Zunächst wird ganz klassisch geballert...
Dies ist auch bei der später auf den Atari 2600 portierten Fassung wieder der Fall, allerdings mit der Ausnahme, dass euch hier eben nur ein Joystick zur Auswahl steht und die Funktionen so zusammengelegt wurden - womit ihr Schussrichtung und die Schiffsbewegung nun gleichzeitig steuert. Nicht ganz so cool leider und gern schon mal ein Garant für ein Ärgernis. Doch trotz dieses Ärgernisses zählt Vanguard zu den besseren Shoot'em'ups auf dem Atari Oldie. So steht euch etwa hin und wieder gar ein Power-up zur Verfügung, nach dessen Aufsammeln ihr Unverwundbarkeit erlangt und die Gegner vom TV-Bild rammt - allein schon in Ermangelung eines funktionstüchtigen Lasers, der während der Unsterblichkeit kurz auskühlen muss.
...aber dann mal flott die Seite gewechselt!
Doch nicht nur dies - Vanguard bietet auch noch einen Wechsel zwischen horizontalen und vertikalen Levels und bietet darüber hinaus verdammt seltsame Grafiken in feinsten Regenbogenfarben, die erahnen lassen, was der Macher sich so in sein Frühstücksmüsli mischt. Habt ihr die nicht allzu schwierige Odyssee übrigens bestanden und den Endboss Richtung Schrottplatz geschickt, wiederholt sich der Spielablauf in geänderter (und schwierigerer) Reihenfolge wieder.
Vanguard ist kein ganz großer Titel der Atari 2600 Ära. Aber er hat es auch nicht verdient, völlig in Vergessenheit zu geraten. Gerade dadurch das hier relativ früh schon später einmal wegweisende Features implantiert wurden (Continues, Power-ups, etc.) wirkt Vanguard nicht ganz so angestaubt wie manch ein anderer Shooter-Oldie.