Qix im Test

Atari 5200

Die Gamer, die in den 80er Jahren angefangen haben, wissen sofort Bescheid, wenn das Wort Qix fällt. Das von Taito entwickelte Spiel breitete sich Mitte der 80er wie eine Seuche auf nahezu jedes System aus. Ich selbst habe es erst auf dem C64 kennengelernt. Das hätte auch anders laufen können, wenn sich nicht Atari die Rechte am Titel sicherte, um es auf dem Atari 5200 SuperSystem zu veröffentlichen.

Qix_3Denn in der Spielhalle war dem Game kein sonderlicher Ruhm beschert. In der Zeit in der spektakuläre Shooter wie Xevious zum Zocken bereitstanden, hatten Spiele mit einer vergleichbar simplen Optik keine allzu großen Chancen. Da Atari aber in der Vergangenheit ja schon ein gutes Händchen für Automatenumsetzungen hatte, gönnte man sich auch die Lizenz für Qix, um es auf dem Atari 5200 zu veröffentlichen. Und das war eine wahre Wohltat!

Zum Spielablauf selbst: Man steuert einen diamantförmigen Gegenstand, der sich am Rand einer quadratischen Spielfläche bewegt. Innerhalb dieser Fläche befindet sich das Qix, ein Gebilde aus mehreren, eng und parallel aneinanderliegenden Linien. Die Aufgabe ist, jetzt dieses Spielfeld zu einem gewissen Prozentsatz aufzufüllen. Das geschieht, indem man mit gedrücktem Feuerknopf sich vom Rand ins Feld bewegt und dabei eine Linie hinter sich herzieht. Wenn man jetzt diese Angefangene schließt, indem man an einer beliebigen Stelle erneut auf den Rand trifft, so wird dieses zufällig geformte Rechteck ausgefüllt und man bekommt dementsprechend Punkte dafür.

Sollte aber dabei das Qix die Linie oder das Spielersprite berühren, so wird man zerstört und verliert augenblicklich eins seiner wertvollen Leben. Ist ein gewisser Prozentsatz der Gesamtfläche ausgefüllt, welcher je nach Schwierigkeitsstufe variiert, so ist der Level abgeschlossen und man bekommt Punkte für die überschüssige Fläche, die ausgefüllt wurde. Nicht unerwähnt sollten die Sparx bleiben, zwei brutzelnde Gesellen, die sich ebenfalls am Rand der Karte bewegen und deren Berührung tödlich für den Spieler ist. Diese sind jedoch nicht beim einfachsten Schwierigkeitsgrad anzutreffen.

Qix_7Von Level zu Level wird das Game natürlich schwieriger, aber dafür existieren auch mehr Möglichkeiten seine Punkte zu steigern. Zum einen gibt es Unterschiede ob man jetzt die oberen oder unteren Feuerknöpfe drückt. Man bewegt sich entweder langsam oder schnell um die Linie zu malen. Sollte man sich fürs Erste entscheide, bekommt man die doppelte Anzahl an Punkten, jedoch steigt auch die Chance von dem Qix gestört und zerstört zu werden.

Später erscheinen sogar zwei dieser Gesellen. Sollte man es jetzt schaffen diese beiden durch einen gekonnten Strich zu trennen, so wird der Punktemultiplikator um eins erhöht, um die eigene Punktzahl schneller in die Höhe schießen zu lassen.





Michael meint:

Michael

Technisch ist Qix nicht der Reißer. Das sollte bei dem Spiel aber auch nicht das Problem sein. Es hat genug Potential, um stundenlang zu unterhalten. Daran tragen nicht nur die verschiedenen Schwierigkeitsgrade bei, sondern ebenso die unterschiedlichen Taktiken, die das Game erfordert. Von der Umsetzung her gibt es also nicht viel zu mäkeln, einzig der Sound ist für Atari 5200 Verhältnisse dürftig ausgefallen. Zum Glück gibt es ja auch Lautstärkeregler. Für mich ein zeitloser Klassiker, den man wiederholt einlegen kann.

Positiv

  • Zeitloser Spielspaß

Negativ

  • Simple Optik
  • Dürftiger Sound
Userwertung
8.96667 6 Stimmen
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Forum
  • von Civilisation:

    Aus was man nicht alles ein Spiel zaubern kann. Selbst Striche und Flächen wurden schon verwurstet. Der Beweis: Qix, von Michael - natürlich - getestet. Qix Die Gamer, die in den 80er Jahren angefangen haben, wissen sofort Bescheid, wenn das Wort Qix fällt. Das von Taito...

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Qix Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode NTSC
Auflösung / Hertz 60 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 1982
Vermarkter Atari
Wertung 7.4
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