Mega Drive im Test

1988 - 1991

'Das wunderschöne erste Modell...'


1992

Da zwar das NES in Europa zum Master System aufschließen konnte, aber das Mega Drive die Alleinherrschaft im 16Bit-Sektor hatte, entschloss sich Nintendo, den Verkaufsstart des SNES in teutonischen Gefilden vorzuziehen.
Der vorherrschende weltweite Videospiele-Boom brachte Nintendo den perfekten Start seiner Konsole. Zwar hatte sich das Mega Drive schon mit einer großen Software-Bibliothek etabliert, aber den Start des SNES in Europa mit Spielen im Rücken wie Super Mario World, Castlevania 4, Parodius, Zelda 3, F-Zero, Actraiser oder Super Soccer kann man nur als sehr geglückt bezeichnen.
Weit verbreitet war allerdings die Lizenz-Politik Nintendo´s, dass Entwickler, die sich einmal dazu entschlossen, auf dem SNES Spiele zu produzieren, mit harten Verträgen dazu gezwungen wurden, niemals diese Spiele auf Konkurrenz-Systeme zu portieren.
Erst gegen Ende des Jahres entschlossen sich die 2 großen Third-Party-Studios Capcom und Konami unter lauten Drohungen seitens Nintendo´s dazu, ihre Hits wie Tiny Toons, Probotector oder Street Fighter auch auf das Mega Drive zu bringen, worüber sich die SEGA-Gemeinde natürlich entsprechend freute.
Der Kampf der beiden Giganten war wieder ausgeglichen.



1993

1993 entwickelte sich zum absoluten SEGA-Jahr.
Neben zahlreichen Werbespots und ganzseitigen Printmedien-Anzeigen, bemühte sich SEGA weltweit, namhafte Werbeträger für das Mega Drive zu ergattern.
In Deutschland konnte man in Kooperation mit der Deutschen Bahn die ChampionTrain93 Wettbewerbe an ungewöhnlichem Ort im Zug während der Fahrt austragen.
Desweiteren konnten sie auch Michael Jackson (der mit Moonwalker sein eigenes Spiel erhielt) oder die Formel1-Schmiede Williams-Renault inklusive deren Fahrern Alain Prost und Damon Hill als Zugpferde benutzen.
Der GrandPrix von Donington in England diesen Jahres war mit SEGA-Werbung nur so zugepflastert, beim Rennen auf dem Nürburgring trug SEGA die Deutschen Videogames Meisterschaften aus (mit den Gewinnern aus den ChampionTrain Wettbewerben).
Diese Gewinner reisten dann zu den von SEGA gesponsorten European Chamionships in Wien Ende 93.
Zudem erhielten die Spieler das neu designte Mega Drive 2 inklusive 6-Button-Controller sowie die CD-Erweiterung in Form des Mega CD 2.
Neben dem Polygonmonster Virtua Racing, welches das Mega Drive in eine neue Generation führte, dem 24MBit-Kracher Street Fighter 2 Special Champion Edition und dem spitzenmäßigen Aladdin, kamen auch erste Gerüchte über den Saturn auf.


'Die 2. Version sieht auch klasse aus...'


1994

Der Videospiele-Boom der vorangegangenen Jahre ebbte allmählich ab, konnten auch weder SEGA noch Nintendo mit neuen Innovationen glänzen.
Zudem verlor SEGA durch den nur durchschnittlichen Erfolg/Unterstützung des Mega CD sowie den wenig überdachten Start des 32X im Januar des Folgejahrs an Boden und Glaubwürdigkeit in der Fangemeinde.
Aber man konnte immer noch monatlich mit über 20 veröffentlichten Titeln dem SNES im Spielenachschub die Stirn bieten.
Darunter auch Kracher wie Probotector, Castlevania, Shining Force 2, Mega Bomberman, Soleil, Earthworm Jim oder Sonic 3.



1995

Die nahende Ablösung in Form der 32Bit-Konsolen Saturn und Playstation, ließ im Verlauf des Jahres die Spieleunterstützung auf nur noch ca. 8 Spiele im Monat absinken.
Beide Seiten versuchten durch grafisch aufwändige Spiele wie Donkey Kong Country beim SNES oder Vectorman beim MD die Käufer bei Laune zu halten und die 16Bit-Ära zu verlängern.
Aber auch klassische Spiele wie Story of Thor, Phantasy Star IV oder das Aufsteckmodul Sonic & Knuckles konnten die SEGA-Fans begeistern.
Bis Mitte 1995 gab es folgenden Stand der Verkaufzahlen von den Firmen zu lesen:
Deutschland: MD (900.000 Einheiten) / SNES (1,4Mio)
Großbritannien: MD (2,1Mio) / SNES (1Mio)
USA: MD (14Mio) / SNES (15Mio)
Japan: MD (3,5Mio) / SNES (11Mio)
Weltweit: MD (25Mio) / SNES (31Mio)
In diesem Jahr erhielten die Amerikaner auch ein besonderes Schmankerl.
Mit dem Nomad bekamen sie ein tragbares und mit einem sehr guten 7,62cm großen LC-Display ausgestattetes MegaDrive-Handheld.


'Das größte und beste 16Bit Handheld...;-)'


1996

Zwar wird das SNES noch monatlich mit einigen neuen Spielen versorgt und das Mega Drive sieht auch noch das ein oder andere Spiel, so ist dennoch die 16Bit-Zeit endgültig vorbei und die 32Bit-Konsolen Saturn und Playstation übernehmen das Feld.
Mitte 1996 erscheint mit X-Perts das letzte Mega Drive Spiel in den USA.

Verkaufszahlen:
Verkaufte Mega Drive weltweit: 30.140.000
Verkaufte Mega Drive in Japan: 4.300.000
Verkaufte Mega Drive in USA: 15.400.000
Verkaufte Mega Drive in Europa: 6.900.000
Verkaufte Mega Drive in Deutschland: 1.080.000
Verkaufte Mega Drive Rest der Welt: 2.460.000

MediumROM-Cartridge (2M-40M)
Prozessor (CPU)Motorola MC68000 16-Bit
Takt7,67MHz
Co-ProzessorenZiLOG Z-80A 8-Bit (3,58MHz)
Speicher64Main / 64kb Video / 8kb Sound
Grafikleistung64Farben gleichzeitig (aus 512)
SoundYamaha YM2612 6-Kanal FM / Texas Instruments SN76489 3-Kanal PSG + 1-Kanal PCM / 20KHz Samplingrate
Grafikeffekte80 gleichzeitige Sprites (max. Größe: 32x32)
 2-Ebenen Scrolling (vertikal und horizontal)
Auflösung320x224Pixel
MaßeMD1: 280x212x70mm (B/T/H) / MD2: 220x212x59mm
Anschlüsse2 Joypadports
 AC In (Power)
 Antenna In (RF) (nur MD1)
 A/V Video Out
 Expansion Slot (für Mega CD)
 A/V Video Out
 Kopfhörereingang (nur MD1)
AllgemeinesModelNo: MD1: MK-1600-XX (PAL) / MD2: MK-1631-XX (PAL)
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