BattleBlock Theater: Der Tod lauert überall im Test

The Behemoth kennt man von Alien Hominid und Castle Crashers her. Battleblock Theater reiht sich in das bisherige Portfolio des Entwicklers problemlos ein. Die Grafik ist 2D, das Geschehen wird mit einer gehörigen Portion Augenzwinkern präsentiert und es macht jede Menge Spaß.

Die Geschichte ist ebenso einfach, wie haarsträubend. Auf einer Schiffstour mit Freunden gerät die Gruppe um Hatty Hattington in einen Sturm und strandet auf einer Insel, die nicht so ganz einsam ist. Technologisch hochentwickelte Katzen bevölkern sie und versklaven gleich mal alle Überlebenden. Hatty selbst wird wiederum ein mysteriöser Hut aufgezwungen, der ihn verändert. Du übernimmst die Kontrolle über einen der Gestrandeten, der zur Unterhaltung der Feliden in verschiedenen Karten Edelsteine sammeln muss, um einen Ausgang zu öffnen und so weiterzukommen.

Das mag einfach klingen, entpuppt sich jedoch bereits in den ersten Stages als schwer. Zwar nicht unfair schwer, aber man wird oft genug ins Gras beißen. Denn der Tod lauert überall!

Und so ist eines der zentralen Merkmale von Battleblock Theater die vielfältige Art und Weise, mit der man sterben kann. Besonders gefährlich ist das Wasser, das natürlich keine Balken hat. Dein Protagonist, den du dir frei zusammenstellen kannst, kann außerdem nicht schwimmen, und ertrinkt sofort, wenn er ins Nass hineingerät.

Auch haben manche Wände Stacheln, in die man besser nicht gerät. Nur zu blöd, wenn man auf einen speziellen Block springt, der einen in die Höhe katapultiert, direkt in diese gefährlichen Spitzen hinein. Upps!

Ebenfalls nett sind die Gegenspieler, die dafür sorgen, dass dein Weiterkommen alles andere als leicht wird. Wenn du Glück hast, verfolgen sie dich nur und prügeln auf dich ein. Gottseidank kannst du Gleiches mit Gleichem vergelten. Und da auch sie nicht schwimmen können, sind sie so zueliminieren.  Falls du allerdings Pech hast… Dann feuern sie mit Säurekanonen auf dich, deren Blasen dich in deine Einzelteile auflösen.

Jetzt könnte man meinen, dass dies alles nach einem USK 18 Titel klingt. In Wahrheit ist Battleblock Theater aber frei ab 12 Jahren. Und das nicht ohne Grund. Denn was sich bluttriefend anhört, wird in einer 2D-Optik dargestellt, deren Gewaltdarstellung an Zeichentrickklassiker wie Tom und Jerry oder an Wile E. Coyote und Road Runner erinnern. Übertrieben, aber gleichzeitig dadurch auch harmlos und mit einem Augenzwinkern präsentiert.

Hinzu kommt ebenfalls, dass man niemals endgültig stirbt. Das vorzeitige Ableben deiner Figur hat keinerlei Konsequenzen, abgesehen von der Endnote, wenn du es nicht innerhalb einer bestimmten Zeit schaffst. Und selbst das sorgt nur dafür, dass du nochmal extra motiviert bist, es noch einmal zu probieren, bis du wirklich alle Edelsteine und jedes Wollknäuel gefunden hast. Und das auch noch im Zeitlimit.

Man wird lange brauchen, bis man dieses Ziel erreicht. Und das nur im Story-Modus. Ansonsten erwartet dich ein Multiplayer-Modus, in dem du on- oder offline mit drei anderen Kollegen antreten kannst. Entweder gemeinsam, oder gegeneinander. Außerdem kann man stets neue Level aus dem Internet herunterladen. Und auch die haben es in sich. Man wird häufig sterben. Und doch kümmert es einen am Ende nicht. Denn der Tod hat in diesem Spiel ausnahmsweise keinen Stachel!