A Shape of Things to come: Shootmania Preview im Test

PC Windows

Weite Areale, viele Onlinespieler und Waffen: Das ist es, was die Multiplayer-Modi der Ego-Shooter von heute hauptsächlich auszeichnet und sie auch erfolgreich macht. Da wirkt es beinahe kurios, wenn ein Entwickler daher kommt, der ein Spiel programmiert, welches das genaue Gegenteil ist. Und doch tut Nadeo exakt dies mit ihrem kommenden Titel „Shootmania“.

Shootamania_Storm_3Ursprünglich sollte das Game bereits längst auf dem Markt sein. Allerdings entschloss Nadeo sich, den Release einige Monate nach hinten zu schieben. So wird man erst ab dem 10. April das Spiel offiziell kaufen können. Doch diejenigen, die neugierig sind, dürfen schon jetzt reinschnuppern. Denn der Entwickler startete derweil eine Open-Beta-Phase.

Wer zuvor die Multiplayer-Modi von beispielsweise Modern Warfare oder Borderlands gewöhnt ist, wird sich schnell umgewöhnen müssen. Denn Shootmania tut exakt das Gegenteil von dem, welches die oben genannten Titel so bekannt machte. Weder gibt es weitläufige Areale, noch massenhaft Waffen. Auch Karten für bis zu 64 Spieler sind nicht vorhanden. Das höchste der Gefühle waren bislang zehn Teilnehmer, die sich gegenseitig schon fast auf die Füße traten und sich dementsprechend zügig um die Ecke brachten.

Shootmania ist stark reduziert, genauso wie man es von Nadeos bekannter Trackmania-Reihe her kennt. Es gibt nur eine Waffe, eine Art Plasma-Werfer, die sich allerdings in bestimmten Gebäuden aufladen lässt. Shooter-Standards wie Schleichen, Rüstung, Rennen, Ammo oder mehr Lebensenergie existieren ebenfalls nicht. Man braucht zum Steuern nur die Maus und die Pfeiltasten, alles andere ist höchstens hübsche Dreingabe. Und schnell ist das Gameplay. Verschnaufen und großartig nachdenken ist nicht. Hier knallt es an allen Ecken und wer eine Sekunde lang nicht aufpasst, wird plötzlich eliminiert. Dem Redakteur machte das jedoch nichts aus. Im Gegenteil: Er fühlte sich bestens unterhalten.

Shootamania_Storm_4Dieses Spielprinzip dürfte zuerst gewöhnungsbedürftig sein. Und noch ist nicht klar, ob es so eine gute Entscheidung seitens des Entwicklers war, da die Mehrheit der Gamer doch mittlerweile »Mehr« gewöhnt sind. Aber wer sich darauf einlässt, sollte seinen Spaß haben. Man fühlt sich an die Zeiten von Unreal oder Quake erinnert, wo man wie wild durch die Gegend sprang, um möglichst gegnerischen Schüssen auszuweichen. Das Gehüpfe wird im Spiel außerdem mit Sprungschanzen unterstützt, die sich auf vielen Karten wiederfinden. Auf manchen Maps wechselt so das Spielgeschehen zwischen mehreren Ebenen hin und her.

Nett sind die Ideen, die Nadeo auf einigen Karten einbaute. Je nach Shootmania-Variante kann es nämlich vorkommen, dass auf einmal ein Wirbelwind auftaucht, der nach und nach das Gelände verschluckt. Wer sich davon erwischen lässt, ist tot und damit ausgeschieden. Dies sorgt für zusätzliches Adrenalin und Stimmung. Aber auch das Duell auf Joust macht Spaß. Denn hier hat man nur begrenzt Muni und Zeit zur Verfügung und muss beides auf Nachladestationen auffüllen, was für spannende Auseinandersetzungen sorgt.

Shootamania_Storm_6Doch das eigentliche Herzstück ist der Karteneditor. Genauso wie bei Trackmania soll es möglich sein, ohne viel Aufwand eigene Maps zu erstellen. Und je nachdem, wie die Community diesen Editor annimmt, wird das Spiel wohl in der Gunst der Gamer steigen oder fallen. Dagegen spricht wenig, denn wie bei der anderen `Mania-Marke funktioniert die Realisierung selbsterstellter Map-Ideen problemlos. Sogar Laien dürften auf „Einfach“ Karten kreieren können, die sich nicht zu verstecken brauchen.

Die Open Beta hat beim Redakteur zumindest dafür gesorgt, dass jener neugierig wurde. Und es wird garantiert, sobald das Game offiziell erhältlich ist, eine richtige Besprechung erfolgen. Hoffentlich sorgt dieser Preview-Artikel auch dafür, dass viele andere Spieler interessiert sind und sich den Titel holen, wenn er dann käuflich zu erwerben ist.  Es lohnt sich auf jeden Fall.




Userwertung
0 0 Stimmen
Wertung abgeben:
senden
Forum
  • von Master DK:

    Das Spiel gibt es jetzt auch auf STEAM und man kann sein alten Code benutzen um es dort zu Laden

  • von Kirbyfan:

    Allrightythen schrieb: Movement kam mir sehr beschränkt vor, ausweichen durch strafen, manchmal springen oder schneller laufen (je nach Bodenbeschaffenheit ). Wenn man Strafe/Circle und Rocketjumps gewöhnt ist, fehlt einem hier aufjedenfall...

  • von Allrightythen:

    Hab jetzt mal diese FFA-Abart gespielt, ein Match gefunden hat man gleich. Ich hau jetzt mal raus was mir so aufgefallen ist in ~30 Minuten. Eher Negativ: - Der Tornado könnte aufjedenfall mehr Krach machen, wenn man Richtung mitte der Karte schaut und einen Schritt nach hinten macht, kann's...

Insgesamt 8 Beiträge, diskutiere mit
Follow us
Anzeigen
neXGam YouTube Channel
Anzeigen