SEGA JUNKIE

      Kinect: Ruining franchises since 2010

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kirbyfan ()

    • Kirbyfan schrieb:

      Zu Syndicate sag ich mal nichts, aber Call of Duty ist vom Gameplay her eine katastrophe. Designsmacken wo man auch nur hinsieht.


      Ja, klar. Deshalb räumt auch jeder Ableger 90er-Wertungen en masse ab. Ich bin ebenfalls alles andere als ein CoD-Fan, aber ordentliche Spielbarkeit kann man der Serie kaum absprechen.

      Half-Life 2 ist auch heute noch jeden heutigen Shooter überlegen, ja selbst Half-Life 1 ist das und warum? Weil es eine große Spieltiefe hat, nette Rätsel, fordernte Ballereinlagen und weil es Medikits besitzt.


      Musst du mir nicht erzählen. Aber die Zeiten ändern sich. Die aktuelle Generation kennt Half Life (2) doch nichtmal mehr. Es kommt halt immer auf die Perspektive an.

      Gerade Resistance 3 oder Shootmania zeigen das es eben doch geht..


      Kenne ich beide nicht, aber ich lehne mich vermutlich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich mutmaße, dass keines der beiden Spiele aus einer endlosen Aneinanderreihung von immer gleichen Missionen besteht. ;)
    • Shan schrieb:

      Deshalb räumt auch jeder Ableger 90er-Wertungen en masse ab

      Ja, so ein batzen Geld bewirkt halt einiges... hehe. Es ist doch nichts neues mehr das Seiten wie GameStar oder IGN Kohle für ihre Wertungen bekommen. Was meinst du warum auf solchen Seiten gleichzeitig auch Werbung für solche Hype-Titel gemacht wird.

      aber ordentliche Spielbarkeit kann man der Serie kaum absprechen.


      Spielbarkeit = Gutes Gameplay? Bubsy ist auch spielbar, ist aber dennoch totaler Dreck :!:
      Diese Videos passen perfekt zum Thema!

      SEGA JUNKIE

      Kinect: Ruining franchises since 2010

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