Nintendo Wii U

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    • Black Sun schrieb:

      Mir vergeht die Lust auf alles zu antworten, da man sowieso den Eindruck hat das 80% total verdreht ankommt, und in eine extreme Ecke gequetscht wird.
      Na herzlichen Glückwunsch, das geht mir umgekehrt genauso. Das ist aber ein völlig normaler Effekt von Quotewars. Ich versuche es deshalb mal wieder ohne und hoffe Du hörst dann auch wieder damit auf, alles bis aufs kleinste auseinander zu nehmen. Vielleicht kommen wir dann wieder auf eine vernünftige Diskussion. Meine ich ernst. Ich finde die Diskussion mir Dir gerade interessant, weil Du einen bisher seltener beleuchteten Aspekt reingebracht hast. Ich verzweifle aber etwas, weil Du diesen Aspekt wie den heiligen Gral hütest und nicht einverstanden sein scheinst, dass die Diskussion sich über ihn hinaus entwickelt. Wir versuchen nämlich über die Frage zu diskutieren: Ist ein Code, der so komplex ist, dass man ihn kaum noch beherrscht überhaupt wünschenswert und notwendig?

      Deinen Kernaussage, dass ab einer gewissen Komplexität Fehler unvermeidbar werden, widerspreche ich zumindest nicht. Das ist aber schon viel früher als bei der Komplexität aktueller Titel der Fall. Diese Fehler kann man durch eine ausreichend lange Testphase und Codeoptimierung aber ausmerzen. Wenn die Produktion dadurch aber zu teuer wird, dann hat sich IMHO der Entwickler einfach mit dem Projekt übernommen. Das war auch bis zu Konsolen mit Onlinepatches überall so anerkannt. Als diese Technik verfügbar war, hat jemand einfach damit angefangen, die Projekte entsprechend zu vergrößern und bei den Testphasen einzusparen. Dadurch sind größere Projekte möglich, der Output ist aber unnötig mit Fehler durchzogen.

      Da viele Gamer das aber hinnehmen und sogar weitergehen, in dem sie für Early Access sogar zu zahlen bereit sind, nutzen das auch immer mehr Entwickler. Anders kann man in der Entwicklung bei den Effekten etc. auch nicht mithalten. Man könnte aber mit den erprobten Effekten etc. arbeiten und nur so viele neue einbauen, wie man auch testen kann. Bei den Spieler, die zu sehr nach Optik gehen, erntet man damit aber nur ein müdes Lächeln. Noch dazu lässt sich ein Spiel mit eher mittelmäßigem Gameplay durch Effekte so weit aufpeppen, dass es als Blockbuster ankommt. Wenn das Gameplay schon gut ist, machen gute Effekte das Spiel auch nicht schlecht. Aber mal ehrlich: Einige von den AAA-Spielen sind eben nur AAA-Titel durch die Effekte.

      Ich gehöre aber zu den Spielern, denen ein gutes Gameplay wichtiger ist, als Effekthascherei und Grafik. Von daher finde ich die Vorgehensweise von Entwicklern wie Nintendo eben positiv. Die Begründung, das ohne das ganze gepatche und die aktuell üblichen Entwicklungsmethoden der Fortschritt bei Spielen nicht mehr oder mininmal gegeben wäre, ist Unsinn. Auch zu Zeiten, als die Spiele nicht gepatcht werden konnten und die finale Version entsprechend bugfrei sein musste hat eine starke Entwicklung statt gefunden.

      Die Probleme von Publishern mit den Kunden sind hausgemacht. Dr Markt wurde in diese Richtung gesteuert, ebenso wie das Kaufverhalten der Kunden. Ich will hier keine Verschwörungs-Theorien aufkeimen lassen, in der Art das große Entwicklungsstudios mit viel Geld das forciert haben, damit eben kleine Studios keine entsprechenden Produktionen liefern können etc. Zum teil mag das Strategie sein, aber ich weiß nicht, zu welchem Teil und wie viel Zufall war. Aber das Ergebnis ist bekannt und Entwickler wie Nintendo zeigen, dass es auch anders geht.

      Sicher hat Nintendo einen anderen finanziellen Rückhalt und partizipiert auf dem Markt in mehr Bereichen als manche Publisher. Das heißt aber nicht, dass die ganzen 3rd Party-Entwickler vollkommen hilflos und wahllos da stehen. Wenn dem so wäre könnte sich ein Unternehmen wie Ubisoft kleinere Entwicklungen wie Child of Light gar nicht leisten.

      Deiner Ansicht, dass neue Serien nicht oder nur halbherzig etabliert wurden, kann ich nicht beipflichten. Ob Splatoon eine neue Serie wird, wissen wir jetzt noch nicht. Ich gehe aber davon aus. Das ist aber der Punkt: Nintendo bringt meist pro Konsolengeneration nur einen Teil einer Serie raus, selten mal mehr. Von daher kann man derzeit schwer sagen, dass Splatoon evtl. eine Serie wird. Davon ist aber auszugehen. Und auch nach dem N64 gibt es beliebte Serien. Pikmin z.B. oder Animal Crossing. Gerade bei letzterem kann man schwer sagen, dass das halbherzig wäre, so wie das mit seinen ganzen Ablegern promoted wird.

      Was Nintendo eher macht ist neue Produkte gerne mit alten Charakteren zu pushen. Mario Party hat ja z.B. nicht wirklich viel mit dem Plattformer zu tun. Man packt aber die Charaktere mit einer kleine Begründungsstory dazu. Das macht dazu aber noch keinen Teil der Mario Plattformer Serie.

      @ Pestilence
      Man kann jedes Genre weit genug fassen, dass irgendwelche Spiele rein passen. Warum ist ein GTA nicht auch ein Fun-Shooter? Eine ernste Simulation ist es ja schon mal nicht. Aber die Abgrenzung von Genres kann sehr philosophisch sein. Theoretisch muss man sich gar nicht gegenseitig abschießen. Man könnte auch rein nur dadurch gewinnen, dass man mehr Umgebung färbt. Damit definiert das das Haupt-Element des Spiels. Die Möglichkeit, jemand anderes abschießen zu können, ist ein Neben-Element. Für das Spielprinzip wäre es nicht mal notwendig, man könnte es sogar weglassen. Ich finde es schwer, deshalb Splatoon in das gleiche Genre einzuordnen.

      Mir ist natürlich bewusst, dass Splatoon viel einbüßen würde, wenn man das Neben-Element einfach wegnehmen würde. Man könnte es aber durch andere ersetzen, um das zu kompensieren und es würde nicht ein komplett anderes Spiel daraus machen. Man kann über diesen Umstand aber vortrefflich Streiten. Aber ich hoffe Du verstehst, warum es mir schwer fällt, Splatoon einfach als noch einen Fun-Shooter anzusehen. Außer, weil es derzeit keine passendere Genre-Bezeichnung gibt und es für ein einzelnes Spiel eben auch keine geben wird.
      Gelegentlich gebe ich Einblicke in meine Gedanken und mein Tun auf Twitter:
      twitter.com/DracoAstris

      Finaler Stand "Erhebung Nintendo Switch Joycons und Drift bzw. kein Drift" (Klick mich)
      Danke an alle fürs Mitmachen!
    • Stardragon du musst einfach mal ein witcher spielen. Die paar Bugs wo man mal an ner Pflanze hängen bleibt und mehr nicht sind echt zu verschmerzen. Ebenso ist es beim neuen Fallout zum Beispiel. Habe irgendwie das Gefühl die eine Seite weiß hier nicht wovon die andere redet und dann kommt man einfach nicht weiter.

      Ich für meinen Teil Spiele morgen früh lieber, sogar viel lieber Fallout weiter als yoshis wooly World, welches ich zwar auch noch nicht durch habe, aber mich persönlich einfach nicht so reizt da ich das Gefühl habe das meiste irgendwie irgendwann schon mal gesehen zu haben.

      @watch dogs: Das fand ich sehr cool, besonders der multiplayer mit dem gegenseitigen hacken hat echt Bock gemacht weil es irgendwie eine moderne Art von verstecken war :D
      "Hesitate, and you lose" - Lord Isshin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Captnkuesel ()

    • Die Diskussion das Nintendo "simple" Spiele im Vergleich zur Konkurrenz macht und deswegen die Spiele weniger verbugt sind, halte ich persönlich für sinnlos und nicht ausssagekräftig.
      Kurzes Quellecode heißt nicht das etwas "simpler" und lange Quellencodes nicht das etwas komplexer ist. Das hat Stardragon schon ganz gut versucht zu erklären. Es geht um effizientes programmieren.
      Aus meiner Sicht, ist die Zeit der entscheidende Faktor dabei. Nintendo kann sich leisten und nimmt sich die Zeit die Spiele so lange zu optimieren, bis die in optimalen Fall bug frei sind.
      Die 3rd Partys stehen unter ganz anderem Druck und bestimmte Spiele müssen einfach früher auf dem Markt kommen um Bilanzen zu verbessern. Somit wird ein nicht ganz fertiges Produkt auf dem Markt gebracht und mit patchen nachhinein verbessert, da der Kunde das mit macht. Würde man den Entwicklern genug Zeit lassen, dann würden die mit Sicherheit Spiele mit weniger oder komplett bug frei herausbringen.


      Mich wundert es das Xenoblade gar nicht genannt worden ist.
      Auf der Hardware schwachen Wii schon eine Wucht und der in paar Tagen erschienene Nachfolger wird wahrscheinlich noch ein drauf setzten. Kommt über Nintendo und muss sich in Sachen Open World nicht von der Konkurrenz verstecken.

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von stoka ()

    • stoka schrieb:

      Die Diskussion das Nintendo "simple" Spiele im Vergleich zur Konkurrenz macht und deswegen die Spiele weniger verbugt sind, halte ich persönlich für sinnlos und nicht ausssagekräftig.
      Kurzes Quellecode heißt nicht das etwas "simpler" und lange Quellencodes nicht das etwas komplexer ist. Das hat Stardragon schon ganz gut versucht zu erklären. Es geht um effizientes programmieren.
      Da beißt sich die Katze allerdings in den Schwanz. Effizientes Programmieren erfolgt durch extreme Anpassung. Große Teile des Codes werden zusammengefasst und durch den Einsatz vieler Tricks auf eine kleine und sehr schnelle/effiziente Zeile reduziert. Anstelle von vorgefertigten Programm Bibliotheken werden kürzere eigene Entwicklungen genutzt. Der negative Aspekt dabei ist jedoch, dass aus einer Zeile die ansich übersichtlich und klar strukturiert sein könnte, nur noch etwas völlig kryptisches zurück bleibt. Wenn man Variablen ala Speed$ auf ein SP$ reduziert, oder einer Berechnung nicht eine extra Zeile gibt, sondern in der vorherigen integriert, schaut am Ende keine Sau mehr durch.
      Oder genau anders herum. Effizienz im Sinne von Zeit und Kosteneinsparung. Leicht zu beherrschende Hochsprachen programmierung und das nutzen komplexer Editoren, Engines und Bibliotheken. Ein nicht beosnders schneller, dafür aber übersichtlicher Code, der es ermöglicht, dass hunderte Leute gleichzteitig daran arbeiten können, und man am Ende nur alles zusammen setzen muss.

      Ich kann auch nur nochmal sagen, dass kurz und lang nicht automatisch für komplex und simpel stehen soll. Und schon garnicht in Bezug auf das Gameplay. Ich sagte nur, dass lange und/oder Komplexe Zeilen automatisch die Wahrscheinlichkeit für Fehler erhöhen. Und das die Programmierung eines Open World Titel wie Batman oder Watch Dog völlig andere und komplexere Anforderungen stellt, als ein Fun Racer wie Mario Kart. Die Pure Anzahl der Berechnungen, genauso wie Ihre mathematische Natur, sind schon eine Steigerung der Komplexität. Zu Behaupten, Nintendo gibt sich einfach mehr mühe, ist nach wie vor Spekulativ. Denn Nintendo hat nie gezeigt das sie ein vergleichbares Produkt besser hinbekommen. Nintendo macht solche Spiele nicht. Es wird immer so getan als wenn ausnahmslos alle 3. Party Titel total verbugt seien. Das ist imo aber Käse.

      Das von dir angesprochene Xenoblade zB ist ein tolles und sehr großes Rollenspiel. Programmiertechnisch gesehen aber nicht mit einem Witcher 3 zu vergleichen, denn dazu ist es viel zu linear und statisch. Im Kern fast ein PS1 Spiel mit mehr Polygonen und besseren Texturen. Die ganze Ausarbeitung der Spielwelt ist in einem Rollenspiel wie Witcher viel dynamischer und es unzählige Variablen allein für die gestaltung des Wetters mitsamt Licht, Wind, animierte Pflanzen, Regen, Schnee, Pfützen, Rinnsäle am Boden, durchnässte Kleidung, fliehenden Bewohnern und Tiere usw, was eben alles zu einem glaubwürdigen und atmosphärischen Eindruck des Wetters dazu gehört. Braucht man das für das reine Gameplay ( Kill Monster A für schlüssel B in Quest C ) ? .... Nein. Braucht man es aber für Stimmung und Atmosphäre ? .... Ja.


      Stardragon schrieb:

      Black Sun schrieb:

      Mir vergeht die Lust auf alles zu antworten, da man sowieso den Eindruck hat das 80% total verdreht ankommt, und in eine extreme Ecke gequetscht wird.
      Na herzlichen Glückwunsch, das geht mir umgekehrt genauso. Das ist aber ein völlig normaler Effekt von Quotewars. Ich versuche es deshalb mal wieder ohne und hoffe Du hörst dann auch wieder damit auf, alles bis aufs kleinste auseinander zu nehmen. Vielleicht kommen wir dann wieder auf eine vernünftige Diskussion. Meine ich ernst. Ich finde die Diskussion mir Dir gerade interessant, weil Du einen bisher seltener beleuchteten Aspekt reingebracht hast. Ich verzweifle aber etwas, weil Du diesen Aspekt wie den heiligen Gral hütest und nicht einverstanden sein scheinst, dass die Diskussion sich über ihn hinaus entwickelt. Wir versuchen nämlich über die Frage zu diskutieren: Ist ein Code, der so komplex ist, dass man ihn kaum noch beherrscht überhaupt wünschenswert und notwendig?........................
      Ok, ein letzter Versuch. Anmerken möchte ich halt nur, dass diese "Frage" über die wir deiner Meinung nach diskutieren, eben nicht der Ausgangspunkt war, und hier ständig solche Dinge wie Spielspaß usw hinein gebracht wurden, über die ich tatsächlich nicht diskutieren wollte. Ich wollte nur einen Grund nennen, warum viele Spiele so sind wie sie sind, und das dies nichts mit besonderen Fähigkeiten seitens Nintendo zu tun hat. Ich will mir nicht anmaßen über die Notwendigkeit zu diskutieren, ob man solche Spiele am Rande des Umsetzbaren überhaupt machen soll. Denn das steht mir nicht zu. Diese Spiele sind in der Regel bei weitem nicht so schlecht und unspielbar wie sie in dieser Diskussion oft gemacht wurden. Genauso sind sie nunmal ein abwechslungsreicher Gegenpol zu vielen anderen Spielen, und haben eine extrem hohe Fangemeinde.

      Bei dem ersten Teil deines Beitrages stimme ich dir bei vielen grundsätzlichen Aussagen zu. Was mich allerdings stört ist dein anfänglicher Fokus auf Grafik und FX im. Du reduzierst dabei vieles auf diese Punkte, ich habe aber nicht gerade den Eindruck, dass diese Punkte so viele Fehler verursachen. Die meisten Fehler in den typischen Bug Spielen scheinen mir ehr gameplay technischer Natur zu sein. Abstürze weil der Speicher mit Item Daten überfüllt ist, falsch plazierte Objekte weil Position und Höhendaten durcheinander gekommen sind, Nicht startende Quests, weil ein Trigger Moment nicht richtig erkannt wurde. Die Aufwändige Grafik mag sicherlich Ressourcen gekostet haben, aber sie läuft imo in der Regel auch oft vergleichsweise Fehlerfrei. Wenn man mal von allgemeinen Performance Problemen absieht, weil man sich an der Grenze des Berechenbaren bewegt.

      Der Vergleich mit früheren Zeiten, als es noch keine Patch gab, ist mir aber auch etwas zu rosa. Man kann imo eben nicht sagen dass damals die Programmierer sorgfältiger gearbeitet haben. Oder das der zeitdruck nicht so gegeben war. Vieles war damals durchaus schon da, wie man zB auch immer wieder in diversen Interviews im Retro Mag nachlesen kann. Die Spiele ansich waren im Jahr 1992 natürlich etwas simpler programmiert, als eines im Jahr 2015. Was damals zB noch ein Contra like Bitmap Titel war, diese Stelle füllt heute ein Call of Duty shooter aus. Aber schau dir die alten Spiele bitte nochmal an. Sie waren keineswegs so Fehlerfrei, teilweise sogar richtig richtig Fehlerbehaftet. Gerade beim Übergang der 32 Bit Ära sieht man dies Extrem. Vor allem war damals auch gerade die Technik die große Bremse welche die Evolution der Spiele behindert hat. Bis hin zur X360 ging es überwiegend darum, ob man ein Spielkonzept überhaupt technisch umsetzen konnte. In der Zeit von 1976 bis 2005 wurde vieles gerade durch das erschließen neuer Technikgrenzen voran getrieben. Und viele erste Versuche liefen entsprechend unrund. Was man in dem Zusammenhang auch betrachten muss, die völlig veränderte Release Politik. Heute liegen die globalen Veröffentlichungen extrem dicht beisammen. Früher war es ehr die Regel, bis hin zu 1 Jahr auf eine pal Veröffentlichung zu warten. Manche Titel wie zB Phantasy Star 4 kamen erst 2 Jahre später nach DE. In dieser Zeit hatte der Entwickler natürlich auch die Möglichkeit, Fehler aus der j NTSC Version zu beheben.

      Und ich denke schon das es eine gewisse inhaltliche Stagnation geben würde, wenn Studios nicht versuchen würden neue Standards zu setzen. Ich finde zB der Beat em Up Krieg der 32 Bit Zeit ist ein tolles Vorzeige Beispiel. Einerseits weil er zeigt, wie ein Genre plötzlich sehr beliebt wird und zu einem Zugpferd einer frühen Generation wird. Es war anfang der 32 Bit Ära das Vorzeige Genre schlechthin und stellte Verkaufsrekorde auf. Alle Publisher wollten etwas vom Kuchen haben, und versuchten eigene Titel zu etablieren. Allen Vorann natürlich Sega, Namco und Capcom. Aber selbst Square und Accolade haben es versucht.
      Auf der anderen Seite zeigen diese Spiele ausgezeichnet den Wettbewerb und das sich gegenseitige übertreffen. Die Spiele wurden innerhalb von 5 Jahren in Sachen Umfang, Grafik, Spieltiefe und Arena Gestaltung massiv verbessert. Vom anfänglichen Virtua Fighter 1, bis hin zu Dead or Alive 2 hat das genre Sprünge gemacht, wie seitdem nie wieder.

      Im Endeffekt reden wir hier ja auch von dem Endergebnis einer sehr langen Entwicklung über den ganzen Zeitraum der Videospiele. Nicht erst das Online Zeitalter hat zu immer größeren Projekten geführt, die dank day one patch möglich wären. Der Day One Patch hat imo nur eines begünstigt, das einhalten der Deadline. Die Spiele haben sich auch ohne Online zu einer größe Entwickelt, wo es finanziell einfach sein muss, dass sie halbwegs planbar sind. Viele Entwickler müssen sich vor dem Publisher rechtfertigen, und schon vor Projektbeginn einen Plan abliefern. Vertraglich festgelegte Milestones müssen erfüllt werden, nur dann gibt es das nächste Geld ( gab es in den 90ern auch schon ). Entwicklungsstudios stehen heute wie damals nicht auf eigenen Beinen, sondern sind immer von den Geldern der Publisher abhängig. Früher haben sie das Spiel dann einfach raus gebracht und es sein lassen. Die Leute haben es gespielt, das Internet zum verbreiten eines shitstorms gab es noch nicht. Wenn man nicht durch zahlreiche News Seiten und Foren mit der Nase auf Bugs gestoßen wird, dann spielt es sich auch erheblich entspannter und unvoreingenommener. Die Spiele, mitsamt ihren Fehlern, wurden im Endeffekt imo fairer bewertet. Und nicht jeder Spieler hatte auch Bugs. Heute werden Bugs hingegen, genauso wie matschige Texturen, im Netz sofort extrem hervorgehoben. Die Spieler haben eine Gehirnwäsche bekommen, Monate bevor sie das Spiel überhaupt mal gespielt haben. Sie fangen an, auf jedes kleine detail zu achten, suchen die Fehler regelrecht, weil die Information im Unterbewußtsein verankert ist. Ein Day One Patch ist nun für die Entwickler ein absoluter Segen in der heutigen Zeit. Es erlaubt ihnen, den anfangs unterschriebenen Vertrag einzuhalten, ohne Strafen zu bekommen. Und Gleichzeitig können sie länger an dem Spiel arbeiten. Über den ganzen Produktions und Auslieferungszeitraum hinweg, haben sie so die Möglichkeit, nochmal einige Dinge zu beheben.
      Würde es denn ohne Online und Patch heute besser sein ? Würden die Entwickler wirklich mehr Zeit von den Publishern bekommen ? Ich habe da so meine Zweifel. Denn heute sind das keine kleinen Garagen Firmen mehr. Auch der Publisher steht unter großem Druck. Sei es durch Banken oder Aktionäre. Die Kosten der Spiele wären aber imo kaum geringer, denn die Spieler wollen diese Spiele. Irgendwann ist dann auch ohne online Patch für einen Publisher der Punkt erreicht, wo es einfach raus muss.

      Spieler und Publisher haben sich über Jahrzehnte gegenseitig gesteuert, angetrieben und abhängig gemacht, so dass wir nun eben da gelandet sind, wo wir heute stehen. Wären die Kunden nicht in ausreichender Zahl mit etwas einverstanden, würde ein Publisher auch nicht die Millionen dafür investieren. Das wäre sein Untergang. Und seien wir mal ehrlich, anfang der 90er wäre es für jeden von Uns ein Traum gewesen, Spiele vor der Veröffentlichung zu testen. Bei den ersten dabei zu sein. Heute bietet das Early Access. Die Spieler heute sind nicht dämlicher als damals. Aber der Markt ist professioneller geworden udn nutzt seine Möglichkeiten stärker aus.
      Braucht man diese Spiele denn nun wirklich, obwohl die Gefahr von Bugs besteht ? Nun, zumindest will die Masse sie haben. Und bis auf sehr wenige Ausnahmen sind Bugs auch nie so stark vertreten, dass diese Spiele unspielbar wären. Diese Extreme Darstellung finde ich sowieso unhaltbar. Millionen Menschen kaufen ein Assassins Creed, spielen es, und haben spaß dabei. Sie wollen genau dieses Spiel, und sind scheinbar damit zufrieden. Es kann garnicht dermaßen schlecht und unspielbar sein, sonst wäre die Begeisterung schnell weg und die Marke tot. Unity hat hier sehr gut gezeigt das die Menge reagieren kann, und der Publisher dann in Not gerät und den Schaden begrenzen muss.
      Wenn man jedoch zu lange an alten etablierten Konzepten und Techniken festhält, hat man fast eine Stagnation. Auch Nintendo ist mittlerweile an einem Punkt, wo immer mehr Leute eine übersättigung zeigen. Im Fall Nintendo ist es ja auch nicht nur so dass sie an etwas bekanntem festhalten würden. Der Punkt ist vielmehr, dass sie sich verschiedenen Genre und Mechaniken nicht geöffnet haben. Deshalb kann ich Nintendo nie als Vorzeige Beispiel ansehen. Viele Genre haben völlig unabhängig von der Grafik viel komplexere Anforderungen als die Genre, welche Nintendo liefert. Wir brauchen aber auch eine gewisse genre Vielfalt, und jedes Genre hat seine eigene Evolution zu bieten.

      Kurz zu Nintendos neuen Serien, Animal Crossing zB stammt noch vom N64. Pikmin ist mitlerweile auch schon 14 Jahre! alt. Wenn ich mir die Spiele von Nintendo anschaue, dann sehe ich da eine äußerst zögerliche Art was neue Marken angeht. Es kam nicht wirklich viel. Und auch der generelle Software Ausstoß ist vergleichsweise niedrig. Man verlässt sich eben, wie du selbst geschrieben hast, auch viel stärker darauf, dass die alten bekannten Franchise in neuen Variationen und Spin Offs die Software Verkäufe pushen. EA oder Ubi im Vergleich arbeiten doch viel stärker nach vorne gerichtet. Sie wollen den Gewinn maximieren und das geht durch das etablieren von neuen Mega Franchise. Diese sollen dann natürlich dauerhaft gemolken werden und dem Konzern finanzielle Sicherheit bringen. Erstmal imo auch nichts verwerfliches. Nintendo macht das gleiche, als Hardware Hersteller nur in einem anderen Bereich. Es ist aber auch jedesmal ein extremes Risiko. Es ist ja auch durchaus bekannt, dass einige wenige Spiele wie zB Call of Duty oder GTA oft allein dafür verantwortlich sind, dass der Konzern am Ende eine positive Bilanz vorweisen kann. Einige wenige Spiele fangen die Verluste der vielen anderen auf. Man weiß aber nie so genau, welches Spiel denn nun der Mega Erfolg wird oder nicht. Also stellt man sich so breit auf, wie man es riskieren kann. Und das ermöglicht dann imo auch die Veröffentlichung von kleinen Spielen oder Nischen Genre. Man wäre eben dumm, alles nur auf ein Pferd zu setzen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Black Sun ()

    • Meiner Meinung nach haben die Programmierer Open World mittlerweile ganz gut im Griff. Klar, kleinere Bugs treten in jedem Spiel dieser Art auf und werden es vermutlich in 10 Jahren noch tun, aber das lässt sich verschmerzen,
      "Ja, das ist die Wahrheit. Dieser Mann da hat keinen Schwanz."
      Peter Venkman, Ghostbusters, 1984
    • Black Sun schrieb:

      Wenn man nicht durch zahlreiche News Seiten und Foren mit der Nase auf Bugs gestoßen wird, dann spielt es sich auch erheblich entspannter und unvoreingenommener. Die Spiele, mitsamt ihren Fehlern, wurden im Endeffekt imo fairer bewertet. Und nicht jeder Spieler hatte auch Bugs. Heute werden Bugs hingegen, genauso wie matschige Texturen, im Netz sofort extrem hervorgehoben. Die Spieler haben eine Gehirnwäsche bekommen, Monate bevor sie das Spiel überhaupt mal gespielt haben. Sie fangen an, auf jedes kleine detail zu achten, suchen die Fehler regelrecht, weil die Information im Unterbewußtsein verankert ist.
      QFT!

      Besser kann man es nicht ausdrücken, lediglich das Wort Gehirnwäsche ist mir ein wenig zu stark :)
      "Hesitate, and you lose" - Lord Isshin
    • @Black Sun: du zitierst nur ein Teil meines Kommentars um eine Antwort drauf zu geben, ohne den Rest zu nehmen und erklärst anschließend im elend langem Text das die Publisher unfertige Spiele ausliefern und Day One Patches usw. nutzen um mehr Zeit zu gewinnen und das nachher noch optimiert wird...
      Ich habe doch vorher nichts andres geschrieben! Das die unter enormen Druck stehen und deswegen das machen bzw. machen müssen.

      Ich behaupte nicht das sich Nintendo mehr Mühe gibt, ganz im Gegenteil, die sind einfach in der bequemen Situation an ihren Spielen so lange arbeiten zu können wie die wollen und dann wird z.B. der größte Wii U Titel (Zelda U) kurzerhand auf unbekanntes verschoben.
      Das kann sich heute (bis auf Blizzard und Valve vielleicht) kein 3rd Party leisten.

      Die drehst dich meiner Ansicht nach mit deinen Erklärungen ziemlich im Kreis.

      Xenoblade auf ein PS1 Titel zu reduzieren... Dazu fehlt mir nichts ein.
      Xenoblade auf der Wii hat eine großartige Atmosphäre geboten. Ich bin überzeugt das der Nachfolger auf der Wii U genau das selbe tun wird und ich freue mich drauf.
      Du vergleichst es mit einem Witcher 3 welches auf einer um Vielfaches stärkeren Hardware läuft. Scheint nicht ganz gerecht.
      Witcher 3 sieht ohne frage fantastisch aus, hat aber auf den Konsolen mit großen Performance Problemen zu kämpfen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von stoka ()

    • stoka schrieb:

      @Black Sun: du zitierst nur ein Teil meines Kommentars um eine Antwort drauf zu geben, ohne den Rest zu nehmen und erklärst anschließend im elend langem Text das die Publisher unfertige Spiele ausliefern und Day One Patches usw. nutzen um mehr Zeit zu gewinnen und das nachher noch optimiert wird...
      Ich habe doch vorher nichts andres geschrieben! Das die unter enormen Druck stehen und deswegen das machen bzw. machen müssen.
      Ja, ich hab nur einen Teil zitiert, weil ich nur zu diesem etwas sagen wollte. Bei dem Rest hat sich der Kommentar erübrigt, weil es dazu nichts mehr zu sagen gab, und viele angesprochene Punkte nicht so sehr von meiner Ansicht abweichen. Der Elend lange Text war wiederum für Stardragon bestimmt.


      Xenoblade auf ein PS1 Titel zu reduzieren... Dazu fehlt mir nichts ein.
      Xenoblade auf der Wii hat eine großartige Atmosphäre geboten. Ich bin überzeugt das der Nachfolger auf der Wii U genau das selbe tun wird und ich freue mich drauf.
      Du vergleichst es mit einem Witcher 3 welches auf einer um Vielfaches stärkeren Hardware läuft. Scheint nicht ganz gerecht.
      Witcher 3 sieht ohne frage fantastisch aus, hat aber auf den Konsolen mit großen Performance Problemen zu kämpfen.
      Mal zu Xenoblade... ich habe den PS1 Vergleich gemacht, weil diese Art von Rollenspiel sich seit der späten PS1 Ära kaum weiter entwickelt hat. Sowohl was die Grundlegende Spielmechanik angeht, wie auch die Levelgestaltung und interaktion. Dazu eine Grafik Engine, die auf viele moderne Techniken verzichtet. Ich brauche das Spiel zu keinem Zeitpunkt mit einem Witcher 3 zu vergleichen, es reicht völlig diverse 360/PS3 Titel zum Vergleich heran zu ziehen. Davon ab will ich das Spiel aber garnicht mit großen westlichen Open World Titeln direkt vergleichen, denn es handelt sich um unterschiedliche sub Genre, die schon immer völlig andere Schwerpunkte hatten. Das ist keine Frage der Hardwareleistung. Xenoblade würde im Vergleich mit einem Skyrim oder Two Worlds 2 auf der 360 auch nicht anders sein. Das soll auch nicht heißen dasss Xeno besonders schlecht aussieht, oder wie ein Breath of Fire 3 ist, es ist grafisch schon ein recht gutes Spiel in einem modernen Gewand. An der Quest struktur, Level interaktion usw hat sich seit damals aber nicht soviel getan. Es das war ja auch nie der Schwerpunkt des Spiels. Was ich zu Xenoblade geschrieben habe, kann man genauso auf einen großteil aller anderen Japan Rollenspiele übertragen, und ist kein spezifisches Xeno Problem.. Aber zu dem Thema gibt es hier eh einen langen extra Thread, auch mit vielen Aussagen japanischer Größen.

      Große Performance Probleme bei Witcher 3 ist imo allerdings auch groß übertrieben. Es sei denn man stempelt alles als schlecht ab, das nur die 30fps Marke anpeilt. Witcher 3 kann man getrost zu 99,5% der Zeit als flüssig bezeichnen. Slowdowns gibt es zudem bei ausnahmslos jedem Echtzeit berechneten Spiel. Das liegt in der Natur der dynamischen Berechnung.

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von Black Sun ()

    • Ja es hatte wirklich Performance-Probleme, wenn man FPS Einbrüche auf 20 FPS als Problem bezeichnen möchte. Damit habe ich persönlich keine Probleme, lieber ein The Witcher 3 mit 20-30 FPS, als ein Tablet-Controller oder eine Bewegungssteuerung, die nur Geld kosten aber keine spielerischen Vorteile bringen.

      Ich mochte The Witcher 3 aufgrund des gezwungen gewirkten Levelns, dem absolut unbalancierten Schwierigkeitsgrad und dem Kampfsystem nicht, aber dafür mochte ich auch Xenoblade nicht, da hat die miese Grafik mich einfach zu sehr gestört als dass saß Spiel irgendwie eine Atmosphäre aufbauen hätte können. Vor allem nicht wenn man ständig das Gefühl hatte, dass Final Fantasy X auf der PS2 besser ausgesehen hat.
    • Black Sun schrieb:

      Mal zu Xenoblade... ich habe den PS1 Vergleich gemacht, weil diese Art von Rollenspiel sich seit der späten PS1 Ära kaum weiter entwickelt hat. Sowohl was die Grundlegende Spielmechanik angeht, wie auch die Levelgestaltung und interaktion.

      Streng genommen trifft das auf nahezu alle Genres zu. Die Genre Regeln sind schon vor langer Zeit festgelegt worden, was wir heute und in den letzten Jahren haben, sind Genres Verschmelzungen, aber keine Revolutionen. Häufig werden sogar die Spiele vereinfacht, sowohl im der Komplexität als auch im Schwierigkeitsgrad.


      Black Sun schrieb:

      Große Performance Probleme bei Witcher 3 ist imo allerdings auch groß übertrieben. Es sei denn man stempelt alles als schlecht ab, das nur die 30fps Marke anpeilt. Witcher 3 kann man getrost zu 99,5% der Zeit als flüssig bezeichnen. Slowdowns gibt es zudem bei ausnahmslos jedem Echtzeit berechneten Spiel. Das liegt in der Natur der dynamischen Berechnung.

      Ja, zugegebenermaßen habe ich etwas übertrieben. Allerdings sollte man alles nah selben Maß messen.

      Mir persönlich stört es nicht wen die Framerate etwas unter geht, so lange es die Spielbarkeit nicht beeinflusst und hier tut es definitiv nicht.
    • @Captnkuesel
      Witcher habe ich tatsächlich nie gespielt, das liegt aber daran, dass ich die Bücher gelesen und sehr gemocht habe. Was ich bisher von den Spielen gesehen habe, schreckt mich in Hinblick auf die Buchvorlage aber ziemlich ab, deswegen meide ich die. GTA, Assassins Creed, etc. habe ich aber durchaus gespielt.

      Was Du hier erlebst, ist der polarisierende Effekt von Forendiskussionen. In der Regel meinen beide Parteien die Welt nicht so schwarz/weiß, wie es rüber kommt. Ich glaube nicht, dass alles außerhalb der Nintendo-Welt unspielbare Bug-Erlebnisse sind. Aber ganz ehrlich: Wenn gefühlte 95% an Neuanschaffung außerhalb der Nintendokonsolen einen Patch will und das auch schon am Release-Day, dann hat das einen gar nicht mal so schönen Beigeschmack. Selbst wenn da nur ein paar wenige Fehler gefixt werden, in die man wahrscheinlich gar nicht so oft hinein läuft. Der Punkt bei mir ist einfach: Ich behalte meine Konsolen und Spiele lange. Ich hab mich irgendwann mal von meinem NES und GB trennen können, ab SNES hab ich aber noch so ziemlich alle Konsolen. Und ich spiele da auch etliche Spiele noch von. Und ich hole mir auch heute noch Spiele dafür, die ich bis dato nicht hatte. Wenn ich mir das gepatche bei den aktuellen Konsolen und davor so anschaue, dann kann ich im Moment nur hoffen, dass ich alle Spiele jetzt bekomme, die ich mal spielen will, alle Patches runterlade, so lange die Server noch online sind und das meine Konsolen mit den Patches nicht das zeitliche segnen. Das heißt aber nicht, dass ich die Spiele deshalb nicht spiele, sofern sie mir gefallen oder ich die Konsolen von MS und Sony ablehne. Das ist hier gar nicht der Punkt. Ich mag die Politik aber dennoch nicht. Mir würde es halt besser gefallen, wenn die Spiele etwas länger entwickelt würden, vielleicht auch etwas weniger Experimente etc. enthalten würden, dafür weniger oder gar nicht gepatcht werden müssten.

      @Black Sun
      Augsangspunkt ist hier eigentlich ein Thread bei dem es um die Wii U geht. Auf ganz vielen Umwegen kam man mal wieder zu der "Nintendo-Spiele kommen ohne Patches aus"-Diskussion und Du hast bei der die Komplexität des Codes eingeworfen. Die Diskussion entwickelt und ändert sich laufend, das ist normal. Wieso sollte sie jetzt auf einmal auf einem Aspekt verharren? Es haben mehrere Leute versucht von Deinem Argument auf eben diese von mir genannte Frage weiter zu gehen. Warum das gegenüber der Entwicklungen des ganzen vorherigen Threads plötzlich "vermatschen" sein soll, wie Du es titulierst, verstehe ich halt nicht.

      Das sind einfach nur weitere Aspekte. Ich kann mit Dir wunderbar darüber diskutieren, ob ein Code komplex ist, ob das etwas mit der Häufigkeit von Bugs zu tun hat und auch ob so komplexer Code eigentlich überhaupt wünschenswert ist. Das sind drei Dinge, die so nahe beieinander liegen, dass ich damit keine Probleme habe. Zumal Forendiskussionen selten erst einen Punkt erschöpfend ausdiskutieren, bevor sie zum nächsten gehen. Es ist nunmal ein fließender Übergehen und auch gleichzeitiges diskutieren mehrerer Aspekte. So wie wir gerade auch in einer Metadiskussion über das Diskussionsverhalten neben der eigentlichen Diskussionthematik sind.

      IMHO wurden die von Dir genannten Spiele hier gar nicht so schlecht und unspielbar gemacht, wie Du das anscheinend wahrgenommen hast. Das war zumindest nicht meine Intention. Das ist einfach nur der polarisierende Effekt von Forendiskussionen im besonderen, bei dem man sich gerne relativierende und abmildernde Nebensätze spart, damit das ganze nicht noch länger und unübersichtlicher wird. Ein Batman wurde lediglich als unspielbar bezeichnet und die PC-Version wurde deswegen ja sogar zeitweise vom Markt genommen, weswegen sich das Spiel diese Kritik nun mal gefallen lassen muss. Und ansonsten geht es zumindest mir eher um die Sachen, die Kueseloben schrieb: Viele dieser Spiele sind nicht völlig unspielbar, aber 95%, die Patches brauchen, sind mir einfach zu viel. Dabei geht es nicht um irgendwelche Patches, die aus Online-Modes entspringen. Das ist in 20 Jahren, wenn die Server abgeschaltet sind, eh egal. Und da werden eben Patches auch der Balance wegen rausgebracht, das sehe ich auch nicht kritisch.

      Den Fokus auf Grafik und FX hast Du übrigens selbst mit gewählt. Die meisten Deiner Beispiele umfassen eben diese Themen. Gehen wir aber mal zu den Gameplay-Bugs: Gut sichtbare Fehler, wie eben komplette abstürze oder herum wandernde Objekte springen einem beim Testspielen ja förmlich an. Und bei einigen Spielen sind das ja nicht mal seltene Fehler. Da fällt es mir schwer, da als Ursache die Komplexität des Codes in den Vordergrund zu stellen, auch wenn das erst mal die Ursache des Fehlers an sich sein mag. Aber viel weiter im Vordergrund steht für mich da offensichtlich, das nur sehr oberflächlich getestet wurde bzw. der Bug sogar wissend mit in den Release gekommen ist. Etliche Day-One-Patches unterstreichen diese Ansicht ja auch.

      Rosa wollte ich die alte Zeit nicht malen. Wer sich aber mal mit Qualitätsmanagement von heute und damals beschäftigt, sieht signifikante Unterschiede. Allein damit der Konsolenhersteller die Spieler erlaubt hat, mussten diese von dem Entwicklern einem Testkatalog unterzogen werden, der so Sachen enthielt wie "Kommt es zu Fehlern, wenn man an Port 2 während der Pause einen Controller abzieht oder ansteckt", selbst wenn es ich um einen Single Player Spiel handelte. Man konnte eben nicht nachpatchen. Wenn ein gravierender Fehler in einem Spiel drin war, war das Spiel eventuell deswegen ein Flop und Totalverlust. Wenn das auf einer Plattform mehrfach vorkam, wäre unter Umständen die ganze Plattform gefährdet gewesen. Sicher sind damals auch noch Fehler in den Spielen gewesen. Aber selten so offensichtliche.

      Was die Umsetzungszeit von japanischen Spielen nach Europa angeht, gebe ich Dir Recht. Das trifft sogar teilweise heute noch zu. Ich will doch auch schwer hoffen, dass neben der Übersetzung für die deutsche Version auch bekannte Bugs der japanischen Version beim aktuellen Xenoblade ausgemerzt wurden. Der Punkt ist aber, das ich aber genauso schwer hoffen will, dass das überwiegend selten auftretende Bugs sind und alle offensichtlichen schon in der japanischen weg waren.

      Es hat auch niemand gesagt, dass die Studios keine neuen Standards mehr aufstellen sollten. Nur beim alten bleiben wäre automatisch Stagnation. Das macht aber nicht einmal Nintendo. Es ist vielmehr eine Frage davon, wie weit der Sprung gehen soll.

      Day-One-Patches sind in der Tat ein Segen für Entwickler. Sie erlauben ihnen nämlich einen viel engeren Zeitplan anzugeben, als eigentlich möglich wäre und das hört ja jeder Auftraggeber gerne. ;) Ich denke schon, dass die die Zeitpläne anders einreichen würden und die Publisher auch bereit wären, mehr Zeit zu geben. Mit einer Konventionalstrafe ist es ja nicht getan. Wenn ein Publischer mehrfach mit Titeln vor die Wand gelaufen ist, wird das Existenzproblem auch einmal für ihn greifbar. Dann gibt man den Entwicklern auch mal lieber mehr Zeit, anstatt noch so eine Bauchlandung zu erleben. Das ist aber eben auch ein Verhalten das man bei Nintendo anders sieht: Star Fox Zero wurde jetzt verschoben, obwohl es schon ein Release Termin im November hatte. Lustigerweise eben hauptsächlich wegen Grafik und Effekte. Und das zeigt ja eine ganz andere Seite der Medaille: Anscheinend war hier das eigentliche Spiel und Gameplay im Fokus und erst danach kommt jetzt eine Aufpolierung der Grafik und Effekte. Sachen, wie die Leucht- und Spiegeleffekte, die Schatten etc. werden hier den Code auch mit Sicherheit komplexer machen. Aber das kommt hier erst am Ende und dann gibt man dem Entwickler noch mal Extra-Zeit, damit das Spiel auch was wird. Es geht also von Seiten des Publishers auch anders.

      Ich muss Dir ganz ehrlich sagen: Damals wie heute empfinde ich es nicht als Traum, unfertige Spiel zu testen. Und es stört mich sogar. Dank Early Access werde ich vor Release-Tag gespoilert bis auf das übelste und da ich selber keine Lust habe, zahlender Beta-Tester zu sein, müssen Leute wie ich mich damit abfinden, das bei PvP-Spielen am Release-Tag schon etliche eintrainierte Spieler vor Ort sind, die dann mal die Noobs grinsend im Empfang nehmen. Es gibt Ausnahmen, aber generell finde ich Early Access alles andere als toll. Das Problem pflanzt sich ja in der Patch-Problematik für die Spieler fort, die erstmal mit dem Kauf warten, bis sie wissen, dass der neue Titel eben keine frustrierenden Bugs (mehr) enthält. Ist ja nicht nur bei PvP problematisch. Es ist auch schade, wenn man von die Kollegen auf der Arbeit alle über ein Spiel reden und man erst 3 Monate (oder sogar mehr) später dazu kommt und es keinen mehr interessiert. Ich warte sogar lieber auch mal auf eine GOTY-Edition, damit ich ein komplett gefixtes Retail-Spiel mit allen DLC habe. Gut, meistens kann man das nicht abschätzen und dann kommt es auch mal vor, dass ich ein Spiel für die Sammlung noch mal hole. Aber gut finde ich Early Access und dieses gepatche nicht.

      Zu dem, was eigentlich an Stoka gerichtet war, aber was ich auch kurz aufgreifen möchte:
      Aber sollten Deiner Logik nach, dann nicht die ineffizienten langen und dafür übersichtlichen Zeilen nicht gerade dafür sorgen, dass Fehler eben weniger passieren bzw. schon gleich auffallen? Irgendwie verspricht sich das doch gerade. Und Berechnungen bekommen optimalerweise nicht nur eine extra Zeile sondern werden in eine eigen Funktion geschrieben, damit man diese immer wieder aufrufen kann. Das spart Code UND bringt Übersicht.

      Ich finde den Vergleich von einem Witcher mit Xenoblade auf Wii schon von daher schwer, dass die Leistung der Konsolen eine ganz andere ist und schon deshalb viele der von Dir genannten Details nur schwer möglich sind. Vergleichen wir mal Witcher mit Xenoblade für Wii U, das ungefähr den vierfachen Umfang hat und mit Details auch nicht geizt, was man von den Videos sieht. Xenoblade hat sich entgegen von PS1-Rollenspielen schon merklich entwickelt, auch in Sachen Spielmechaniken. Kann man sehr schon sehen, wenn man eben Xenogears auf PS1 mit Xenblade auf Wii vergleicht. Von der Wii U-Version mal ganz abgesehen.

      @Pestilence

      Pestilence schrieb:

      lieber ein The Witcher 3 mit 20-30 FPS, als ein Tablet-Controller oder eine Bewegungssteuerung, die nur Geld kosten aber keine spielerischen Vorteile bringen.
      Definitiv und das ist eben das Problem der 08/15-Ports: Sie nutzen den Tablet-Controller kaum oder gar nicht. Bei einem ZombiU sieht die Sache schon anders aus, weswegen eigentlich auch alle Kritiker die Wii U-Version der Neuauflage vorziehen. Spiele wie Affordable Space Adventures zeigen, was für spielerische Welten ein Tablet aufstoßen kann. Großartig und das für einen kleinen Indy Titel. Aber ich muss Dir leider Recht geben, dass das selbst von Nintendo viel zu selten sinnvoll genutzt wurde. Manche Konzepte wirken sogar wie "Wie müssen noch irgendwas mit dem Tablet machen". Das ist aber auch klar: Das Tablet hatte zu wenig Zeit, als das die Entwickler sich darauf umstellen konnten. Leider. Ich hoffe ernsthaft, dass die Gerüchte um die NX als Hybrid zwischen stationärer Konsole und Handheld war sind und der Handheld dann genauso genutzt werden kann, wie das Wii U Tablet, damit vielleicht mehr Ideen dazu aufkommen.
      Gelegentlich gebe ich Einblicke in meine Gedanken und mein Tun auf Twitter:
      twitter.com/DracoAstris

      Finaler Stand "Erhebung Nintendo Switch Joycons und Drift bzw. kein Drift" (Klick mich)
      Danke an alle fürs Mitmachen!
    • Stardragon schrieb:

      Pestilence schrieb:

      lieber ein The Witcher 3 mit 20-30 FPS, als ein Tablet-Controller oder eine Bewegungssteuerung, die nur Geld kosten aber keine spielerischen Vorteile bringen.
      Definitiv und das ist eben das Problem der 08/15-Ports: Sie nutzen den Tablet-Controller kaum oder gar nicht. Bei einem ZombiU sieht die Sache schon anders aus, weswegen eigentlich auch alle Kritiker die Wii U-Version der Neuauflage vorziehen. Spiele wie Affordable Space Adventures zeigen, was für spielerische Welten ein Tablet aufstoßen kann. Großartig und das für einen kleinen Indy Titel. Aber ich muss Dir leider Recht geben, dass das selbst von Nintendo viel zu selten sinnvoll genutzt wurde. Manche Konzepte wirken sogar wie "Wie müssen noch irgendwas mit dem Tablet machen". Das ist aber auch klar: Das Tablet hatte zu wenig Zeit, als das die Entwickler sich darauf umstellen konnten. Leider. Ich hoffe ernsthaft, dass die Gerüchte um die NX als Hybrid zwischen stationärer Konsole und Handheld war sind und der Handheld dann genauso genutzt werden kann, wie das Wii U Tablet, damit vielleicht mehr Ideen dazu aufkommen.
      Der Tablet-Controller ist an sich ja eine klasse Idee gewesen, sonst hätte ich mir auch keine Wii U gekauft, aber das Problem ist Nintendo traut sich nicht es zu unterstützen, Ubisoft ist damit anscheinend ganz fies auf die Fresse geflogen, Indies sind die einzigen die da etwas reissen könnten, aber selbst die bringen zum größten Teil nur Standardkost den es auch auf anderen Plattformen gibt. Schon das 3D auf dem 3DS konnte Nintendo nicht so recht an den Entwickler bringen wie die zwei Bildschirme und vor allem den Touchscreen beim 3DS.

      Ich hoffe das Nintendo eben nicht noch weiter versucht dieses Konzept mit der NX zu vermarkten, manchmal ist ein absoluter Neuanfang etwas sehr sinnvolles. Ein Konsolen-Handheld-Hybrid würde ich sehr begrüßen, allerdings hat Nintendo dann das Problem, dass Sony dasselbe mit der PS4 und Vita machen kann, denn Nintendo wird nicht mehr Power als die Wii U hat auf einen Handheld bringen können, weil es keine Akkus gibt die für solche Einsätze gedacht sind.

      Die Wii U ist gefloppt, da kann man nichts machen. Ich denke jetzt sollten sie ein völlig neues Gesamtkonzept bringen, anstatt einer Abwärtskompatiblität vielleicht auch mal Remastered Versionen zu entwickeln und die Kunden mit einer neuen Art die Spiele zu erleben zu locken, so wie sie es mit der Wiimote, Wii Sports, dem Balance Board Wii Fit getan haben. Denn wenn wir ehrlich sind, waren das das die Gründe weswegen die Wii so erfolgreich war, kein New Super Mario Bros Wii und Mario Kart Wii, wie wir an New Super Mario Bros U und Mario Kart 8 gesehen haben. Gut verkauft ja, aber keine Systemseller die den Karren aus dem Dreck ziehen konnten.
    • Funkuchen schrieb:

      Jungs, wo kann ich mir die gebundene Ausgabe bestellen? :bday:
      Jetzt kommt erst mal die E-Reader Version. Eine gebundene Ausgabe wird es nur als Teil der CE geben. Da stehen dann auch die entfallenden Postings drin. Doppelte Gesamtlänge :D

      @Pestilence
      Frisch anfangen ist das eine, wenn dabei aber eine 08/15-Konsole raus kommt, kann ich darauf verzichten. Remastered Versionen der letzten Gen brauch ich auch eher wenig, von einer Gen davor reizt mich schon eher. Siehe auch jetzt Zelda TP. Ein HD Remastered von Metroid Prime Trilogy wäre schon was nettes. Aber noch besser wäre ein neuer Teil der Serie.

      Der Erfolg von Splatoon hat aber auch gezeigt, wie wichtig neue Franchise für Nintendo sind und auch mal einfach eine Gameplay-Idee anfangen und umsetzen und dann später Design und Story dazu zu bauen. Wir werden es erfahren.

      Den Flop hat Nintendo ja nun schon selbst bilanziert. Wobei die sich wohl dafür nach dem Release von Splatoon selber in den Hintern beißen könnten. War kein guter Schachzug, auch wenn es nach der NX-Ankündigung im Frühjahr klar war. Das war der eigentliche Fehler. Besser wäre es gewesen neben der Handy-Spiele einfach mal ein grobes Lineup für das Jahr rauszugeben, um zu signalisieren, dass man nicht komplett auf Mobile wechseln will. Selbst, wenn die Termine nicht einhaltbar gewesen wären. Wie man an Starfox sieht, ertragen wir das ja geduldig. Kann man nichts mehr dran machen.

      Was ich sehr schade finde. Denn die Wii U wird für mich gleich nach der Dreamcast kommen. Eigentlich sogar davor, wenn das Spieleangebot nicht so klein wäre. Aber gerade das wird sie für Sammler interessant machen. Die ganzen Limited Editions jetzt zum Schluss werden da noch mal einen zusätzlichen Anreiz geben. Und ich glaube, dass spätere Generationen unverständlich schauen werden, dass man das Konzept nicht mehr unterstützt hat. Die Wii U ist eine großartige Konsole, die nur mehr Spielunterstützung gebraucht hätte.
      Gelegentlich gebe ich Einblicke in meine Gedanken und mein Tun auf Twitter:
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      Finaler Stand "Erhebung Nintendo Switch Joycons und Drift bzw. kein Drift" (Klick mich)
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    • ne ne... die erweiterte Fassung wird nachgepatcht, nachdem die limitierte gebundene Fassung erschienen ist ;)


      @Black Sun
      Augsangspunkt ist hier eigentlich ein Thread bei dem es um die Wii U geht. Auf ganz vielen Umwegen kam man mal wieder zu der "Nintendo-Spiele kommen ohne Patches aus"-Diskussion und Du hast bei der die Komplexität des Codes eingeworfen. Die Diskussion entwickelt und ändert sich laufend, das ist normal. Wieso sollte sie jetzt auf einmal auf einem Aspekt verharren? Es haben mehrere Leute versucht von Deinem Argument auf eben diese von mir genannte Frage weiter zu gehen. Warum das gegenüber der Entwicklungen des ganzen vorherigen Threads plötzlich "vermatschen" sein soll, wie Du es titulierst, verstehe ich halt nicht.........................
      Mit vermatschen meinte ich keinesfalls das sich eine Diskussion in eine andere Richtung entwickelt, sondern dass plötzlich Punkte als Argumentation herein gebracht wurden, für Dinge die so nie von mir genannt wurden. Die von dir angesprochenen Fokus auf Grafik zB. Ich begann die Diskussion mit dem Argument eines komplexen Codes, und schon in den ersten Kontra Beiträgen wurde daraus ( Komplex = ) Grafik gemacht, und das es ja heute nur noch um diese geht. Sowie das alles völlig unrelevant für das Gameplay ist. Die Formulierungen kamen so rüber, als wenn Spielspaß alles relativiert, Komplexität nicht relevant für Fehler und gameplay sei, und ja sowieso keinerlei mathematischen Unterschiede zwischen Nintendo Spielen und den aufgezählten 3. Party Produkten bestehen würden. Und dieser Eindruck hat dann eben auch meine Antworten geprägt.

      Ich will auch nicht mehr auf alles eingehen, nur noch kurz zwei Dinge zu den letzten Absätzen. Die von mir angesprochene "übersichtliche und lange" Programmierung wird doch schon seit Jahren gängig umgesetzt. Nur so ist es doch überhaupt möglich, dass zig Leute gleichzeitig und unabhängig voneinander an riesen großen Spielen arbeiten können. Die Zeiten in denen wirklich Hardware nah und ultra Leistungs effizient programmiert wurden, sind doch schon seit den 32 Bit zeiten vorbei. Umfang und Kosten der modernen Spiele machen es kaum möglich anders zu arbeiten. Niemand würde heute zB noch ein Spiel wie Skyrim rein in Assembler programmieren können. Und ich denke schon, dass diese damit einhergehende Übersichtlichkeit viele Fehler vermieden hat. Die wesentlichen Probleme dürften imo eben aus der puren Anzahl und Komplexität ( da isses wieder :P ) der einzelnen Bestandteile entstehen. Bei einigen Genre wie Open world gibt es dermaßen viele Parameter in unzähliger Kombination, man kann als Mensch garnicht jede Möglichkeit berücksichtigen. Irgendwo ein kleiner Tippfehler und aus einem Ex$ wird ein Ec$, schon kann das unmöglichste passieren. Noch schlimmer wenn dieser Fehler erst in einer bestimmten Kombination auch Auswirkungen zeigt.

      Mit der "Funktion" hast du natürlich recht. Vieles was sich wiederholt kann ( und sollte ) man in Funktionen und Prozeduren auslagern. Aber so tief sollte die Diskussion imo nicht werden. Ich selbst kann auch nicht gerade die umfangreichsten Programmierkenntnisse vorweisen. Als Homecomputer Kind hab ich mir damals aber schon einige Grundkenntnisse in GFA und C beigebracht und kleinere Programme geschrieben. Von daher kann ich mir sehr gut vorstellen, wie verzwickt es heute sein muss, in einem zig MB großen Code einen doofen Fehler zu finden. Vor allem wenn man die vielseitigen und komplizierten Berechnungen moderner Spiele berücksichtigt. Ich sehe das auch immer im Vergleich zu "damals", als eine komplette Textverarbeitung wie Word Plus, mitsamt Wörterbuch, Druckertreiber, Grafikimport, und Schriftsätzen auf eine einzige 720 KB Diskette gepasst haben, und eigene Programme trotz Wochenlanger Arbeit gerade mal die 300KB Marke kratzten. Bei einem Spiel wie Half Life 2 ist afaik schon die engine knapp 30MB groß.

      Witcher vs Xenoblade... Ich persönlich kann diese Spiele für mich nicht vergleichen, denn sie haben grundsätzliche Unterschiede im Design, die imo völlig unabhängig der Konsolenleistung sind. Witcher steht in der Tradition der großen westlichen Open World Spiele, mit einem starken Fokus auf Freiheit und Levelinteraktion. Xenoblade wiederum ist vergleichsweise linear, mit Kampf und Story Schwerpunkt. Die Objekt Interaktion und flexible Quest Struktur, in einem riesigen Areal, wo man jederzeit überall hin kann, und jeden Quest beginnen, ist imo eine völlig andere Dimension als das, was Xeno bietet. Und genau diese vielen zu beachtenden Punkte ermöglichen auch mehr Fehler. Diese Grundsätzliche Gameplay Ausrichtung von Witcher wäre auch schon mit schwächerer Hardware möglich. Ich könnte genauso Morrowind mit Xeno vergleichen, dass in diesen Punkten ebenso weitaus komplexer ist. Die gesteigerte Rechenleistung führt bei einem Witcher 3 letztendlich doch nur dazu, dass die dargestellte Welt in einer viel höheren optischen, wie auch physikalischen Qualität umgesetzt werden kann. Früher mag das reine gameplay von Spielen wie Morrowind noch durch die Leistung begrenzt worden sein. Zu wenig ram für all die Objekte, zu wenig Rechenleistung um KI NPC, Physik und Tiere zu integrieren,... aber diese Grenze gibt es imo heute nur noch bedingt, so dass sich der Fokus dann verständlicherweise auch ehr auf die detaillierte Ausarbeitung der Welt verschiebt. Was man bei Witcher imo auch gut an dem tollen Quest und Art/Level Design sieht. Bei Xenoblade liegt die Einschränkung imo nie an der Hardware, sondern nur am Spieldesign. Das zeigen auch immer wieder andere vergleichbare JRPG, die auch auf wesentlich stärkerer Hardware erscheinen, und garnicht anders sein wollen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Black Sun ()

    • Ich weiß nicht wer hier noch mit liest aber ich hab jetzt auch eine Wii U mit New Super Mrio Bros und Mario Maker und sehr viel Spaß mit dem New Super Mario Bros Teil. Aber ich bin eine Mario Pussy. Ich finds manchmal zu schwer :nixcheck: Kinder können das viel besser spielen :lol: Mario ist für mich genau so aggressiv und wütend machend wie Dark Souls :lol3:

      Hole mir noch Windwaker HD, Mario Kart 8, Partyspielchen und hoffe auf ein gutes Starfox. Abseits Nintendo interessiert mich nur Resi Revelations und die beiden Batman Spiele. Wollte auch noch eine Menge Wii Titel nach holen. Hab damals nicht so viel Wii gespielt. Nur Mario Galaxy intensiv.

      Mario Tennis haben sie ja verhauen o_O :gähn:

      Also als nur noch Wenig Spieler reicht mir die Wii U locker :top: