Anarchy Reigns: Pro und Contra im Test

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Jack Cayman ist zurück. In Anarchy Reigns feiert der alte Haudegen aus MadWorld sein Comeback. Und wie es bei Platinum Games üblich ist, fällt dieses brachial aus. Im Folgenden stellte der Redakteur die wichtigsten Gründe zusammen, die für und gegen einen Kauf sprechen.

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Pro: Der Titel wurde von Platinum Games entwickelt.


Eines muss man dem Entwicklungsstudio lassen: Seine Spiele langweilen nie. Sei es die Schwarz/Weiß/Rot-Darstellung in Madworld, das Effektfeuerwerk in Bayonetta, die epische Story von Infinite Space oder die absurde Geschwindigkeit in Vanquish, Abwechslung wurde immer groß geschrieben. Und so auch in Anarchy Reigns, einem Beat’em Up, in der selbst das Übertriebene nochmal übertrieben wird. Wo sonst laufen Männer herum, die so breit wie Tiefkühlschränke sind und Frauen, die ein Hohlkreuz ohne Rückenprobleme besitzen können. Wo sonst kann ein wildgewordener LKW durch ein Stage brettern und ein Flugzeug auf ein Areal abstürzen, während man sich gerade prügelt? Und wo sonst, muss man durch solche Aktionen um sein Leben fürchten und so zum Beispiel das Weite suchen, wenn ein Flächenbombardement ansteht?
 

Contra: Der Titel wurde von Platinum Games entwickelt.


So durchgestylt die Spiele des Studios auch aussehen, so hammerhart können sie sein. Oft genug hat man Anlass genug, vor lauter Frust die Flugfähigkeit des Gamepads zu testen. So ebenfalls in Anarchy Reigns, wenn man beispielsweise von vier Mutanten gleichzeitig angegriffen wird und nur die Attacken eines Gegners abblocken kann. Oder wenn man in einer Aufgabe den Tentakel eines Krakens zerstören muss, nur um plötzlich hinterrücks von einem Feind getötet zu werden. Den man nicht kommen sah, weil die Kamera in diesem Moment ungünstig stand. Da man während der Missionen nur über ein einziges Leben verfügt, darf man von vorne anfangen.

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Pro: Der Single-Player-Modus bietet viel Abwechslung.


Zum einen hat man die Wahl zwischen der schwarzen Seite, repräsentiert durch den von MadWorld bekannten Jack Cayman, und der weißen Seite, vertreten durch Leonhardt Victorion. Spielte man beide Seiten durch, kommt eine rote hinzu, die das eigentliche Finale des Games bildet. Auch die einzelnen Aufgaben wurden abwechslungsreich gestaltet. Neben dem üblichen „Hau die Gegner platt“, wie man es beispielsweise aus Final Fight her kennt, darf man unter anderem Rennen gegen die Zeit fahren oder einen NPC möglichst unbeschadet zu einem vorgegebenen Zielpunkt geleiten.
 

Contra: Der Single-Player-Modus ist zu repetitiv.


Um einen neuen Auftrag freizuschalten, ist eine gewisse Anzahl an Punkten nötig. Die erhält man entweder, in dem man durch das jeweilige Stage läuft und sinnfrei Gegner plattmacht, oder in dem man sekundäre Missionen so lange spielt, bis man weiterkommt und es neues zu sehen gibt.  Da dies dauern kann, spielt man sich schnell am Gameplay satt.

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Pro: Auch der Multiplayer-Modus ist genial.


Man kann aus 18 unterschiedlichen Charakteren auswählen. Darunter so bekannte wie Jack Cayman oder Bayonetta, aber ebenso neue wie dem kybernetischen Ninja Zero. Die Figuren sind was ihre Geschwindigkeit und Attacken angeht, verschieden. Und gleichzeitig kann man sie mit verschiedenartigen Fähigkeiten, wie mehr Geschwindigkeit oder Lebensenergie, ausstaffieren und sich in Modi wie Survival oder Team Death-Match austoben. So leicht dürfte einem dabei nicht langweilig werden.
 

Contra: Es ist online kaum etwas los.


Was nützen einem diese vielen Spielmodi, wenn man sie nicht zocken kann, weil man kaum einen Spielpartner findet? Während des Tests wurde zu drei verschiedenen Tageszeiten versucht eine Multiplayer-Partie aufzumachen oder an einer teilzunehmen. Es funktionierte kein einziges Mal. Kein gutes Zeichen für dieses Game.

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Pro: Der Soundtrack rockt.


Während der Aufgaben kann man unterschiedliche Hiphop-Stücke hören. Beteiligt sind unter anderem „Dilated People“, „Ox“ oder „Tre-Dot“. Namen, die einem Normal-Bürger nichts sagen. Doch dafür fetzt der Soundtrack ordentlich und unterstützt so die die Action am Bildschirm. Die Musik pusht das Adrenalin und geht einem in Mark und Bein über.
 

Contra: Zwischen den einzelnen Missionen schwächelt der Score.
 

So cool die Musik während der Missionen ist, so schwach wirkt sie dazwischen. Sie klingt zwar recht nett, doch es fehlt einfach das gewisse Etwas. Sie fetzt und pusht nicht, wie die Hiphop-Tracks in den Missionen. Sie langweilt!

 



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  • von Nognir:

    Werd da sein. Heiße auch Nognir im PSN

  • von exe:

    Bin so gegen 9 - halb 10 on. e_x_e im PSN....

  • von Civilisation:

    @Sterne Ich habe es auf der 360 getestet....

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