Phoenix im Test

Atari 2600
Wer die Hintergrundstory zu Phoenix liest, der wird sich womöglich meiner Meinung anschließen, daß die Macher Hitchcocks Film "Die Vögel" vielleicht nicht zwei Dutzend Mal hätten sehen sollen. Anders lässt sich der "Vogeltick" des Moduls kaum erklären. Denn statt fieser kleiner grüner Männchen ist es hier eine bösartige Vogelarmee, welche die Rohstoffe der Erde ausbeuten will. Und der Spieler als letzte Verteidigungsbastion wird natürlich zur Jagd gerufen...
Die gefiederte Brut rückt euch dabei stets in vier Wellen auf die Pelle. Während die ersten beiden Gegnerformationen noch stark an den Klassiker Space Invaders erinnern, bekommt ihr es mit der dritten und vierten Formation schon mit wirklichem Federvieh zu tun. Selbige tänzeln dabei wie gehabt über euch am Screen umher und feuern wahllos Schüsse auf euch ab, die ihr tunlichst meiden solltet. Eurerseits könnt ihr mittels Laserkanone das Feuer erwiedern, müsst die fliegenden Invasoren aber im Zentrum treffen, da ihr ihnen sonst nur kurzzeitig einen Flügel abtrennt - und die wachsen in sekundenschnelle wieder nach!


Habt ihr euch schließlich durch die Feindmassen geschlagen, wartet ein großer Obermotz in seinem Ufo auf euch. Auch hier gilt es mit der Ausweichen & Draufgeben Taktik den Feind so lange mürbe zu machen, bis er das Zeitliche segnet. Da die fliegende Untertasse allerdings nicht nur gut gepanzert, sondern auch noch gut bewaffnet ist, lohnt sich der Einsatz des Schutzschirms. Einfach den Joystick zurückgezogen, schon erscheint für wenige Sekunden ein schützender Schirm. Zwar könnt ihr euch in der Zwischenzeit nicht bewegen, wohl aber geschützt auf den Gegner feuern.

Sebastian meint:

Sebastian

Auch wenn man sich um etwas eigenen Charakter bemühte - die Parallelen zu Space Invaders sind (mal wieder) kaum zu übersehen. Da sich das Spiel zudem nach dem Endgegner praktisch unendlich oft wiederholt und sich einzig das High-Score Konto konsequent erhöht, darf dieser Titel eigentlich vernachlässigt werden. Es sei denn, ihr steht auf diese Art Klassiker und hab noch keinen der unzähligen Space Invaders Nachkommen in eurem Besitz!

Christian meint:

Christian

Wer das Arcadeoriginal kennt wird wohl etwas enttäuscht sein: Nicht nur das die Gegnerzahl verringert wurde, hat auch die Abwechslung etwas gelitten. Das der Schwierigkeitsgrad auch etwas nach unten gedrückt wird hat allerdings seine Vorteile, was aber wiederum auf die verringerte Gegnerschar zurückzuführen ist. Trotzdem macht Phoenix doch kurzzeitig Spaß, wie mein Vorredner bereits geschrieben hat leider nur kurzzeitig. Da man das Modul aber schon für wenig Geld auf hiesigen Flohmärkten findet, kann man getrost zuschlagen. 

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Phoenix Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1982
Vermarkter Atari
Wertung 6.6
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