Final Fantasy X

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    • Ich find Teil 10 insgesamt ebenfalls eines der besseren Final Fantasys. Das Kampfsystem, die düstere Atmosphäre (ständig geht es nur um Tod und Existenzfragen) und einige Charaktere wie Auron und Lulu haben mir sehr gefallen.

      Zugleich gibt es aber einige sehr seltsame, schwache bis peinliche Szenen wie Blitzball, Seymour und die Lachsequenz von Yuna und Tidus :facepalm:

      Außerdem waren die Sidequests für die ultimativen Waffen ein Witz. 200 Blitzschlägen ausweichen? Dutzende Stunden Blitzball spielen? lol was für ein Bullshit :klo:

      Insgesamt finde ich es auch das letzte "wirklich große" Final Fantasy, ehe die Reihe mit X-2, dem MMORPG aka Teil 11 und dann XII dann doch einen ziemlichen Trend nach unten aufzuweisen begann. Die Spiele sind immer noch gut bis sehr gut, aber dieser Nimbus (die beste & innovativste JRPG-Reihe) ist seitdem zumindest für mich verschwunden.
      tba
    • Akido schrieb:

      Zugleich gibt es aber einige sehr seltsame, schwache bis peinliche Szenen wie Blitzball, Seymour und die Lachsequenz von Yuna und Tidus
      Oha...... nach 15 Jahren sollte langsam jedem klar sein, dass die dämliche Lachsequenz beabsichtigt dämlich dargestellt werden sollte. Tidus ist zu dem Zeitpunkt nicht gut drauf. Yuna erzählt ihm, dass sie in ihrer Ausbildung als Medium gelernt hat auch an nicht so guten Tagen immer zu lächeln. Sie fordert Tidus deshalb auf zu lächeln. Er tut ihr den Gefallen und ihm gelingt ein gequältes Lächeln. Tidus fühlt sich sichtlich bescheuert dabei.

      Dann fordert sie ihn erneut auf, laut zu lachen. Tidus tu nimmt das ganze aber nicht mehr ernst und lacht deshlab übertrieben künstlich. Yuna ist das zunächst unangenehm und bittet ihn aufzuhören. Auch die anderen gucken irritiert. Tidus macht aber trotzdem weiter und dann merkt auch Yuna, dass es eher ein Spaß ist und macht mit. Hinterher lachen beide normal darüber, weil es so bescheuert war.

      Ganz am Ende der Frequenz fragt Tidus die anderen, warum sie so gucken. Wakka antwortet darauf, dass sie besorgt sind, dass Tidus und Yuna nun völlig verrückt geworden sind.

      Das ganze ist eine wichtige Schlüsselszene, die die Beziehung zwischen Tidus und Yuna weiter vertieft.
    • Das ist so ein Internet Ding, dass wohl daraus entstanden ist dass Leute die Story nicht wirklich verfolgt haben.
      Es ist eine tolle Szene.

      Wie Otte schreibt, es ist ein wunderbares Charakterbeispiel. Yuna, die trotz ihrer schweren Bürde immer lächelt und freundlich ist. Sie erklärt Tidus an dieser Stelle ihr Herangehen, immer lächeln und die Stimmung nicht zu drücken.

      Tidus weiß ja gar nicht, dass Yuna eine Reise in den eigenen Tod beschreitet und spielt mit. Ja ja, künstliches lachen. Weil ihm gehts ja seiner Ansicht am miesesten, aber er macht mit diesem überzogen falschen Lachen mit.

      Und letztlich ist die Situation so absurd, und beide machen sich damit vor allen zum Clown, dass sie ehrlich lachen müssen. Sie haben den schwermütigen Moment mit Humor besser gemacht.

      Und ganz nebenbei bekommt man mit, wie beide total unterschiedlich mit ihren Situationen umgehen. Beide stehen im Schatten ihrer berühmten Eltern, haben diese aber früh verloren. Yuna will ihr bestes geben ihrem Vater nachzueifern, und trotz ihres Verlustes und dem nahen Tod für alle ein positives Beispiel sein und immer freundlich und fröhlich erscheinen.

      Tidus will seinem Vater immer noch trotzden, sich nicht zugestehen dass er ihn liebte und rebellisch erscheinen. Egal was kommt, er will sich dagegen auflehnen!

      Und wo später die anderen inklusive Yuna etwas von ihm lernen und sich gegen ihr vorbestimmtes Schicksal und das Dogma stellen, da lernt er hier etwas von Yuna. Nur weil es ihm nicht gut geht ist da kein Grund, das nach außen zu tragen und allen die Stimmung zu verderben. Man kann trotzdem das beste draus machen und versuchen, fröhlich zu sein.
      Bluntman3000: "bin in mpnchtennünchrn"
    • Oha, schön was ihr da alles rauslest. Für mich wird die Szene auch in 30 Jahren immer noch als peinlich in Erinnerung bleiben.

      Ich mein, vllt hab ichs ja echt nicht kapiert. Aber dann ist die von euch beschriebene Charakterisierung an der halben Welt vorbeigegangen. Selbst wenn es absichtlich so animiert wurde - ist das nicht völlig am Ziel vorbei? Das Spiel hat erhebliche Schwächen, was "Charaktere" wie Khimari oder Seymour angeht, aber so ein Detail zwischen Yuna und Tidus soll so ausgeklügelt dargestellt sein?
      tba
    • Ich sehe diese erheblichen Schwächen bei Khimari und Seymour nicht. Die sind sicher nicht so gut ausgearbeitet wie Tidus und Yuna, aber sie sind eben auch nur Nebencharaktere.

      FFX ist das charakter-fokussierteste FF überhaupt. Und das war mit Sicherheit Absicht, und ist gerade die Genialität des Titels. Leider ist es bei Videospielen imo so, dass die Leute sich nicht genug mit ihnen beschäftigen. Cutscenes werden nicht konzentriert verfolgt, Gespräche mit NPCs nicht richtig gelesen, Puzzleteile nicht zusammengesetzt, wenn das Spiel sie einem nicht explizit noch einmal vorhält.

      Dass die halbe Welt die Sache mit Tidus und Yuna nicht gesehen hat ist imo ein Symprom dieses Umgangs mit Storytelling in Videospielen. Stories werden meist nur auf einer sehr oberflächlichen Ebene als Alibi fürs Gameplay wahrgenommen. Bei Final Fantasy X habe ich oft gelesen, es gehe um das Sammeln von Summons um Sin, einen fetten Wal zu besiegen der die Welt terrorisiert. Aber darum geht es eben überhaupt nicht.

      Es ist ein Charakterstück.
      Hauptthemen sind die Beziehungen zwischen berühmten Eltern und den Kindern, die ihr Erbe antreten müssen, und das Thema der Dogmatiesierung. Spira ist eine fundamentalistische Welt, in der die Lehren Yevons nie angezweifelt werden und sich letztlich dem Spieler als destruktiv und Gegenteil der Wahrheit entblößen. Dieses Thema ist in Games nicht zum ersten mal vorgekommen, wohl hier aber besser umgesetzt.
      Das Kinder-/Eltern-Thema dagegen ist ungewöhnlich und sehr ausgeklügelt dargestellt.

      Tidus/Jekkt: Der Sohn, der seinen berühmten Daddy beneidet, und sich vormacht ihn zu verachten. Tidus wollte die Liebe seiner Mutter, die aber nur Augen für Jekkt hatte ... den einzigen, der sich für ihn interessiert hat. Er wird ein trotziger junger Mann, ein Show-off der versucht seinen Vater in den Schatten zu stellen.

      Yuna/Braska: Die Tochter, die ihren berühmten Vater verehrt. Sie eifert ihm nach, bewundert ihn zutiefst und ist bereit, ihr eigenes Wohl zu opfern um seinem großen Beispiel zu folgen und den Erwartungen der Welt in sie gerecht zu werden. Allen soll es besser gehen, egal wie es um sie steht.

      Seymour/Jyskal: Der Sohn, der seinen Vater hasst und sogar ermordet. Sein Vater hat eine Menschenfrau geheiratet und mit ihr ein Kind gezeugt, das weder unter den Guado noch unter den Menschen zuhause sein konnte. Überall gab es Geringschätzung des Mischlings. Nur die Mutter hat ihn beschützt, während der Vater ein berühmter Primas und Botschafter zwischen Guado und Mensch war. Seymours Umgang mit der Situation ist der Mord am Vater, um dessen Position einzunehmen und selbst durch den Rang endlich geachtet zu werden. Sogar seine Mutter opfert er, um mehr Macht zu bekommen und sie als Esper beschwören zu können. Letztlich hasst er aber alles und jeden, auch die Position als Primas kann ihn nicht beschwichtigen. Als Eingeweihter in die wahren Hintergründe Yevons nutzt er sein Wissen und seine Macht, um selbst Sin zu werden in der Hoffnung, Gott und die Welt zu bestrafen.


      Im weiteren Sinne hast du ähnliche Beziehungssituationen auch bei Nebencharakteren. Wakka und sein Bruder Chapp; Chapp hatte es drauf und war respektiert, Wakka wiederum wird immer vorgeworfen nicht gut genug zu sein und es halbherzig anzugehen.

      Khimari und der Clan der Ronso, symbolisiert durch Biran und Yenke. Der zu klein geratene Ronso, der mit der Schande des abgebrochenen Horns die Heimat verlässt und sich selbst ins Exil begibt um der Schmach zu entkommen.

      Rikku, die als Yunas Verwandte zwischen den Menschen und Al-Bhed steht und versucht zwischen beiden "Familien" zu vermitteln.

      Alles kein Zufall, und im Spiel erklärt. Aber es entgeht leider den meisten Spielern. Genau das sind die Sachen, die mich bei Final Fantasy X schon 2002 einfach mit einem "Wow"-Erlebnis sitzen ließen. Ich liebte alle FFs, aber das ging so weit über das übliche hinaus, weil es nicht nur eine Abenteuergeschichte war. In Filmen ist sowas nichts ungewöhnliches, aber in Videospielen muss ich sagen dass zumeist die Handlung niedrigere Standards hat. Hier habe ich echt ein Game gefunden, dass durch und durch eine schöne und bewegende Geschichte bietet.
      Bluntman3000: "bin in mpnchtennünchrn"

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    • Ok das ist eine interessante und lange Antwort - ich geh jetzt vorerst nur kurz drauf ein, weil ich gleich weitermuss.

      FFX verdient sicher viel Anerkennung, als eines der ersten JRPGs derart vielfältige Motive erzählen zu wollen. Aber egal, welch tiefen Plot es sich vornimmt - letzten Endes ist es immer noch ein Videospiel. Und wenn das Werk es nicht schafft, diese Motive durch Interaktion (= Gameplay) darzustellen, sondern dazu auf teils recht lange Videosequenzen zurückgreifen muss, wäre es vermutlich besser gewesen, von vornherein einen Film draus zu machen.

      Ich glaube auch, dass deshalb viele Spieler diese Motive und die Story dahinter wenig bis kaum mitbekommen haben, weil sie FFX eben als Spiel begreifen und nicht als vielschichtige Erzählung, bei der Themen wie Vater-Sohn-Komplexe, Neid und schweres Erbe der Eltern im Vordergrund stehen.

      Das fand ich auch an der Lachszene immer seltsam - wenn ich mir eure Erklärung durchlese, finde ich sie auch schlüssig. Aber so, wie sie dargestellt ist und wohl von den meisten Spielern erlebt wird, fruchtet dieser vielschichtige Ansatz einfach nicht.
      tba
    • Ist aber nicht in der Szene sogar die bedrückte Stimme Yunas im Hintergrund zu hören, die eigentlich genau das erklärt?

      Leider muss ich Sternchen nämlich recht geben, viele Spieler ignorieren einfach die Handlung und wundern sich dann, warum es irgendwie nicht gut war. Extrem bei Final Fantasy XII wo auch sehr viele meinten der Hauptcharakter wäre blass und auf die Frage wer es denn war meinten "na Vaan". Ja, setzen 6 :D Kein Wunder das man die Story nicht gut findet, wenn man Vaan im Fokus sieht.
    • @Akido
      Da ist durchaus was dran, ich kritisiere ja auch immer bei den artsy fartsy "Games" und irgendwelchen Walking Simulatoren, dass um Kunst zu sein das Gameplay in einem Videospiel eben auch Teil des ganzen sein muss. Videospiele bedingen nun mal Spielbarkeit, und ebenso wie eine Musik-CD auch mit dem tollsten Cover nicht toll wird, wenn die Musik es nicht ist, so darf natürlich auch ein Videospiel nicht bei der Spielbarkeit versagen, egal wie toll Artstyle, Story oder Mucke ist um wirklich groß zu sein.

      Allerdings finde ich FF auch spielerisch gelungen. Nicht perfekt (Stichwort Lineare Dungeons und Welten), aber doch wirklich gut und für mich spaßig genug, über 200 Stunden zu versenken um alles zu sehen und zu erleben.

      Aber ja, wenn das Publikum das großenteils nicht mitbekommt, was das Spiel eigentlich vermitteln will ist das natürlich ein Manko. Ob und wie man das in diesem Medium hätte vermeiden können weiß ich nicht.

      @Ignorama
      Joa, Vaan ist eine fast leere Hülle eines Charakters, in die der Spieler seine eigene Persönlichkeit verfrachten soll. Abgesehen vom Tod seines Bruders läuft da nicht viel. Es ist eine Methode gewesen, dem Spieler nicht Worte in den Mund zu legen wie in vorherigen FFs, wo der Hauptcharakter eine nicht beeinflussbare Persönlichkeit hatte. So wurde der Spieler-Avatar Vaan zum Zuschauer, der die eigentlichen Handlungsträger beobachtet und ihnen aus logischen Gründen als Teil des Trupps nahe ist. Basch, Ashe, Balthier.

      SE konnte aber wohl irgendwie nicht widerstehen, Vaan ein bißchen als wichtig zu promoten. Das erste Bild von FFXII, an das ich mich erinnere zeigte groß Vaan in Rabanastre. Da dachte natürlich jeder sofort, das ist der Main Character.
      Bluntman3000: "bin in mpnchtennünchrn"
    • Aber der Ansatz gefiel mir ungemein. Nun war die Story nicht bahnbrechend, da von Star Wars geklaut, aber die Grundidee einfach einen eher unbeteiligten Beobachter zu spielen fand ich einen genialen Einfall. Gerade weil er so egal war, und doch das Auge des Spielers, find ich auch die Promotion gar nicht so verkehrt. Und alles in allem war die Story ja auch nich kacke, sie war immerhin von STAR WARS geklaut :D


      Wobei ich X für einen ganz anderen Grund als die Story liebte: Das Sphärobrett! Wenn man auf Grind steht, war dieses Teil eine Offenbarung in Kombination mit der Monsterfarm. Ich habe da tatsächlich 100 oder 200 Stunden nur Sphäroide gefarmt um das halbe Brett zu löschen und neu zu bestücken und war immernoch nicht ansatzweise fertig. Leider hat man das System mit XII vereinfacht und ab XIII komplett verkrüppelt.
    • @108 Sterne
      Schön geschrieben, das trifft es am besten auf den Punkt! Ich muss zugeben, dass ich vor 15 Jahren die Story auch eher überflogen bin. Diese ganzen Details sind mir erst so richtig aufgefallen, als ich das HD Remaster nochmal gespielt habe. Und dann wird einem erst die Tiefe der Story richtig bewusst.

      Ich hoffe, dass ich beim FFXII Remaster ein ähnliches Erlebnis haben werde. Ich freu mich schon extrem darauf :)


      Was ich nach FFX vermisst habe sind Musikstücke mit Ohrwurmqualität und einfachen, aber ergreifenden Melodien ! Die orchestralische Musik im 12. Teil war gut und passend, aber ich könnte keines der Lieder nachspielen. Das gleiche mit Teil 13 und 15. Ausgenommen das Chocobo-Theme in jedem Teil natürlich ;)
    • Die Musik is immer subjektiv, aber das Theme kurz vor Zanarkand, was man ja auch im Intro hört, fand ich sehr eingänglich und kanns abrufen. Selbst aus X2 1000 Words. Bei allem vor IX wirds dagegen schwer. Am meisten parat hab ich IX selbst. Glaub wie stark die Musik im Kopf bleibt hängt extrem davon ab wie emotional man Szenen wahrnahm. you're not alone löst immer Gänsehaut bei mir aus :D
    • OK vllt spiel ichs ja nochmal und achte mehr auf die Story, aber ganz ehrlich, das sollte eigtl nicht so sein, dass man gesonderte Aufmerksamkeit braucht, um essentielle Dinge (wie Story in einem RPG) mitzukriegen. Und auch wenn Seymours Hintergrund plausibel klingt, kommt er für mich dennoch wie ein armes Würstchen rüber und nicht wie ein ernstzunehmender Gegenspieler, der einem Respekt abverlangt.

      Sei's drum, ich mag Teil X spielerisch ja auch sehr. Würde es zusammen mit 9, 6 und 7 zu den besten Teilen zählen.
      tba
    • Man muss ja auch keine gesonderte Aufmerksamkeit gewähren. Es bleibt ja auch ohne das ein gutes Spiel und erfüllt damit seinen Zweck. Ich persönlich habe das auch einfach bei meiner normalen Spielweise mitbekommen (ich bin ein langsamer Spieler, brauche gerne mal doppelt so lang wie andere).

      Aber es ging hier ja speziell um eine Szene, und die ist (für mich eben offensichtlich) eine logische und gut geschriebene gewesen, aber kommt eben bei vielen anderen nicht richtig rüber. Aber es ist mir lieber es gibt Spiele die solche Stories bieten und viele verpassen es, als wenn man oberflächlich bleibt. :)
      Bluntman3000: "bin in mpnchtennünchrn"

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    • Aber mal als Verständnisfrage:


      Und auch wenn Seymours Hintergrund plausibel klingt, kommt er für mich dennoch wie ein armes Würstchen rüber und nicht wie ein ernstzunehmender Gegenspieler, der einem Respekt abverlangt.

      Soll Seymour nicht auch genau so wirken? Er ist zwar effektiv der finale Battle*, aber ich habe die Story auch so verstanden, dass er eher eine gescheiterte Existenz ist. Ist doch aber generell bei Final Fantasy ein wiederkehrendes Muster des Feindes, oder? Kefka war da irgendwie anders, aber Sephiroth und Kuja passen auch perfekt in exakt dieses Schema. Somit finde ich, dass der Eindruck von Akido da durchaus ganz treffend ist.

      *Von der Schwierigkeit der Storygegner her, von der Story her ist er ja nichtmal das.

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    • Zu Seymour:
      Zumindest mein Eindruck von ihm war so. Ich hab wohl einen "effizienteren" Gegenspieler erwartet, vor dem sich die Party fürchten muss. Aber Seymour bedient eher die Rolle des Endboss-Gehilfen - die Umstände treiben ihn zu seinen Taten. Aber im Prinzip ist er nicht wirklich gefährlich, sondern einfach nur verzweifelt. Die Rolle des Obermackers kann ich ihm so nicht abnehmen.

      Kuja war übrigens ähnlich konzipiert: Da stand zwar noch Garland dahinter, letztendlich übertrumpfte er diesen aber dank seines Wahnsinns. Necron vergessen wir an dieser Stelle besser, der zählt nicht :S

      Sephiroth war imo einfach eine ultraböse coole Sau und Kefka... tja, für mich DER Prototyp des durchgeknallten Größenwahnsinnigen, der die Welt einfach nur brennen sehen will (quasi der Batman-Joker von Final Fantasy).

      Letztere beiden sind gelungene Endbosse, denen ich als Spieler ihre Rolle abkaufe. Kuja weniger, Seymour eigtl gar nicht.

      Bei FFVIII fand ich Edea total gelungen, die erinnerte mich stets an die böse Stiefmutter aus Schneewittchen - eine üble Giftmischerin, die hinterrücks über Leichen geht. Artemisia verblasste dagegen wieder total...

      Ich glaub, der Hintergrund einer Figur ist die eine Sache, die zur Glaubwürdigkeit beiträgt. Aber entscheidender ist, wie die Figur eingeführt und kennengelernt wird.
      tba

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Akido ()

    • Aber du gehst nicht so wirklich auf das ein, was ich meinte ^^ Seymour ist ja auch NICHT der Endboss. Der eigentliche Gegner heißt Sin und im Laufe der Story kommt ja erst heraus, dass auch Sin nicht das Problem ist. Ohne Sin gäbe es jedoch die ganze Reise und Seymour selbst gar nicht in der Form.

      Für mich persönlich war Kuja übrigens der wesentlich glaubhaftere Bösewicht als Sephiroth. Beide ähneln sich zwar, jedoch empfand ich die Geschichte und Entwicklung von Kuja schlüssiger und glaubwürdiger. Allein als er von seiner Sterblichkeit erfuhr, quasi als letzte Rache von Garland und wie er dan völlig eskalierte. Ich fands episch :D Solche Momente hatte ich mit Seppelrot nicht ein einziges Mal.